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City Vampire - Nacht ueber New York

City Vampire - Nacht ueber New York

Titel: City Vampire - Nacht ueber New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth St. John
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kennengelernt?“
    „ Er war es, mit dem ich den Autounfall neulich hatte.“
    David zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Wie bitte?“
    „ Der Autounfall neulich – ich habe ihm die Vorfahrt genommen.“
    „ Ich erinnere mich. Eine interessante Art, neue Bekanntschaften zu machen“, bemerkte David trocken.
    „ Und statt die Polizei zu rufen, hat er dich zum Essen eingeladen.“
    „ Nein“, Maggie lachte, „ganz so schnell ging es nicht. Eigentlich… ich hatte vielmehr das Gefühl, dass er mich bloß schnellstmöglich loswerden wollte. Aber er hat mir seine Karte gegeben und mir hat die ganze Sache einfach keine Ruhe gelassen.“ Maggie bemerkte Davids Blick und fügte schnell hinzu: „Nein, nicht er hat mir keine Ruhe gelassen, sondern diese ganze Angelegenheit. Und deshalb habe ich ihn angerufen und auf einen Drink eingeladen. Als kleine Entschuldigung, sozusagen. Naja, der Abend war sehr nett… und wir haben uns wieder verabredet. Wir sind zusammen auf einer Vernissage gewesen.“
    „ Oh“, David nickte anerkennend. „Der Mann hat Stil.“
    Maggie grinste verlegen. „Ja, so kann man das wohl sagen.“
    „ Und jetzt hat es dich erwischt“, stellte David nüchtern fest.
    „ Hm…“ Maggie zuckte die Schultern. „Ja, ich glaube schon.“ Sie sah David an. „Aber ist das nicht zu früh? Sollte ich nach der Sache mit Scott nicht erstmal… ich weiß auch nicht, wie ich es sagen soll… für mich sein?“
    „ Also, wenn du mich fragst“, meinte David und zwinkerte ihr aufmunternd zu, „ich finde es gut, dass du wieder ausgehst. Das mit Scott… ich glaube, das war von Anfang an zum Scheitern verurteilt und schon viel länger vorbei, als du glaubst. Und ich finde es nicht zu früh. Du bist jung! Genieße dein Leben.“
    „ Ach David, du bist süß“, stellte Maggie fest und lächelte. „Aber weißt du, etwas ist da an ihm. Er ist so geheimnisvoll. Ich glaube, er verbirgt irgendwas. Was, wenn ich wieder an den Falschen geraten bin? Am Ende ist er auch verheiratet. Ich habe keine Lust, mich schon wieder hinhalten zu lassen.“
    „ Maggie“, sagte David und legte seiner Kollegin eine Hand auf die Schulter, „du solltest nicht so misstrauisch sein. Jeder gerät in seinem Leben irgendwann einmal an einen Menschen, der es nicht ehrlich mit einem meint. Sollten wir deshalb niemals wieder jemandem vertrauen? Nein. Ohne Vertrauen sind wir nichts. Sieh mal“, er stand auf, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich ihr direkt gegenüber. „Du bist Polizistin. Das macht dich schon von Berufs wegen misstrauisch. Schalte dein Polizisten-Gen ab. Riskiere mal etwas. Du lebst schließlich nur einmal.“
    Maggie biss sich auf die Unterlippe und dachte nach über das, was David gerade gesagt hatte. Sie wusste, dass er Recht hatte. Ihr Misstrauen war nur zum Teil durch Scott bedingt, sie war schon immer ein misstrauischer Mensch gewesen. Das, und ihr Instinkt, machten sie zu einer so guten Polizistin. Im Privatleben allerdings wurde es damit nicht immer leichter.
    „ Miss Rook?“ Bernadette Prescots Stimme riss Maggie aus ihren Gedanken. Der Kopf ihrer Chefin erschien in der Tür zu ihrem Büro. „Auf ein Wort, bitte.“
    Maggie nickte und stand auf. Mit einem Blick zu David sagte sie: „Bin gleich wieder da. Und – danke.“
    David lächelte und rückte mit seinem Stuhl ein Stück beiseite, um Maggie durchzulassen. „Jederzeit gern. Wozu hat man schließlich einen lebenserfahrenen, älteren Kollegen?“
    Maggie schnitt ihm eine Grimasse und ging hinüber in das Büro des Chiefs.
     

    „ Sie wissen, wie sehr dem Bürgermeister an einer raschen Aufklärung dieses Falles gelegen ist“, begann Chief Prescot ohne Umschweife. „Diese Morde beherrschen die Presse. Die Medien lassen sich zu den wildesten Spekulationen hinreißen.“
    „ Das ist mir bewusst“, sagte Maggie. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“
    „ Gibt es schon eine Spur?“
    „ Nein, bislang noch nicht. Keine Zeugen, wie bei den anderen Morden auch. Leider tappen wir noch völlig im Dunkeln.“
    Chief Prescot seufzte und ließ sich in ihren Sessel sinken. „Überflüssig zu sagen, dass diesem Fall absolute Priorität eingeräumt wird. Wenn wir den Täter nicht bald fassen, könnte das zu einer Massenhysterie führen. Womöglich könnten sich einige labile Seelen gar dazu hinreißen lassen zu glauben, die Opfer seien tatsächlich übernatürlich gewesen. Und dann kriegen wir es mit einer Schar selbst ernannter Vampirjäger zu

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