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Cleverly, Barbara - Die List des Tigers

Cleverly, Barbara - Die List des Tigers

Titel: Cleverly, Barbara - Die List des Tigers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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von Anfang an fliegen sollen.«
    »Stuart ist ein ausgebildeter Killer. Er hat Piloten in die Augen gesehen, Kinder wie er, quasi seine Spiegelbilder, und hat in aller Ruhe den Abzug gedrückt und sie vom Himmel geschossen und in Flammen aufgehen lassen. Vergessen Sie nicht, auf seinem Flugzeugrumpf waren zwanzig Kerben oder noch mehr. Da scheint es auf eine weitere Kerbe nicht anzukommen«, fügte Edgar hinzu.
    »Na schön, wenn Stuart die Kabel durchtrennt hat, warum sind sie dann nicht geflüchtet, sobald sie die Aktien im Wert von einer Million Dollar in der Hand hatten?«, sagte Lizzie. »Warum sind sie mit den anderen zusammen auf Tigerjagd gegangen? Sie hätten zurückbleiben und die Jenny nehmen können, als sie alle gerade nicht hingeschaut haben.«
    »Ja, genau. Guter Punkt, Lizzie«, meinte Edgar hilflos. »Irgendeine Idee, Joe?«
    Joe schüttelte den Kopf. Seine Gedanken rasten.
    Um die Verlegenheit seines Kollegen zu überdecken, plapperte Edgar weiter. »Was kommt als Nächstes? Wir haben in diesem Staat keine Befugnisse, wir können niemand verhaften. Außerdem ist der Bursche Amerikaner. Was für eine diplomatische Verwicklung! Sollen wir Sir George anrufen? Ihn um Rat bitten? Sollen wir Ajit einen Hinweis geben, damit er die Verhaftung durchführen kann? Dann können sich die beiden im Kerker Gesellschaft leisten -Claude und Stuart.«
    »Sie vergessen Bishan«, rief ihm Lizzie in Erinnerung. »Der erste Mord, der alle anderen einläutete, wie mir scheint. Wer ist für seinen Tod verantwortlich? Können wir davon ausgehen, dass noch ein dritter Schurke in der Zelle landet?«
    »Nein.« Joe hatte seine Stimme wiedergefunden. »Der erste Mörder? Mein Gott, es klingt wie die Besetzungsliste in einer Tragödie von Shakespeare. Nein, wir können nicht davon ausgehen, dass der erste Mörder jemals verhaftet wird. Er befindet sich sogar außerhalb Ajit Singhs Reichweite!«
    Kapitel 26
    »Ich hoffe, Sie klammern sich nicht immer noch an die Vorstellung, dass Udai Bishan töten ließ?« Edgars Stimme klang bedrohlich, aber er riss sich sofort zusammen und stammelte kleinlaut: »Nein, natürlich nicht. Tut mir Leid, Joe. Sie haben einem Sterbenden wohl kaum den eigenen Namen ins Ohr geflüstert.«
    »Es war beinahe so schwer, ihm den Namen zu nennen, den er hören wollte. Die Bestätigung - denn er wusste es bereits, da bin ich sicher -, dass sein erster Sohn von seinem zweiten Sohn ermordet wurde, ist das Letzte, was ein sterbender Fürst hören möchte. Prithvi. Ich denke, Prithvi gelangte irgendwann zu dem Schluss, dass er sich in jeder Hinsicht wie ein rajputischer Prinz benehmen und seine Fertigkeiten zum Wohle des Staates einsetzen sollte. Seine erste Aufgabe bestand darin, den Weg an die Spitze für sich selbst frei zu machen. Ich glaube, es war Prithvi, der Bishan dazu überredete, eine stärkere Dosis Opium als üblich zu nehmen, und der kraft seiner Stellung befahl, den Panther auszutauschen. Er muss fest von seiner Fähigkeit überzeugt gewesen sein, das
    Land vor der ökonomischen Katastrophe bewahren zu können, die es bedrohte.«
    »Eine Katastrophe, die ein paar Fürstentümer schon zu Fall gebracht hat«, bestätigte Lizzie. »Aber ich glaube, niemand hier hat auch nur die leiseste Ahnung, wie nah der Staat bereits am Abgrund steht. Was für ein Durcheinander ...« Sie seufzte. »Plötzlich finde ich mein kleines, schindelgedecktes Häuschen überaus attraktiv.«
    Ihr Seufzer wurde von einem gebieterischen Klopfen an der Tür unterbrochen. Als Joe zur Tür ging, war er besorgt, aber nicht überrascht, die attraktiven, wenn auch erregten Gesichtszüge von Ram vor sich zu sehen, Ajit Singhs Lieutenant.
    »Sahib, es freut mich, dass ich Sie aufspüren konnte!«
    Joe glaubte, dass es nicht so mühevoll gewesen sein konnte, wie Ram andeutete. Er war absolut sicher, dass jeder seiner Schritte observiert wurde.
    »Ram, wie schön, Sie wiederzusehen, auch wenn die Umstände unter keinem günstigen Stern stehen«, sagte Joe. »Wollen Sie sich nicht zu uns gesellen?«, fügte er unbestimmt hinzu, wobei er bezweifelte, dass die Einladung in das Zimmer einer Memsahib der Etikette entsprach.
    Ram schüttelte den Kopf. »Vergeben Sie mir. Ich muss Sie und Captain Troop bitten, mich sofort zum Büro des Dewan zu begleiten, wo er und Major Ajit Singh auf Sie warten. Die Anwesenheit der Memsahib ist nicht erforderlich«, fügte er mit höflichem Nicken in Richtung Lizzie hinzu, die an Joes Seite getreten

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