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Code Freebird

Code Freebird

Titel: Code Freebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Rausch
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ist das?«
    »Eine Aufnahme, die mir Cromley gegeben hat. Sie zeigt den Trupp von Sergeant Boyle.«
    Nimrod studierte die Aufnahme aufmerksam. »Wo wurde das Bild gemacht?«
    »Keine Ahnung. Irgendwo in der Wüste, so wie es aussieht.«
    »Sehen Sie irgendwelche Spuren von Reifen?«
    Levy schaute nach. »Nein. Sie?«
    Auch Nimrod nicht. »Also, wenn die Aufnahme nicht von einem anderen aus einem zweiten Humvee gemacht worden ist, dann stellt sich die Frage, wer den Auslöser betätigt hat.«
    »Vielleicht hatte die Kamera einen Selbstauslöser.«
    »Dann muss sie auf einem Stativ gestanden haben. Die Aufnahme ist aus der Höhe von mindestens eineinhalb Metern gemacht worden. Also entweder stand da ein Stativ, oder …«
    »… es gab einen sechsten Mann.«
    Levy nahm das Bild und stieg aus.
    »Wo wollen Sie hin?«, fragte Nimrod.
    »Warshovsky muss es wissen. Kommen Sie.«
    Vorbei am Swimmingpool betraten sie die Fitnesshalle. Die Duschen waren zu ihrer Rechten ausgeschildert. An der Tür stand Aaliyah.
    »Was machst du denn noch hier?«, fragte Levy.
    »Ich warte auf Warshovsky. Mal sehen, vielleicht krieg ich noch etwas aus ihm heraus.« Sie lächelte.
    Dann erfasste eine Druckwelle die Tür, gefolgt von einem infernalischen Knall. Splitter der Glastüren schwirrten durch die Luft. Aaliyah wurde geradewegs in die Arme Levys geschleudert.
    Der Blade Runner war hier.

28
    Einfach, präzise und tödlich war die Sprengladung in Caine Warshovskys Spind angebracht worden.
    Dazu hatte Muhammed nicht einmal dessen Tür aufbrechen müssen. Er hatte schlicht vom rückwärtigen Spind aus ein Loch in das Blech geschnitten, den Sprengsatz angebracht und mit einem Entlastungszünder die Tür verbunden. Die Explosion beim Öffnen der Tür war damit auf diejenige Person gerichtet gewesen, die die Kombination in das Zahlenschloss eingegeben hatte.
    Levy und Nimrod schauten durch das faustgroße Loch, das die beiden Spinde miteinander verband. Um sie herum suchten die Sprengstofftechniker nach Spuren, die der Blade Runner hinterlassen hatte.
    »Selbst wenn sich noch jemand in der Umkleide aufgehalten hatte«, mutmaßte Nimrod, »hätte er kaum bemerkt, was unser Mann hier machte.«
    Levy stimmte ihm zu. »Der Blick war durch die enge Spindöffnung verwehrt. Mit einer Blechschere war das Loch ohne viel Lärm schnell geschnitten. Der Rest war unauffällige Präzisionsarbeit. Er musste nur noch den vorbereiteten Sprengsatz mit der gegenüberliegenden Tür verbinden.«
    »Eine perfekte Bombe. Sieht also ganz nach unserem Mann aus.«
    »Das denke ich auch. Und ich wette, er war die ganze Zeit über hier und hat uns beobachtet. Er musste sichergehen, dass die Bombe tatsächlich hochging. Wird das Gelände videoüberwacht?«
    Nimrod verneinte. »Die Wachmannschaft am Tor ist zwar angehalten, die IDs aller Besucher zu kontrollieren, aber wie Sie gesehen haben, reicht eine Uniform aus, und man kann bedenkenlos passieren.«
    »Wieso ist die Army so arglos? Sonst sieht man doch überall Mauern, Zäune und Kameras?«
    Aus dem Hintergrund trat Aaliyah hinzu. Am Hals trug sie einen Verband.
    »Wie geht es dir?«, fragte Levy.
    »Ganz okay. Den Glassplitter haben sie mir gleich rausgezogen. Er ging, Gott sei Dank, nicht tief. Nur die Kopfschmerzen werde ich wohl noch ’ne Zeitlang behalten.«
    »Wieso gehst du nicht ins Krankenhaus, wie es die Sanis dir empfohlen haben?«
    »Ich habe schon Schlimmeres überlebt. Keine Sorge. Gibt es was Neues vom Blade Runner?«
    »Das Gelände wird noch abgesucht«, antwortete Nimrod. »Aber ich befürchte, er ist uns gleich nach der Explosion durch die Lappen gegangen. Beim Verlassen des Geländes gibt es keine Kontrolle. Wie sind Sie eigentlich hier reingekommen?«
    »Ich war angemeldet. Warshovsky hatte Bescheid gesagt. Wo ist er jetzt?«
    »Die Leiche ging sofort in die Pathologie des US-Krankenhauses. Die Gerichtsmediziner sind verständigt. Sie werden ihn sofort nach seiner Ankunft obduzieren.«
    »Er sah ziemlich scheußlich aus. Was glauben Sie, was sie bei der Obduktion noch feststellen können?«
    »Außer der Todesursache wahrscheinlich nicht viel. Ich erhoffe mir mehr vom Bombing Team.«
    »Wie lange wird das dauern?«, fragte Levy.
    »Sie sind technisch auf dem neuesten Stand. Ich denke, heute Abend sollten wir eine vorläufige Einschätzung erhalten.«
    »Wieso seid ihr eigentlich nochmal zurückgekommen?«, fragte Aaliyah. »Ihr wart doch schon auf dem Weg nach Hause.«
    »Deswegen«, sagte Levy

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