Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
Vom Netzwerk:
ganzen Quartier hatte Eric nichts auch nur entfernt Essbares aufgefunden. Und doch hoffte Eric, dass Samuel dieses körperliche Bedürfnis nicht verspürte. Ein Gang in die Offiziersmesse wäre garantiert ein Launenkiller. Wobei, wo aß Samuel überhaupt? Womöglich bekam er sein Essen auf das Quartier gebracht.

    Der Observer schüttelte den Kopf, trank jedoch das ganze Glas leer. Seine Hände legten sich auf Erics Brust, die Berührung so federleicht. Anscheinend wusste Samuel nicht, was er tun sollte. Wie er vorgehen sollte. Also fühlte er es auch?

    Eric streifte die Stiefel ab und kniete sich auf das Bett. Seine Hände umfassten Samuels Gesicht und wieder küsste er ihn direkt auf den Mund. Er konnte noch das leicht bittere Aroma des Orangensaftes schmecken und plötzlich war Samuel nicht mehr der Observer, sondern einfach ein junger Kerl, den er irgendwo im Sonnenstaat Kalifornien an einem der malerischen Sandstrände aufgerissen hatte. Eine nette Vorstellung, so gewöhnlich und normal. Eine Fantasie, die nichts von der grausamen Realität ihres Alltags hatte.

    Die Eiswürfel, die Eric mit in das Schlafzimmer gebracht hatte, knackten leise im Glas, als sie sich erwärmten und schmolzen. Fast hätte er sie vergessen, doch als er auf Samuel hinabblickte... Die nun geschwollenen und geröteten Lippen betrachtete, die aufgerissenen Augen mit den geweiteten Pupillen.

    ›Tue alles mit mir. Mach mit mir, was du nur willst‹, schienen sie ihm zuzurufen.

    Es war ein Anblick, der glatt mit Erics feuchtesten Träumen konkurrieren konnte. Oh ja, Samuel würde die Eiswürfel mögen, entschied Eric und schmunzelte. Mit flinken Fingern knöpfte er Samuels Jacke auf, das zerschnittene Shirt war erst recht kein Hindernis mehr.

    Sofort bildete sich auf Samuels Brust eine Gänsehaut, doch Eric konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es der vergleichsweise kühlen Raumluft geschuldet war oder der Aufregung. Doch Samuels Gänsehaut würde gleich noch viel ausgeprägter ausfallen, da war sich Eric sicher.

    Es gehörte schon eine gewisse Fingerfertigkeit dazu, sich einen der glitschigen Eiswürfel aus dem Glas zu angeln. Samuel gab so etwas wie ein ›Hmpf‹ von sich. Ganz so fantasielos war er dann wohl im Bett wiederum nicht und erriet sehr wohl, was Eric geplant hatte. Geradezu erwartungsvoll drückte Samuel seinen Rücken durch, brachte seinen Oberkörper so nahe an Eric wie es nur ging. Samuels Hände steckten noch in den Ärmeln der Jacke, was seine Bewegungsfähigkeit empfindlich einschränkte, ihn jedoch nicht zu stören schien.

    Eric schloss seine Lippen um Samuels linken Nippel, als ob er ein Vakuum erzeugen wollte. Wahrscheinlich würde morgen früh genau jene Stelle einen unansehnlichen blauen Fleck zieren. Nicht, dass sie dies im Moment stören würde. Samuel ließ ein leises Ächzen von sich hören, bewegte sich unruhig. Er wollte mehr, immer mehr. Wie unersättlich Samuel im Bett doch war. Eric ließ den Eiswürfel auf Samuels Brustbein gleiten. Sofort suchte sich ein Tropfen Wasser den Weg über die haarlose Haut, rann zwischen dem austrainierten Sixpack herab und sammelte sich in Samuels Bauchnabel. Eric versetzte dem Eis einen kleinen Stoß und ließ es direkt über Samuels anderen Nippel gleiten. Samuel bog den Nacken durch und stöhnte. Eric spürte die Erektion des Observers am Schenkel. Ein schonungsloser Messfühler, schonungslos aufrichtig und ehrlich.

    ›Aufrichtig... aufgerichtet...‹ Dass ihm ausgerechnet jetzt dermaßen dämliche Gedanken durch den Kopf schossen. Eric stöhnte und konzentrierte sich lieber auf den Geschmack von Samuels Haut, den Herzschlag, so nah unter der Haut, die knochige Härte der Rippen. Samuel würden ein paar Kilo mehr auch nicht schaden.

    Der zweite Eiswürfel wurde benötigt und dieses Mal folgte Eric dem einsamen Tropfen mit seiner Zunge, wanderte Samuels Körper hinab. Dann fiel ihm auf, dass Samuel noch die Hose seiner Uniform trug und auch er selbst noch viel zu viel Kleidung am Körper hatte. Hektisch zog er sich aus und Samuel befreite ihn aus seiner Jacke. Doch bevor er den Reißverschluss der Hose aufzog, hielt Eric seine Hände fest.

    »Lass mich.« Seine Stimme war heiser und er konnte nur auf diesen seltsamen Übergang blicken: Samuels helle Haut, der Bund der schwarzen Uniformhose. Die unübersehbare Beule, die sich unter dem Stoff so aufdringlich abzeichnete. Langsam und bedächtig legte Eric diesen Teil von Samuels Anatomie frei. Falls es Samuel

Weitere Kostenlose Bücher