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Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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und seufzte so laut, dass es in der gesamten Kabine zu vernehmen war. Er rieb sich den Nacken und rollte die Schultern, ganz so, als ob er gerade ein Workout hinter sich gebracht hätte. Samuel kam zu ihm ins Bett und schien sich gar nicht daran zu stören, dass Eric dort wie versteinert dasaß.

    Eric wusste, er durfte Samuel nicht darauf ansprechen. Samuel würde ihm auf jede noch so drängende Frage einfach keinerlei Antworten liefern. Der Observer warf sich auf das Bett und gähnte.

    »Versuch zu schlafen, ich muss in zwei Stunden wieder gehen!« Samuel zog ihn mit auf die Matratze und rieb seine Nase an Erics Brust.

    »Was hast du gesehen?«

    Eric spürte mehr das Stöhnen, als dass er es wirklich hörte. Samuels Atem strich über seine Nippel und dann legte sich der Observer auf seine Seite des Bettes. Augenblicklich vermisste Eric die Wärme des anderen Körpers und rutschte ihm nach. Er schlang ein Bein um Samuels Hüfte und rieb die Fußsohle über dessen Schienbein.

    »Samuel, deine Augen. Sie waren rot.«

    Jetzt konnte Samuel wenigstens nicht mehr zurückweichen. Zumindest nicht ohne körperliche Gewalt anzuwenden.

    »Das hattest du noch nie.«

    »Was weißt du schon über mich«, wurde ihm trotzig erwidert.

    Als ob Eric an dieser Tatsache schuld wäre: »Ich würde ja gerne mehr über dich erfahren, aber du bist es ja, der immer abblockt!«

    Eric konnte nicht verhindern, dass es vorwurfsvoll klang. Er hatte schon oft den Versuch unternommen, sich mit Samuel von Mann zu Mann zu unterhalten. Wo stammte Samuel her? Lebten seine Eltern noch? Oder wurden Observer wirklich direkt als Babys rekrutiert und kannten nicht einmal ihre leiblichen Eltern? Und falls er eine normale Kindheit verlebt hatte, wann und wie war er in den Dienst der Raumflotte eingetreten? Eric wusste rein gar nichts über seinen Geliebten. Samuel kam zu ihm in die Kabine, wenn er Lust auf Sex hatte. Mehr war es nicht. Wäre Eric vielleicht noch ein paar Jahre jünger gewesen, hätte er es als perfektes Arrangement betrachtet, aber nicht jetzt und nicht bei Samuel.

    Eric glaubte schon nicht mehr daran, eine Antwort zu erhalten. Er lehnte den Kopf an die Schulter vor ihm. Vielleicht sollte er einfach mit dem zufrieden sein, was er hatte. Immerhin war der Sex gut, jedoch...

    »Es ist das Auranium-42.«

    »Huh?« Eric war in Gedanken noch ganz wo anders.

    »Deshalb war ich auf der Galileo. Diese Kolonie baut nicht nur Erze für die Flotte ab.«

    »Ich habe noch nie etwas von diesem Stoff gehört.«

    »Auranium-42«, wiederholte Samuel geduldig. »Ein Isotop. Direkte Order vom Oberkommando, der Abbau muss um jeden Preis sichergestellt sein.«

    »Ich verstehe nicht.«

    »Ein Isotop ist ein...«

    »Ich weiß, was ein Isotop ist«, unterbrach Eric. »Wieso ist es so wichtig? Der Name ist mir noch nie untergekommmen.« Was an sich schon merkwürdig war. Eric war immerhin Commander und damit nicht irgendein Arbeiter im Maschinenraum oder Hangar, der sowieso nicht mitgeteilt bekam, was das Oberkommando regelmäßig an Ideen ausbrütete.

    »Wir benötigen es.«

    »Wir?«

    »Die Observer.«

    »Aha.« In Wahrheit verstand Eric gar nichts

    »Unsere mentalen Fähigkeiten funktionieren umso besser, je mehr Auranium sich in unseren Körpern befindet. Ohne das Auranium könnten wir die Angriffe der Strifes nicht mehr voraussagen. Daher ist es so wichtig.«

    Keine Frage. Von diesem Stoff schien ja regelrecht die Existenz der Menschen abzuhängen. Kein Wunder, dass das Oberkommando diese Tatsache nicht an die große Glocke hängen wollte und Samuels kleiner Trip streng geheim gewesen war. Aber es sprach auch dafür, dass ihm Samuel vertraute. Warum sonst hätte er ihm solch wertvolle Informationen gegeben?

    »Und jetzt hast du wieder genügend Vorräte von diesem Zeug?«

    »Ja.«

    »Und warum waren jetzt deine Augen so rot gefärbt? Hattest du nicht mehr genügend Auranium in deinem Körper?«

    Doch Samuel schien nicht mehr gewillt zu sein irgendetwas zu sagen, er gähnte und zog sich die Bettdecke enger um die Schultern.

    »Dann eben nicht«, murrte Eric und schloss die Augen. Sie hatten schon ein merkwürdiges Arrangement, sie beide.

    Nichts, aber rein gar nichts, verabscheute Eric so sehr als untätig in seiner Kabine herumzusitzen. Geradezu zum Nichtstun war er verbannt worden durch seine Krankmeldung. Aber an der Entscheidung des medizinischen Personals gab es nun einmal nichts zu rütteln. Sogar Samuel hätte da seine

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