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City Vampire - Nacht ueber New York

City Vampire - Nacht ueber New York

Titel: City Vampire - Nacht ueber New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth St. John
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hauchte ihr einen letzten Kuss auf die Lippen, drehte sich dann um und ging.
    Maggie stand einfach nur da und sah ihm nach, bis auch der letzte Schein der Autoscheinwerfer verschwunden war.

Kapitel 7
     

    Ruhelos wanderte Aleksay in seiner Bibliothek auf und ab. Wie hatte er es nur so weit kommen lassen können? Noch nie zuvor hatte er sich auf einen Menschen eingelassen, er mochte Menschen nicht einmal sonderlich. Was machte es für einen Sinn, Bindungen einzugehen – wenn doch ohnehin nichts von Dauer war? Menschliches Leben war so zerbrechlich. Binnen eines Wimpernschlags konnte es vergangen sein. Er jedoch, er musste weiterleben, unveränderlich, während alles um ihn herum im Wandel begriffen war. Er fuhr sich durch die Haare. Was war es nur, das ihn auf einmal vergessen ließ, wer er war – was er war? Er fragte sich, ob es nicht besser wäre, den Kontakt sofort abzubrechen. Es war gefährlich – für sie beide. Doch Maggie war anders als jeder Mensch, den er in seinem langen Leben je getroffen hatte. War es vielleicht möglich, sein Geheimnis vor ihr zu bewahren? Wenigstens noch eine Weile? Aleksay lachte bitter auf und schüttelte den Kopf. Wie sollte er das Monster, das er war, vor ihr verbergen? Sie hatte einen scharfen Verstand und einen starken Willen. Und sie war eine neugierige Polizistin. Es war ihr Job, den Dingen auf den Grund zu gehen. Die Menschen zu beschützen – das Böse zu jagen.
    Das Böse.
    Er war das Böse. Er war ein Vampir.
     

    Zur gleichen Zeit lag Maggie in ihrem Bett und starrte in die Dunkelheit. Sie konnte es nicht fassen, dass sie sich so schnell in einen neuen Mann verliebt hatte. Die Erkenntnis durchfuhr sie wie ein Blitz: Sie hatte sich tatsächlich in Aleksay Komanrov verliebt. In den arroganten Schnösel mit dem Jaguar. Maggie lächelte still vor sich hin. Er war interessant, das stand außer Frage. Sie war sich jedoch auch sicher, dass er etwas vor ihr verbarg. Es war nur eine Ahnung, nichts wirklich Konkretes, an dem sie ihre Vermutung festmachen konnte. Ihn umgab ein Geheimnis – sie hatte ein Gespür für so etwas. Zweifellos war dies eine Gabe, die ihr in ihrem Job als Polizistin bereits oft hervorragende Dienste geleistet hatte. Sie machte sie aber auch zu misstrauisch. Maggie biss sich auf die Unterlippe. Hatte sie sich am Ende wieder in den Falschen verliebt? Würde er ihr das Herz brechen oder Schlimmeres?
    Sie musste mit jemandem reden. Sie hatte ein solches Durcheinander im Kopf… Und dann noch diese Sache mit den Vampir-Killer-Morden! Nicht genug, dass ihr Privatleben der Fahrt auf einer Berg- und Talbahn glich, auch diese Mordermittlung machte sie schier verrückt. Warum Holzpflöcke? Für gewöhnlich steckte etwas dahinter, wenn eine spezielle Mordwaffe gewählt wurde. Warum nahm der Täter nicht einfach einen Dolch? Was wollte er den Ermittlern damit sagen?

Kapitel 8
     

    „ Schlecht geschlafen?“, fragte David neckend, als Maggie bereits mit der dritten Tasse Kaffee in der Hand an ihren Schreibtisch zurückkehrte.
    „ Ein bisschen.“ Maggie winkte abwehrend mit der Hand.
    „ Entweder man schläft schlecht oder gut“, antwortete David, „ein bisschen gibt es in diesem Fall nicht.“
    Maggie setzte sich und rückte ihren Stuhl zurecht. „Ja, ich habe schlecht geschlafen“, gab sie schließlich widerwillig zu.
    „ Liegt dir unser Fall im Magen?“
    Maggie hob eine Augenbraue. „Ja, das wird es wohl sein.“
    David kannte seine Kollegin gut, er wusste, wann sie ihm etwas vorenthielt. „Hm. Und was noch?“ Er setzte sich auf die Kante von Maggies Schreibtisch und sah sie erwartungsvoll an. „Komm schon, ich sehe dir doch an der Nasenspitze an, dass dir noch was anderes durch den Kopf geht.“
    „ Ach…“ Maggie zögerte. Sollte sie David wirklich von Aleksay erzählen? Eigentlich war die Sache doch noch viel zu frisch, um sie spruchreif zu machen. Andererseits hatte sie ein solches Gefühlswirrwarr in sich, dass sie einen guten Rat durchaus gebrauchen konnte.
    „ Ich habe einen Mann kennengelernt“, sagte sie schließlich und blickte etwas betreten auf ihre Hände hinab. Es fühlte sich ein bisschen so an, als säße sie auf der Schulbank und beichtete ihrem Lehrer, dass sie die Hausaufgaben nicht gemacht hatte – was wohl zum Großteil daran lag, dass David wegen seiner erhöhten Sitzposition auf sie herabschaute.
    „ Ist doch spitze“, sagte David begeistert und verzog den Mund zu einem breiten Grinsen. „Und wo habt ihr euch

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