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Codename - Cobra

Codename - Cobra

Titel: Codename - Cobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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die ganze Anlage hat abschmieren lassen und damit auch die Stromversorgung lahm gelegt hat.«
    Justus lächelte und erklärte dann voller Stolz: »Vor ein paar Tagen hat mir ein Computerfreak beigebracht, wie man mit einer kleinen Manipulation in der Registrierung einen Computer so verändert, dass ein Druck auf eine Taste reicht, um ein Mordschaos anzurichten. Na ja, und als Rafter auf die Escape-Taste des Hauptrechners drückte, stürzte alles ab, was über diesen Computer lief, zum Beispiel die Stromversorgung.«
    »Äh«, schaltete sich Bob ein, »hat eigentlich jemand eine Ahnung, warum jetzt wieder alles funktioniert?«
    »Muss wohl so eine Art unabhängige Notstromversorgung sein«, vermutete Justus.
    »Wirklich gut, Justus«, lobte Cotta den Ersten Detektiv und nickte ihm anerkennend zu. »Aber du sprachst gerade von einem gewissen Rafter. Ist das der, hinter dem ihr her wart?«
    »Ja«, bestätigte Justus und ließ seinen Blick durch die Halle schweifen. »Das da hinten, der Fettsack, der ist es. Und die zwei Galgenvögel neben ihm sind seine Handlanger. Inwieweit der Rest der Belegschaft in die Sache verwickelt ist, kann ich nicht beurteilen, aber ich glaube, die meisten haben von den dunklen Machenschaften ihres Chefs nichts gewusst.«
    Cotta folgte Justus’ Zeigefinger und entdeckte einen äußerst fülligen und heftig schwitzenden Mann, der von einem seiner Polizisten in Schach gehalten wurde. Daneben standen zwei recht düster dreinblickende Gestalten, die wie alle anderen im Raum ebenfalls von Beamten bewacht wurden.
    »In Ordnung«, sagte Cotta, »um was genau es hier ging, könnt ihr mir ja nachher im Präsidium erzählen. Jetzt machen wir erst mal, dass wir hier wieder rauskommen. Also, wie geht diese Tür jetzt unter normalen Umständen auf?«
    Mittlerweile waren auch die Applegates zu Cotta und den drei ??? gestoßen. Immer noch mit Tränen in den Augen klopfte Mr Applegate einem Fragezeichen nach dem anderen auf die Schulter und blickte jeden von ihnen voller Dankbarkeit an, brachte allerdings keinen Ton heraus. Zu ergriffen und überwältigt war er immer noch von dem überraschenden Wiedersehen mit seinen beiden Kindern.
    »Äh, die Tür, ja ... äh«, stammelte Justus. »Also, die wird, äh, wie gesagt, über den, äh, Hauptrechner gesteuert.«
    Cotta kniff verwirrt die Augen zusammen und auch Peter und Bob sahen ihren Freund verwundert an. »Jaaa«, sagte Cotta gedehnt, »und wo liegt das Problem?«
    »Nun, das Problem«, druckste Justus herum und biss sich auf die Lippen, »das Problem ist, dass, na ja, dass, der Computer –«
    »Oh Mann, Justus, jetzt rück schon raus mit der Sprache!«, blaffte Peter. »Was ist denn jetzt auf einmal los mit dir?«
    Justus holte tief Luft und sagte dann ganz schnell: »Das Problem ist, dass der Computer abgestürzt ist und ich nicht weiß, wie man den wieder in Gang bekommt. Ich weiß nur, wie man ihn abstürzen lassen kann. Und da die Tür nun an einer eigenen Notstromversorgung hängt ... «
    Justus ließ den Rest ungesagt und versuchte, ein entschuldigendes Lächeln aufzusetzen, was ihm jedoch ziemlich misslang.
    Schweigen. Keiner sagte ein Wort. Aber ganz langsam drehten sich die Köpfe, bis schließlich alle Augen auf Justus gerichtet waren. Und in diesen Augen spiegelten sich alle Varianten von Unglauben, Verwunderung und Argwohn, die man sich nur vorstellen kann.
    »Soll das heißen«, flüsterte Peter, »dass wir, dass wir hier nicht mehr –« Der Zweite Detektiv brach unvermittelt ab und starrte seinen Freund verwirrt an. Aber eine Sekunde später drang aus seiner Kehle ein einziger, fassungsloser Schrei:
    »JUUUUUSSSTUUUUUUUUUUUS!!!!!«
     

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