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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Staaten.“
    Sie beugte sich vor und raunte Kiley vertraulich zu: „Manchmal komme ich mir vor wie im Urlaub.“
    „Und was macht Ihr Mann beruflich?“
    „Er ist Schriftsteller, somit also flexibel, sodass er mich auf meinen Auslandseinsätzen begleiten kann. Hm, ich glaube, am meisten Spaß bereitet ihm das Damenprogramm, bei dem er oft der einzige Mann ist. Er genießt es, Hahn im Korb zu spielen. Aber Sie wissen ja, Hunde, die bellen, beißen nicht.“
    Kiley lachte gelöst. Margaret war so ganz anders, als sie sich eine Botschafterin vorgestellt hatte. „Haben Sie eigentlich Kinder?“
    Ein Schatten huschte über Margarets Gesicht. „Nein. Meine Karriere lässt das nicht zu. Robert wollte natürlich gern. Er hätte einen prima Vater abgegeben. Aber in dem Jahr, als wir es ernsthaft versuchten, wurde ich innerhalb von neun Monaten auf drei verschiedene Posten versetzt. So viel Stress ist einer Schwangerschaft nicht gerade zuträglich. Und dann …“
    Sie hielt achselzuckend inne. „Sorry, ich schweife ab. Aber manchmal male ich mir aus, wie es hätte sein können, wäre es anders gelaufen.“
    „Falls es Sie tröstet, mein größter Ehrgeiz ist es, Hausfrau und Mutter zu werden. Ich fühle mich schrecklich schuldig deswegen, es kommt mir vor wie ein Verrat an den Frauen, die für die Gleichberechtigung gekämpft haben. Aber ich kann es nun mal nicht ändern. Familie ist mir wichtiger als Karriere.“
    „Das Entscheidende ist doch, dass wir die Wahl haben: Ich kann mich für meine Karriere entscheiden und Sie sich für die Mutterrolle. Sie sollten sich deshalb nicht schuldig fühlen.“ Margaret legte Kiley begütigend die Hand auf den Arm. „Es ist ein Segen, zu wissen, was man will, und diesen Weg verfolgen zu können. Nur darauf kommt es letztendlich an.“
    „Sie haben recht.“ Kiley sann über ihre eigenen Pläne nach: einen neuen Job finden, eine Wohnung kaufen, ihr Leben voll auskosten. Wenn dann noch Mr. Right des Weges kam, umso besser. Falls nicht, würde sie das nicht daran hindern, sich ihren Traum vom Mutterdasein zu erfüllen. Es würde sich schon ein Weg finden.
    Margaret blickte zu Rafiq, der mit ihrem Mann Robert und einem älteren Ehepaar in ein Gespräch vertieft war. „Er betet Sie an, das lese ich in seinen Augen.“
    „Oh, danke, das beruht dann wohl auf Gegenseitigkeit“, bekannte Kiley, und eine kleidsame Röte überzog ihre Wangen.
    Als Margaret sie erwartungsvoll ansah, fuhr sie lachend fort: „Mehr wird nicht verraten. Wir sind gute Freunde und haben jede Menge Spaß zusammen, nichts weiter.“ Und dummerweise wird er mich nach Ablauf der drei Monate ziehen lassen, so wie er es mit jeder Frau tut, fügte sie im Stillen bedauernd hinzu.
    „Sind Sie sicher?“, gab Margaret skeptisch zurück. „Irgendwann muss selbst er mal eine Familie gründen.“
    „Da stehen bestimmt schon etliche Kandidatinnen Gewehr bei Fuß. Er braucht nur zu wählen.“
    „So wird es wohl sein. Und warum nicht Sie?“
    Oh, da gab es gute Gründe. Nicht die richtige Familie, kein angesehener gesellschaftlicher Status. Liebe allein war nicht genug. Ausweichend sagte Kiley: „Kommen Sie, Margaret, wir holen uns jetzt ein bisschen Hüftgold am Schokoladenbrunnen, ja?“

    „Sie ist bezaubernd.“ Margaret sah Rafiq anerkennend an. „Wo habt ihr euch kennengelernt?“
    „Kiley arbeitet für mich.“
    „Ah, deine Sekretärin. Also nicht der übliche Typ.“
    „Soll heißen?“
    „Eine Frau mit Herz und Hirn. Das kommt bei deinen Freundinnen manchmal leider zu kurz.“
    „Für eine Botschafterin benimmst du dich bemerkenswert undiplomatisch.“ Er hob spöttisch die Brauen.
    „Kennen wir uns inzwischen nicht lange genug, um auf derlei Geplänkel verzichten zu können? Aber wenn du es vorziehst, kann ich auch um den heißen Brei herumreden.“
    „Nein, ich schätze ein offenes Wort.“ Rafiq bot Margaret einen starken schwarzen Tee an, eine arabische Spezialität. Während die restliche Festgesellschaft sich nach draußen zerstreut hatte, um den Sonnenuntergang zu bewundern, waren die beiden am Esstisch sitzen geblieben.
    Margaret nippte genüsslich an dem süßen heißen Getränk. „Dein Vater hat mit mir gesprochen. Du weißt sicher, dass er sich Sorgen macht.“
    „Lass mich raten, worum es ging: Ich bin über dreißig und noch nicht verlobt. Es wird höchste Zeit für mich zu heiraten“, seufzte er ergeben.
    „Eine Liste mit potenziellen Kandidatinnen ist bereits

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