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Codename - Cobra

Codename - Cobra

Titel: Codename - Cobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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    Ein gleißend heller Strahl bohrte sich in seine Augen. Wie ein Messerstich drang das Licht durch seine weit geöffneten Pupillen und machte ihn blinder, als er es vorhin in der Dunkelheit gewesen war. Irgendjemand leuchtete ihm mit einer Taschenlampe ins Gesicht.
    Nicht irgendjemand.
    »Justus?«
    Der Erste Detektiv fuhr beim Klang dieser Stimme zusammen. Das war doch – das konnte doch – das ist doch, überschlugen sich seine Gedanken.
    »Justus, bist du das?«
    »Mr Cotta?«
    »Ja, genau.«
    »Mta Ntta?«, stammelte Peter unverständlich durch die Hand vor seinem Mund.
    Und auf einmal ging das Licht wieder an. Erst war es nur ein leises Summen, das von irgendwoher ertönte, aber dann flammten zuerst die Neonröhren an der Decke auf und kurz darauf fuhren brummend, ratternd und piepsend die Dutzende von Rechnern in dem Raum wieder hoch. Schließlich konnte man noch ein merkwürdiges Zischen oder Schleifen vernehmen, auf das ein klackender Laut folgte.
    Die drei ??? blinzelten benommen in das helle, ungewohnte Licht. Aber nach kurzer Zeit zeichneten sich die Konturen von Menschen, von sehr vielen Menschen vor ihren Augen ab, und dann blickte Justus tatsächlich in das grinsende Gesicht von Inspektor Cotta!
    »Aber ... aber ... ich verstehe nicht ... wie ...?«, stotterte der Erste Detektiv und starrte den Polizisten fassungslos an.
    Cotta lachte und nahm Justus, den er in der Dunkelheit natürlich zunächst nicht erkannt und daher sicherheitshalber gefesselt hatte, erst einmal die Handschellen ab, bevor er antwortete. Auch Peter und Bob wurden ihrer Fesseln entledigt und näherten sich dann Cotta und ihrem Freund, während ein gutes Dutzend Polizisten in die Kommandozentrale ausschwärmte und die Lage unter Kontrolle brachte.
    »Ich habe Peters Anruf erhalten, den –«
    »Das hat doch geklappt?«, fiel Peter dem Inspektor ins Wort.
    »... den wir aber nicht nachverfolgen konnten«, fuhr Cotta beharrlich fort und sah Peter an. »Aber ich bekam zumindest noch so viel von deinem Anruf mit, dass mir klar wurde, dass ihr in ernsten Schwierigkeiten steckt. Ich bin alles durchgegangen, was ihr mir über euren neuesten Fall berichtet habt. Aber wir konnten uns keinen Reim auf die ganze Geschichte machen und auch Mr Applegate konnte uns nicht weiterhelfen.«
    Cotta nickte zur Seite und erst jetzt sahen die drei ???, dass der Inspektor Julias und Teds Vater mitgebracht hatte. Er und Julia halfen gerade Ted auf die Beine, den einer von Rafters Henkersknechten offenbar noch erwischt und niedergeschlagen hatte, kurz bevor das Licht wieder angegangen war. Dann fielen sich alle drei in die Arme, und mit tränenüberströmtem Gesicht hielt Mr Applegate seinen totgeglaubten Sohn immer wieder von sich weg, als könnte er es nicht fassen, dass er ihn jetzt quicklebendig vor sich sah.
    »Aber dann«, fuhr Cotta fort, »kam mir noch die Idee, in eurer Zentrale vorbeizuschauen und dort nach Hinweisen zu suchen. Und Gott sei Dank seid ihr als Detektive doch noch nicht so perfekt, wie man manchmal glauben möchte.«
    »Was wollen Sie denn damit sagen?«, maulte Justus, und auch Peter und Bob sahen den Inspektor vorwurfsvoll an.
    »Na ja, man sollte es potenziellen Verfolgern eigentlich möglichst schwer machen, die eigene Fährte aufnehmen zu können. Aber irgendeiner von euch hat die Adresse von dieser Firma hier auf eure Schreibtischunterlage geschrieben, und so haben wir euch gefunden – zumal ihr nicht viel vom Zusperren zu halten scheint. Euer Wohnwagen stand sperrangelweit offen.«
    Bob schluckte schuldbewusst, weil ihm sofort einfiel, dass er sich diesen Schnitzer mit der Schreibtischunterlage erlaubt hatte. Aber schon im nächsten Moment fielen Justus und Peter über ihn her und gratulierten ihm überschwänglich zu diesem Malheur.
    »Dürfte das erste Mal sein, dass man dich für ein Missgeschick so feiert, Bob, hm?«, lachte Cotta. »So ist es«, gluckste Bob und strich sich die verstrubbelten Haare zurecht.
    Cotta blinzelte ihm zu, wurde dann aber wieder ernst. »Wir können allerdings von Glück sagen, dass der Strom plötzlich ausgefallen ist. Wir standen schon eine ganze Weile vor dieser Tür hier« – Cotta deutete über die Schulter auf die jetzt wieder verschlossene Stahltür – »hatten aber keine Ahnung, wie wir da reinkommen sollten.«
    »Tja«, klopfte Peter Justus auf die Schulter, »das wiederum verdanken wir unserem Superhirn und neuerdings auch Computergenie Justus Jonas, der mit einem einfachen Trick

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