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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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hirnverbrannt«, meinte Will.
    »Klappe«, sagte ich. »Wenn du uns sagst, warum er das getan hat, dann lassen wir dich gehen.«
    »Das liegt nicht in deiner Macht zu entscheiden«, sagte Andre.
    Ich funkelte ihn böse an. »Mord und Totschlag! Das ist das Einzige, was euch einfällt.«
    Ich glaube, er wollte etwas Unfreundliches erwidern, doch Will schritt ein.
    »Schluss jetzt! Sag, was wir wissen wollen, oder wir töten dich.«
    »Das tut ihr doch sowieso«, murmelte Bert.
    »Nein, tun sie nicht! Ich bürge dafür.«
    »Das gibt‘s doch nicht«, meckerte Andre und warf die Hände in die Luft.
    »Cherry«, bat Will eindringlich. »Würdest du uns bitte unsere Arbeit machen lassen?«
    Ich ignorierte ihn und sah Bert auffordernd in die Augen.
    »Ich glaube, dass Fabio ihn verraten hat, hat er nicht verkraftet. Als er dann von deiner Bindung zu einem anderen Vampir erfuhr …«
    Ich runzelte die Stirn. »Woher konnte er das wissen?«
    »Er hat doch dein Blut getrunken.«
    »Richtig.«
    »Warum er ausgerechnet dieses Hotel zerstören wollte, weiß ich nicht. Es stand mir nicht zu, seine Taten zu hinterfragen. Er meinte, die Gesellschaft wäre verkorkst.« Blut lief ihm aus der Nase, während er sprach, und an seiner Schläfe traten Adern hervor.
    »Geht‘s dir gut?«, fragte ich, weil ich dachte, er sei verletzt.
    Will zog mich von ihm fort. »Komm weg da.«
    »Was ist das, was machst du da?«, fragte Max alarmiert und zog sich ebenfalls zurück.
    Jetzt spürte ich, dass sich Energie um ihn herum ansammelte.
    Bert lächelte mit schmerzverzerrtem Gesicht. »Für Euch … Meister.«
    Dann brach er zusammen, und in diesem Moment sprang Viktor auf und feuerte auf Will. Viktors Gesicht war entstellt und eingefallen, wie bei einer Mumie, doch er lächelte wie ein Irrer, während er schoss. Er konnte fünf Schuss abgeben, ehe Andre und Max ihn überwältigen konnten. Max hielt ihn fest, und Andre riss ihm den Kopf ab. Dann vergewisserten sie sich, dass auch Bert tot war.
    »Er muss seine letzten Kräfte aufgebraucht haben, um ihn zurückzuholen«, sagte Max.
    Will war zu Boden gesackt, ich kniete mich zu ihm.
    »Scheiße, tut das weh!«, schimpfte er und riss sich das Hemd auf. Zwei Löcher hatte er in der Brust, die anderen in der Magengegend.
    »Silberkugeln«, fluchte Andre und kniete sich neben ihn.
    Will biss die Zähne zusammen, und aus seiner Nase und Mund lief Blut.
    »Kann er daran sterben?«, fragte ich.
    Andre sah mich an. »Wir haben nicht umsonst solchen Schiss vor Silber. Das sieht nicht gerade gut aus. Er braucht Blut, menschliches Blut, und zwar unverzüglich!«
    »Also gut.« Ich überlegte nicht lange, sondern kniete mich vor Will und hielt ihm den Hals hin.
    Will versuchte, seinen Kopf wegzudrehen. »Sie will nicht«, murmelte er. Er klang schwach.
    »Machst du Witze?«, fragte Andre.
    »Trink, Will, sofort!«, befahl ich und drückte mich gegen ihn. Ich hatte heute sowieso schon gegen all meine Prinzipien verstoßen, und wenn mein Blut ihn retten konnte, war ich die Letzte, die es ihm verweigerte. Andre musste Wills Kopf gegen meinen Hals drücken, weil er sich kaum noch bewegte. Ich war geschockt, wie schnell das Silber wirkte. Wills gesamte Stärke und Schnelligkeit – und mit einer Kugel konnte alles vorbei sein.
    Zuerst geschah gar nichts. Wills Kopf lehnte einfach nur gegen meine Schläfe. Dann schnupperte er an meinem Hals und biss hinein wie ein blutrünstiger Hai. Ich schrie, aber nicht vor Lust, sondern vor Schmerzen. Mein Körper versteifte sich, und mein Hals brannte ungemein. Ich trommelte ihm auf den Rücken, er solle nicht so grob sein, doch er beachtete mich nicht. Er saugte gierig und stöhnend und schlang seine Arme um meinen Körper, damit er mich fester an sich drücken konnte. Ich glaube. er war im Blutrausch.
    »Andre«, bat ich, als mir allmählich schwindelig wurde.
    Er legte Will eine Hand auf die Schulter. »Das reicht jetzt, Kumpel, hör auf!«
    Will hielt einen Moment inne und blickte zu ihm auf. Aus seiner Kehle klang ein Fauchen, das mir die Nackenhaare aufrichtete.
    Andre zog blitzschnell seine Waffe und richtete sie auf Wills Kopf. »William!«
    Will schüttelte sich und sah dann erschrocken zu mir herunter. Er ließ mich abrupt los und entschuldigte sich bei mir.
    »Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein!«, meinte Max und klopfte ihm auf die Schulter.
    Will sah immer noch geschockt aus. »Ich kann nicht glauben, dass ich beinahe dem Blutrausch verfallen wäre. Das ist

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