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Coconut Caye - Insel der Lust

Coconut Caye - Insel der Lust

Titel: Coconut Caye - Insel der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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nicht beantwortet war. “Aber ich bin trotzdem nicht schlauer als vorher. Wen habe ich denn nun auf dem Balkon gehört?”
    “Na ja, das ist doch ganz einfach”, sagte Poe, die Hände in die Hüften gestemmt. “Es muss eine von uns gewesen sein.”
    Alle vier lachten.
    “Glaubt ihr, die Männer unterhalten sich ebenso wie wir über Sex?”, fragte Lauren nach einer Weile. Sie wirkte sehr nachdenklich und traurig.
    “Meinst du damit, ob sie über den Sex mit uns reden oder über Sex im Allgemeinen?”, erwiderte Sydney und blickte ihre Freundin besorgt an. Offenbar stand es um die Beziehung zwischen Lauren und Anton nicht sonderlich gut.
    “Ich denke nicht, dass Männer sich über Sex unterhalten.” Für diese Bemerkung erntete Kinsey ein Bombardement mit Fruchtstückchen. “Hilfe, nein! Ich meine, natürlich reden sie über Sex, aber nicht so wie wir. Sie sprechen nicht über ihre Gefühle, sondern nur darüber, wie es sich, ähm, anfühlt. Ihr wisst schon, diese ganze Angeberei, wie steif und groß ihr Ding war und so weiter.”
    “Ja, und so weiter”, fiel Poe ein. “Ich für meinen Teil finde, wir sollten auch mal wie Männer reden, über steife und große Dinger, meine ich. Seien wir doch ehrlich: Was fühlt sich schärfer an als ein richtig aufgegeilter Kerl? All die Muskeln, die festen Schenkel und die gigantische Beule in der Hose?”
    “Lecker, lecker”, bestätigte Kinsey händeklatschend. “Sehr überzeugend, Poe.”
    Sydney amüsierte sich glänzend, woran der Alkoholpegel nicht ganz unschuldig war. “Wo wir gerade dabei sind, ich habe den Jungs neulich beim Frisbeespielen zugesehen. Fantastisch, sage ich euch! Ihr hättet diese Körper sehen sollen.”
    “Und dann denkt euch mal die Badehosen weg. Wär das ein Anblick!”, rief Kinsey begeistert aus.
    “Ich weiß nicht”, meinte Lauren skeptisch. “Schlenkert da nicht ein bisschen viel herum?”
    “Aber wir wollten doch wie Männer denken”, erinnerte Sydney. “Und Männer lieben es, wenn Körperteile in Bewegung sind, oder nicht?”
    “Muss wohl so sein, sonst würden ihnen nicht regelmäßig die Augen aus dem Kopf treten, wenn sie eine wippende Brust sehen”, bestätigte Poe und zog zur Illustration an ihren Bikinibändern, dass ihr Busen auf und ab hüpfte.
    “Nein, im Ernst”, sagte Lauren und schenkte sich viel Rum und wenig Cola ein. “Ich glaube, ein bedeckter Busen, der leicht bebt, törnt sie mehr an als zwei nackte Möpse, die in alle Himmelsrichtungen schwenken.”
    “Da bin ich mir nicht sicher”, meinte Kinsey und schüttelte den Kopf. “Hast du jemals eine Gruppe Männer in einem Stripteaseclub gesehen? Wenn du mich fragst, können die gar nicht genug nackte Haut und wackelnde Titten kriegen.”
    “Und wie viele Stripteaseclubs hast du schon von innen gesehen?”, fragte Sydney.
    Kinsey reckte das Kinn in die Höhe und antwortete selbstbewusst: “Genug, um zu wissen, dass die Hälfte der Stripperinnen mir nicht das Wasser reichen kann, wenn es um einen richtig guten Strip geht.”
    “Na, das wollen wir doch mal sehen. Lasst uns loslegen!”, rief Poe, kletterte auf ihren Stuhl und ließ die Hüften im Reggaerhythmus kreisen.
    Sydney brachte die Obstschale und die Rumflasche in Sicherheit, als Kinsey auf den Tisch stieg. Da der Sonnenschirm in der Mitte des Tisches aufgespannt war, konnte sie nur auf der Tischplatte knien, umfasste die Stange des Schirms und begann einen aufreizenden Tanz.
    Dann stand auch Lauren auf und bewegte sich zur Musik, während sie sich Stück für Stück auszog. Als Erstes entledigte sie sich ihres T-Shirts, wirbelte es zu einer Stoffschlange zusammen und massierte sich damit genüsslich den Rücken, bevor sie es zwischen den Beinen vor- und zurückgleiten ließ. Währenddessen schüttelte sie aufreizend ihr langes Haar.
    Sydney betrachtete die drei tanzenden Frauen, die genug Sex-Appeal hatten, um die gesamte männliche Bevölkerung der Karibik um den Verstand zu bringen. Schließlich erhob sie sich seufzend aus ihrem Liegestuhl.
    Sie war vielleicht nicht besser als die anderen, aber mindestens genauso gut.
    Ray folgte Anton, Doug und Jess über den kleinen Bootssteg hinauf zur Villa. Sie hatten bis in den frühen Abend am Nordende der Insel geangelt, wo Menga Duarte ihnen die besten Stellen gezeigt hatte. Menga war mit dem Fang schon vorausgeeilt zu Auralie, damit sie das Abendessen vorbereiten konnte.
    Ray hatte sich ausgiebig mit Anton und Doug über Immobilien unterhalten.

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