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Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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war?

    Dann wurde ihm bewusst, was für ein enormer Vertrauensbeweis dies gewesen war. Dass er diese Fähigkeit Samuels hatte beobachten dürfen. Auch, dass er seine Erinnerungen behalten durfte. Samuel hatte ihm solch ein enormes Geheimnis anvertraut. Wahrscheinlich würde sogar ein Observer mit Konsequenzen rechnen müssen, wenn das Oberkommando erführe, dass Eric Cooper, einfacher Commander einer Raumjägerstaffel, den Kontakt zu einem Strife bezeugen konnte.

    »Ich kann deine Fragen förmlich hören.«

    Eric spürte direkt das Lächeln des anderen. Schließlich richtete sich Samuel ein Stückchen weit auf und küsste ihn mit unendlicher Sanftheit auf den Mund.

    Für Eric war dieses Erlebnis fast so eine bahnbrechende Erfahrung wie das erste Mal. Oder den ersten Sex mit Samuel. Wie schockiert er gewesen war den jungen Observer auf einmal in seinem Quartier zu finden und mit welchen geradezu mechanischen Bewegungen Samuel sich entkleidet hatte. Für Samuel war es Neugier gewesen, es hatte sich für ihn immer nur um den körperlichen Akt gedreht. Dies hatte sich auch später nicht geändert.

    Auf den Mund geküsst hatten sie sich nie. Dies jetzt zu erleben ließ in Eric so einige Sicherungen durchschmoren.

    Vielleicht wurde es nun wirklich Zeit, dass sie sich auf den Weg zurück zu Samuels Quartier machten.

    Samuel stolperte sofort zu seinem Bett, nachdem sich die Türen geschlossen hatten und legte sich nieder. Eric sah sich neugierig im Quartier des Observers um. Schließlich war er noch nie in Samuels Kabine gewesen. Doch es war recht unspektakulär. Es hätte das Quartier eines jeden anderen Offiziers sein können. Mit der Ausnahme, dass es keinerlei persönliche Note aufwies. Keine Bilder von Verwandten auf dem Nacht- oder dem Schreibtisch. Keine Bücher im Regal neben dem Bett, oder sonst irgendwelchen Nippes oder Dekoration. Nur Aktenordner und Papierstapel.

    »Möchtest du etwas zu trinken haben?« Himmel, er fühlte sich in der Tat so unsicher wie ein Teenager während seines ersten Dates. Außerdem war es doch Samuels Quartier, wenn schon, dann musste dieser Eric etwas anbieten. Nicht umgedreht.

    Doch keine Antwort und so erkundete Eric auf eigene Faust die Küche des Observers. Sie war genauso funktionell und unpersönlich wie der Rest des Quartiers. Zugegeben, auch Eric nutzte seine kleine Kochnische so gut wie nie. In der Regel aß er so wie die meisten anderen seiner Kollegen in der Offiziersmesse. Doch in Samuels Kühlschrank befand sich außer einer Flasche Saft und einigen Tabletten nichts weiter. In den Schubladen fand er noch mehr Tabletten und Eric fragte sich, ob Samuel diese ganzen Medikamente wirklich schlucken musste. Danach hätte er auch keinen Hunger mehr, dachte sich Eric. Noch einmal zurück zum Kühlschrank, er trank den Saft direkt aus der Flasche. Für Etikette war es jetzt auch schon zu spät. Er stöberte ein paar Eiswürfel auf, die ihm bis jetzt entgangen waren und im hintersten Eck des Kühlschranks ein wohl recht trostloses Dasein gefristet hatten. Er nahm den Saft und die kleinen Dinger mit nach draußen.

    Dort lag Samuel noch so da, wie Eric ihn verlassen hatte. War er etwa eingeschlafen? Jetzt, wo es hätte so schön werden können? Dabei war es doch geradezu eine Sünde, dass sie es sich hier gut gehen ließen. Andere Besatzungsmitglieder waren damit beschäftigt die Schäden an der Pride auszubessern. Den Weltraumschrott, und davon gab es nach den ganzen Explosionen eine Menge da draußen, nach brauchbaren Ressourcen abzusuchen und diese an Bord zu bringen. Die Krankenstation nicht zu vergessen. Dort rangen noch in dieser Minute die Ärzte und das Personal mit dem Tod und versuchten ihm so viele Leben als möglich abzugeizen. Und da dachte Eric noch daran wie schön es wäre, Samuel unter sich zu spüren. In diesen engen, kleinen Hintern zu stoßen. Dabei Samuels Stöhnen zu hören, die schneller werdenden Bewegungen zu spüren. Erhitzte Haut, die auf erhitzte Haut traf. Diese köstliche Reibung...

    ›Stopp‹, mahnte sich Eric. Stopp, oder hier war etwas ganz schnell vorüber. Schneller, als ihm lieb war. Zum einen wollte er sich vor Samuel keinerlei Blöße geben. Aber zum anderen wollte er jede Sekunde davon genießen. Dies hier war anders, etwas Besonderes.

    Er schenkte Samuel etwas von dem Saft ein und legte zaghaft eine Hand an dessen Wange. Sofort öffneten sich die blauen Augen. Samuel setzte sich auf und griff nach dem Saft.

    »Hast du Hunger?« Im

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