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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Angst, dich zu enttäuschen.“
    Rafiq strich ihr zärtlich über die Wange. „Keine Bange, das kannst du gar nicht. Nimm die Sache doch locker. Nur ein zwangloses Abendessen unter Freunden.“
    „Zwanglos klingt gut. Also gut, auf in den Kampf.“
    „Das ist meine Kiley. Ich bin stolz auf dich.“ Er nahm sie an der Hand, und sie gingen ins Foyer. Vor dem großen Kristallspiegel mit Facettenschliff blieben sie stehen. „Weißt du, Kiley, du bist ein ganz besonderer Mensch. Bleibst dir selbst treu, kümmerst dich um deine Mitmenschen und hast dieses seelenlose Designer-Haus innerhalb kürzester Zeit in ein richtiges Zuhause verwandelt.“
    „Danke für die Blumen, aber du übertreibst wie immer.“
    „Ganz im Gegenteil. Worte können gar nicht ausdrücken, wie sehr ich dich schätze.“ Rafiq griff in die Hosentasche und zog eine kleine Schachtel hervor.
    Kiley erkannte sofort die Verpackung eines teuren Designers: das dunkelgrüne Leder und die Silberprägung. „Nein“, wehrte sie beinahe erschrocken ab. „Ich will das nicht.“
    „Aber ich möchte es dir schenken.“
    „Kommt nicht infrage. Stopp, Rafiq, der Wagen ist mehr als genug.“ Leise fügte sie hinzu: „Ich bin nicht auf dein Geld oder Geschenke aus.“ O nein, es stand weitaus schlimmer: Sie war hier, weil sie sich in Rafiq verliebt hatte. Aber das durfte er nie erfahren. Also drängte sie die Worte zurück, die ihr auf den Lippen lagen, und hauchte stattdessen verführerisch: „Ich bin auf Sex aus, das weißt du doch.“
    Er lachte wie erwartet amüsiert auf, öffnete die Schachtel aber trotzdem. Zum Vorschein kam ein blitzender Diamantanhänger. In seiner atemberaubenden Schlichtheit war er das schönste Schmuckstück, das Kiley sich vorstellen konnte.
    Aus der anderen Hosentasche beförderte er ein Paar dazu passender Ohrringe hervor. „Gib’s auf, Kiley, du weißt, ich gewinne am Ende doch“, sagte er. Mit sanftem Nachdruck schloss er ihre Finger um das Kästchen mit den Ohrringen. „Normalerweise bevorzuge ich ausgefallenere Stücke, aber die würden deiner zarten Schönheit nicht gerecht.“ Damit legte er ihr behutsam die Kette um.
    Kiley betrachtete ihr Spiegelbild. Eine ausgezeichnete Wahl, wirklich. Der schlichte, kostbar wirkende Anhänger traf genau ihren Geschmack. Das Licht der Lampen brach sich in den Facetten der Diamanten und brachte sie zum Funkeln. „Wunderschön …“
    „Probier auch die Ohrringe, ja?“
    „Rafiq …“, versuchte sie zu widersprechen, wusste aber, dass es vergeblich war. Also gehorchte sie mit einem leisen Seufzer. Die Ohrringe vervollständigten das Bild, ohne aufdringlich zu wirken. Kiley setzte sie insgeheim mit auf die Liste der Dinge, die sie nach der Trennung hierlassen würde: den Wagen, die neue Garderobe, den Schmuck – und ihr Herz.

    „Ich habe Rafiq während meines ersten Auslandsjobs kennengelernt – das war in Rom, und ich war um einiges jünger“, erzählte Margaret Redding freimütig, amerikanische Botschafterin in Lucia-Serrat. „Da gab es diese sagenhafte Party, und Rafiq fiel mir gleich ins Auge.“
    Kiley lächelte wissend. „Ja, er macht schon was her, unser Prinz.“
    „Mein Reden. Er forderte mich zum Tanzen auf und wickelte mich nach allen Regeln der Kunst um den kleinen Finger. Er war sogar so gütig, mich um meine Telefonnummer zu bitten. Auf seinen Anruf wartete ich allerdings vergeblich.“ Margaret lachte vergnügt und strich sich das lange kastanienbraune Haar hinters Ohr. „Zwei lange Tage schmachtete ich ihm hinterher, bis ich herausfand, dass der smarte Prinz neun Jahre jünger ist als ich.“
    Sie bedachte Rafiq mit einem raschen Seitenblick. „Alle Achtung, er hat sich zu einem stattlichen Mann entwickelt. Sie sind zu beneiden, meine Liebe.“
    Kiley wusste, dass Margaret verheiratet war, und das offenbar recht glücklich, weshalb sie ihre Worte nicht allzu ernst nahm. „Sagen Sie, wie wird man eigentlich Botschafterin?“, platzte sie heraus; eine Frage, die sie brennend interessierte.
    „Nun, ich habe mich im State Department geschickt hochgearbeitet, könnte man sagen. Eine Portion Glück kam dazu. Alles in allem schaffte ich es, die richtigen Leute zu beeindrucken. Dies ist übrigens meine erste Position als Botschafterin und gleich ein Volltreffer. Lucia-Serrat ist ein wunderschönes Fleckchen Erde. Mit den Menschen komme ich ausgezeichnet klar, und König Nasri, Rafiqs Vater, bemüht sich um ein freundschaftliches Verhältnis zu den Vereinigten

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