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Code Delta

Code Delta

Titel: Code Delta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
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von einem Unsterblichen.
    Alexander funkelte ihn an und hob die Stimme: »Sie hatten kein Recht, sie ohne mein Wissen hinzuzuziehen.«
    »Sie scheinen über Zugang zu geheimen US -Quellen zu verfügen. Ich dachte, Sie wüssten Bescheid.«
    Alexander verlor die Beherrschung und stampfte auf King zu. Davidson tauchte rasch zur Seite ab.
    King zuckte nicht mit der Wimper, als Alexander nur Zentimeter vor ihm stehen blieb. »Entdecke ich da einen Anflug von Größenwahn?« King stieß dem Mann aus der Antike bewusst den Finger vor die Brust, um ihn zu provozieren. Er wollte hier etwas klarstellen. »Gefällt Ihnen wohl nicht, wenn Sie nicht alles unter Kontrolle haben, was, … Sie … kleiner … Mann?« Er unterstrich jedes Wort mit einem weiteren Stoß vor die Brust.
    Auf den Schlag war er vorbereitet. Er duckte sich zur Seite und spürte den Luftzug, als Alexanders Faust an seinem Gesicht vorbeizischte. Sie knallte gegen einen Stahlträger hinter ihm. Ein lauter Glockenton wie von einem Gong ertönte, untermalt vom Knacken brechender Fingerknochen. In einem normalen Kampf hätte King damit die Oberhand gehabt, aber Alexander schien die Verletzung nicht einmal zu bemerken. Auch nicht den perfekten Leberhaken, den King ihm in die Seite pflanzte. Stattdessen packte er Kings Arm, wirbelte ihn herum und wuchtete ihn gegen den Träger. Der Aufprall spaltete King die Lippe, und er hatte das Gefühl, sein Arm würde gleich brechen. Er kämpfte gegen den Schmerz an.
    »Seien Sie nicht dumm. Sie können diesen Kampf nicht allein gewinnen«, zischte er.
    Der Druck wurde stärker.
    »Und Ihre Geheimniskrämerei gefährdet meine Mission.«
    »Ihre Mission? Sie sind ein Narr, wenn Sie glauben, mir ebenbürtig zu sein«, presste Alexander zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Ich halte mich nicht für ebenbürtig«, sagte King. »Aber im Gegensatz zu Ihnen bin ich nicht allein.«
    Der Lauf einer Pistole tippte gegen Alexanders Hinterkopf. »Hey«, sagte Queen. »Erinnern Sie sich? Wir sind uns vor einiger Zeit mal begegnet. Ich hatte nie die Gelegenheit, mich für Ihre Hilfe zu bedanken, aber wenn Sie dem Jungen hier was tun, werde ich mich mit einer Kugel in Ihren Hinterkopf revanchieren. Und damit wir uns nicht missverstehen, ich habe keinerlei Skrupel, Ihnen den hübschen Kopf abzuhacken und im Sand zu verbuddeln.«
    Alexander spannte sich einen Augenblick lang, dann ließ er King los. Er trat zurück und musterte Queen. »Ich erinnere mich an Sie. Sie sind ebenso charmant wie Ihr Freund Rook.«
    King bemerkte das wütende Auflodern in Queens Augen. Die Konfrontation zwischen ihm und Alexander hatte sich lange angebahnt und ausgetragen werden müssen. Doch Alexander und Queen bildeten eine explosive Mischung, die sich noch ganz anders entladen würde. King trat zwischen sie und fragte: »Schon etwas von Rook gehört?«
    Queen sah ihn an. »Keinen Ton.«
    King wandte sich wieder zu Alexander. »Sie sind herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen, aber als Teil des Teams. Wenn ich das Gefühl habe, dass Sie ihre eigene Agenda verfolgen, sind Sie draußen.«
    Alexander starrte King sekundenlang an, bevor er lächelte: »Sie haben Glück, dass ich Sie mag, King. Einverstanden.« Sein Blick machte deutlich, dass die Vereinbarung nur so lange galt, wie sie ihm zweckdienlich erschien, aber King hatte nichts dagegen. Umgekehrt galt das Gleiche. Im Moment war er auf Alexanders Wissen und seine Ressourcen angewiesen, aber sobald sie Ridley aufgespürt und ausgeschaltet hatten, brauchte er den Mann nicht mehr.
    Als er sah, dass die Spannung abebbte, wagte sich Davidson wieder hervor. »Hm, Verzeihung, sagten Sie nicht, Sie hätten eine weitere Probe?«
    Bishop reichte ihm das Glasgefäß voll grauer Masse.
    »Stammt das von einem Golem?«, wollte Davidson wissen.
    »Ehemals bekannt als Richard Ridley«, erklärte Knight. »Jetzt eher Richard von und zu Schlamm.«
    Davidsons Augen wurden groß. »Das Ding hatte einen Namen? Es war ein … ein menschlicher Golem? Aus Lehm?«
    Knight nickte.
    »Völlig menschlich?«
    »Bis er wieder zu Lehm wurde«, antwortete Bishop. »Davor schien er den Intellekt, das Gedächtnis und die Persönlichkeit des echten Richard Ridley zu besitzen. Er lebte unter Menschen, die keine Ahnung davon hatten, dass er anders war als sie.«
    »Er lebte unter Menschen?«, wiederholte Davidson fassungslos. »Wie lange?«
    Knight zuckte die Achseln. »Tage, vielleicht Wochen. Wir sind nicht ganz sicher.«
    »So

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