Coaching mit DreamGuidance
Gefühle, Ahnungen, Stimmungen, die in uns auftauchen, meist ohne dass wir viel davon mitbekommen oder uns bewusst machen. Verarbeitet wird diese Masse an Bildern, Gefühlen, Worten und Eindrücken im Traum. Unser System sortiert, gewichtet, wertet aus – und liefert uns dabei die entsprechenden Bilder, die wir am Morgen meist sofort vergessen.
Sie sich bewusst zu machen, kann ein äußerst lohnender Prozess sein, beinhalten die Traumsequenzen doch oft das, was uns am Tag entgangen ist, oder sie schenken uns die Bausteine, die uns für ein klares Bild aktueller Fragestellungen gefehlt haben. Nicht selten liefern sie auch größere, weiter reichende Visionen und Eindrücke dessen, was uns im Leben wirklich wichtig ist. Ihr Potenzial, uns Wesentliches bewusst zu machen, ist nicht zu überschätzen.
Inwieweit sich ein ins Stagnieren geratenes Leben in den nächtlichen Träumen widerspiegelt, führt das folgende Beispiel vor Augen. Sylvia Greßler war zu Beginn ihrer Beratung in einer Lebensphase ohne jegliche Freude und sinnerfüllte Aktivität.
■ Was sich sofort nach der ersten Coaching-Stunde überaus deutlich und auch radikal veränderte, waren meine nächtlichen Träume. Ich träumte seit Jahren immer genau dieselben Träume, ein feststehendes Repertoire sozusagen. Ich kannte alle Protagonisten und alle Antagonisten. Der Verlauf der Filme im Schlaf war mir bekannt. Sie waren zumeist wenig erfreulich bis quälend.
Doch schon nach dem ersten Treffen mit Frau Morrien tauchten im Traum fremde, aber freundliche Menschen in rastloser Bewegung um mich herum auf. Ich saß senkrecht im Bett. Wer war das? Was wollten die von mir? Fremde mit unbekanntem Tun in meinen Träumen?
Im Gegensatz zu vorher spüre ich morgens nach einem unangenehmen Traum nicht nur ein bedrückendes Gefühl, sondern habe oft auch eine Idee parat, wie ich das Problem angehen könnte, und – noch besser – auch die Kraft, diese umzusetzen.
SYLVIA GRESSLER ■
Ich selbst halte meine Träume seit meinem 13. Lebensjahr schriftlich fest. Ich habe mir angewöhnt, sie gleich nach dem Erwachen zu notieren. Es ist wirklich eine Angewohnheit, denn mit dem festen Entschluss, es zu tun, und der Regelmäßigkeit darin verbleiben immer mehr Details im Bewusstsein und machen sich so einer Deutung zugänglich. Oft kommen auch während des Aufschreibens weitere Sequenzen zutage, die zuerst vergessen schienen. Der Schatz, der auf diese Weise entstand und weiter anwächst, hat mir bereits vielfältigste Anregungen für meine Lebensgestaltung und nicht zuletzt auch meine Coaching-Angebote gegeben.
Tagträume und geführte innere Reisen
Über das Denken und damit auch über bloße Gespräche sind die unbewussten Inhalte nicht hervorzulocken. Dafür braucht es andere Mittel und vor allem die Sprache der Bilder und der Gefühle. In der Arbeit mit KlientInnen sind Träume daher ein wertvolles Hilfsmittel – wenn sie ihnen denn bewusst sind. Tauchen während des gemeinsamen Prozesses Traumerinnerungen auf, arbeiten wir damit – Henrik Jäger ist ein Beispiel dafür, das Sie später noch kennenlernen werden. Oft ist das aber nicht der Fall, weil kaum jemand gewohnt ist, sich um seine nächtlichen Bilder und Einsichten zu kümmern. Und es ist auch nicht zielführend, die Coachees in der Praxis einschlafen zu lassen, in der Hoffnung, sie würden etwas Wichtiges träumen.
Dennoch muss auf Träume keinesfalls verzichtet werden. Letztlich dienen sie dazu, das lineare Denken und das Gewohnte, weil Bekannte und Vertraute zu verlassen und einen deutlich weiteren Rahmen zu stecken, in dem Details neuartig verknüpft werden und sich gänzlich andere Perspektiven auftun können. Das gelingt ebenso mit geführten Träumen, Reisen ins »innere Land«, um mit dem bereits zitierten Joachim Faulstich zu sprechen. Ich nenne sie gern die »inneren Kontinente«. Zahlreiche Möglichkeiten machen sie uns zugänglich, sogenannte schamanische Reisen, Meditationsformen, Fantasiereisen und so weiter.
Im DreamGuidance ist – wie schon erwähnt – die P/Review das zentrale Element, bei dem das Träumen relevant wird. Wie Sie später genauer sehen werden – und auch ausprobieren können –, führe ich die Klienten dabei in eine leichte Trance, in der sie Eindrücke wichtiger Momente ihres Lebens »erinnern«. Angst vor einem solchen Zustand braucht niemand zu haben: Das Gehirn zeigt dabei Aktivitäten mit Alphawellen, während bei einer Tiefenhypnose Thetawellen gemessen werden. Im
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