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Coconut Caye - Insel der Lust

Coconut Caye - Insel der Lust

Titel: Coconut Caye - Insel der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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zufriedengeben. Lauren hatte darauf bestanden, einen Teil der Früchte in Rum einzulegen. Entsprechend hatten alle Frauen inzwischen einen Schwips.
    Kinsey streckte die Beine aus und wackelte mit den Zehen. “Und? Willst du deine Frage stellen, oder sollen wir einfach mal so ins Blaue antworten?”
    Sydney hätte sie gern alle angesehen, während sie ihre Frage stellte. Sie wollte wissen, wie sie reagierten, wenn sie die Bombe platzen ließ. Doch dazu hätte sie sie bitten müssen, sich in einer Reihe vor ihr aufzustellen, was wohl übertrieben gewesen wäre.
    Also aß sie ein Stück Ananas, leckte sich die Finger und setzte sich auf. “Ist hier jemand, der noch keinen Sex hatte?”
    Für einen Moment herrschte Totenstille, dann fragte Kinsey: “Meinst du, in unserem ganzen Leben oder seit wir auf der Insel sind?” Gelassen zerpflückte sie eine Feige.
    “Seit wir auf der Insel sind natürlich.”
    Lauren runzelte die Stirn, inspizierte die Obstschale, verwarf dann aber den Gedanken an Essen und schenkte sich stattdessen Rum und Cola ein. “Was soll die komische Frage?”
    Sie machten es Sydney wahrlich nicht leicht. “Komisch? Was ist daran komisch? Es ist eine einfache Frage.”
    “Finde ich nicht. Da musst du schon etwas genauer werden”, meinte Poe.
    Das hatte ihr gerade noch gefehlt! “Wieso genauer? Was ist an der Frage denn ungenau?”
    Poe betrachtete die Zinken ihrer Dessertgabel. “Na ja, du müsstest schon sagen, was alles unter Sex fällt. Gilt nur richtiger Geschlechtsverkehr, oder denkst du dabei an Körperkontakt im Allgemeinen? Reicht beispielsweise heftiges Knutschen? Und warum willst du das überhaupt wissen?”
    Sie hatte gleich gewusst, dass es schwierig werden würde. “Tja, ich würde sagen, dass jede Form von engem Körperkontakt zählt.” Das musste sie sagen, denn sonst würde das, was sie mit Ray gemacht hatte, nicht wirklich als Sex durchgehen. Und dabei war es sagenhaft gewesen!
    “Was das Warum betrifft”, fuhr sie fort, “weiß ich zufällig, dass eine von euch Sex hatte. Ich habe es gehört, und seitdem zermartere ich mir mein Spatzenhirn, wer das war. Schließlich erkenne ich euch nicht an eurem, nun ja, intimen Gekicher, falls ihr versteht, was ich meine.”
    “Du meinst, du kennst keine von uns im biblischen Sinne”, sagte Poe und spießte eine Mandarinenspalte auf ihre Gabel.
    Lauren prustete, Kinsey begann zu kichern, und Poe versuchte es ebenfalls, doch bei ihr kam ein tiefes, kehliges Lachen heraus.
    Was für ein alberner Haufen! Sydney schüttelte den Kopf. “Ihr seid schrecklich. Versuchen wir es also noch mal, aber diesmal ohne die üblichen Albernheiten. Stellt euch vor, ihr werdet gerade von eurem Traummann verführt und seid hin und weg vor lauter Leidenschaft. Vielleicht erkenne ich ja, welche von euch ich gehört habe.”
    Alle drei verfielen auf der Stelle in theatralisches Seufzen und Stöhnen, bevor sie erneut hysterisch loskicherten.
    “Vielleicht hast du ja auch nur den Mann gehört? Hast du das schon mal in Erwägung gezogen?”
    Sydney überlegte, ob Kinsey eventuell recht haben könnte. Sie versuchte, sich daran zu erinnern, welche Laute Ray von sich gab. Nein, eigentlich gar keine. Er war sogar auffallend still beim Sex, als wollte er auf keinen Fall preisgeben, wie bewegt er war. Merkwürdig, dass sie darüber nie nachgedacht hatte.
    Sie fragte sich, was das zu bedeuten hatte.
    “Erde an Sydney, bitte kommen”, riss Poe sie aus ihren Gedanken.
    Sydney erschrak. “Nein, das war kein Mann. Männer kichern nicht beim Sex.”
    “Was so nicht ganz richtig ist”, wandte Kinsey ein. “Ich hatte schon mal einen, der kicherte. Nicht dieses alberne Kleinmädchenkichern, sondern tiefer, als würde er durchgekitzelt werden. Ich schätze, für einige fühlt es sich so an. Deshalb mögen manche Männer auch nicht mehr angefasst werden, wenn sie kommen.”
    “Du sprichst von …”, begann Sydney, die genau wissen wollte, ob sie über dasselbe redeten.
    “Ihrem Glied, genau”, ergänzte Kinsey und griff nach ihrem Drink. “Die Spitze ist oft extrem empfindlich, wegen der ganzen Nerven und so.”
    “Apropos Spitze, mir fällt da ein früherer Freund von mir ein, mit dem ich vor ein paar Jahren zusammen war. Er liebte Oralsex, aber er kam dabei nie zum Orgasmus. Er meinte, meine Zunge fühlte sich zu fantastisch an, sodass es beinahe unangenehm war”, erzählte Poe und bestückte ihre Gabel mit Ananas, Mango und Pflaume.
    “Zu fantastisch, ich

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