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City - V3

Titel: City - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
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Hasen.«

John J. Webster schritt die breite Steintreppe zum Rathaus hinauf, als ihn die wandernde
Vogelscheuche, mit dem Gewehr unter dem Arm, einholte und ihn anhielt.
»Hallo, Mr. Webster«, grüßte die Vogelscheuche.
Webster starrte ihn an, dann zog Erkennen über sein Gesicht.
»Das ist doch Levi«, rief er aus. »Wie geht es denn, Levi?«
Levi zeigte grinsend seine Zahnstümpfe. »So mittelmäßig. Der Garten macht sich ganz schön, und
die jungen Kaninchen geben auch bald eine brauchbare Mahlzeit.«
»Sie haben doch nichts mit dem ganzen Aufruhr zu tun, der den Häusern zur Last gelegt
wird?« fragte Webster.
»Nein Sir, keiner von uns Siedlern hat ein Unrecht begangen. Wir sind gottesfürchtige Menschen,
die sich an die Gesetze halten. Der einzige Grund, weshalb wir dort siedeln, ist, weil wir keinen
anderen Platz haben. Und wenn wir in den Häusern wohnen, die andere Menschen aufgegeben haben,
dann kann das doch niemandem schaden. Die Polizei schiebt uns alle Diebereien und was sonst noch
passieren mag, in die Schuhe, weil sie genau weiß, daß wir uns nicht wehren können. Die suchen
bloß einen Dummen!«
»Es soll mich freuen, wenn man euch nichts zur Last legen kann«, sagte Webster. »Der Polizeichef
will nämlich die Häuser niederbrennen.«
»Wenn er das tut, wird er auf Schwierigkeiten stoßen. Man hat uns mit diesen Tankfarmen von
unserem angestammten Grund und Boden vertrieben, aber man kann uns nicht weiter treiben«,
erklärte Levi. »Hätten Sie nicht zufällig etwas Kleingeld in der Tasche?« fragte er. »Mir sind
die Patronen ausgegangen, und jetzt gibt es doch Hasen.«
Webster fischte einen halben Dollar aus der Westentasche.
»Sehr verbunden«, grinste Levi. »Im Herbst bringe ich Ihnen einen Schwung Eichhörnchen.«
Der Schwarzsiedler tippte mit zwei Fingern an den Hut und ging die Stufen hinab. Sein Gewehrlauf
glänzte in der Sonne.
Webster setzte seinen Weg fort.
Die Stadtratssitzung war in vollem Gange, als er den Raum betrat.
Der Polizeichef Jim Maxwell stand am Tisch, während der Bürgermeister Paul Carter sprach.
»Glauben Sie nicht, daß es etwas übereilt ist, was Sie da mit den Häusern vorhaben?«
»Nein, das glaube ich nicht«, erklärte der Polizeichef. »Mit Ausnahme von etwa einem Dutzend, ist
keines der Häuser von seinem rechtmäßigen, oder genauer gesagt, von seinem ursprünglichen
Besitzer bewohnt. Jedes einzelne davon ist durch nichtbezahlte Steuerschulden in den Besitz der
Stadt übergegangen. Sie sind eine Gefahr und verunglimpfen das Stadtbild. Sie haben keinerlei
Wert, noch nicht einmal Abbruchswert. Wir können das Holz nicht verwerten, da wir Kunststoffe
verwenden, die weitaus besser sind. Statt Steine nehmen wir Stahl, so daß wir das Material dieser
Häuser in keiner Weise verwerten können. Sie sind zum Schlupfwinkel für Gauner und unerwünschte
Elemente geworden. Überwuchert mit der Vegetation vieler Jahre, sind sie ein geradezu ideales
Versteck für Verbrecher. Wenn einer verfolgt wird, verkriecht er sich in den Häusern und ist vor
Entdeckung sicher Selbst wenn ich tausend meiner Leute auf die Suche schicke, kann er ihnen
leicht entkommen. Die Häuser sind die Abbruchkosten nicht wert, und doch muß etwas getan werden,
denn sie sind zumindest störend, wenn nicht gar gefährlich. Niederbrennen ist die billigste Art
der Beseitigung. Wir werden dabei keine Vorsichtsmaßnahmen außer acht lassen.«
»Aber wie steht es mit der rechtlichen Seite?« fragte der Bürgermeister.
»Ich habe auch das berücksichtigt. Jedermann hat das Recht, sein Eigentum zu vernichten, wenn er
damit keine andere Personen gefährdet. Das müßte auch auf die Gemeinde zutreffen.«
Stadtrat Thomas Griffin stand auf.
»Damit würden Sie eine Menge Leute vor den Kopf stoßen«, erklärte er. »Sie würden eine große
Anzahl alter Heimstätten vernichten, an denen ihre ursprünglichen Besitzer noch hängen.«
»Wenn ihnen soviel daran gelegen ist«, erwiderte der Polizeichef scharf, »warum haben sie dann
nicht ihre Steuern bezahlt und ihre Häuser vor dem Verfall bewahrt? Warum liefen sie einfach weg
und ließen die Häuser stehen? Fragen Sie Webster, er kann Ihnen sagen, welchen Erfolg er mit
seinem Versuch hatte, die Leute für ihre alten Heime zu interessieren.«
»Sie meinen die Sache mit der Alt-Heim-Woche ?« sagte Griffin. »Das war ein Schlag ins
Wasser. Bei diesen Veranstaltungen der Handelskammer ist das immer so.«
Stadtrat Forrest King sagte

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