0895 - Herren der PAN-THAU-RA
Herren der PAN-THAU-RA
Die „Suskohnen“ am Ziel – im Kampf mit den Ansken
von William Voltz
ES, die Superintelligenz, die seit langem auf das Geschick der Menschheit heimlichen Einfluß ausübt, hat es Anfang des Jahres 3586 fertiggebracht, zwei terranische Expeditionen auf die Suche nach BARDIOCs verschollenem Sporenschiff PAN-THAU-RA auszusenden, und zwar die SOL unter Perry Rhodan und die BASIS unter dem gemeinsamen Oberbefehl von Jentho Kan-, thall und Payne Hamiller.
Beide Raumschiffe haben - man schreibt Ende Oktober des Jahres 3586 - längst die Zielgalaxis erreicht, die von ihren Bewohnern Algstogermaht genannt wird. Perry Rhodan hat sogar mit einem 300-köpfigen Einsatzkommando - alle Beteiligten haben sich als Suskohnen maskiert - die PAN-THAU-RA betreten und begonnen, das Sporenschiff zu durchforschen. Für Perry Rhodan und seine angeblichen Suskohnen geht es darum, Gefahren von dem Teil des Universums abzuwenden, in dem auch die Menschheitsgalaxis liegt. Deshalb will der Terraner auch feststellen, ob die zweckentfremdete PAN-THAU-RA in Besitz genommen und wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden kann.
Das LARD oder das Alles-Rad hingegen, das die angeblichen Suskohnen an Bord der PAN-THAU-RA hat kommen lassen, ist daran interessiert, seine Herrschaft, die sich gegenwärtig nur auf Quostoht beschränkt, wieder über das gesamte Sporenschiff auszudehnen. Perry Rhodan und seine Leute sollen ihm dazu verhelfen - sie sollen den Kampf aufnehmen gegen die HERREN DER PAN-THAU-RA...
1.
Wenn die Karte, die sie nach den Angäben Ganerc-Callibsos, Plondfairs und Hytawath Boris hatten anfertigen lassen, halbwegs richtig war, befanden sie sich noch ungefähr dreißig Meilen von der Zentrale der PAN-THAU-RA entfernt. Zwischen ihnen und ihrem Ziel lagen Decks, Hallen und Korridore, die zweifellos zum eigentlichen Herrschaftsbereich der Ansken gehörten und deshalb als besonders gefährliches Gebiet gelten mußten. In den letzten Stunden war der Haupttrupp des „suskohnischen" Kommandos mit dem Fährotbrager dreimal überfallen und einmal in eine Falle gelockt worden. Die Angreifer waren jedesmal nach kurzem Kampf zurückgeschlagen worden, aber aus dem Hinterhalt waren Rhodan-Danair und seine Begleiter nur unter glücklichen Umständen entkommen. Sie hatten sich bereits am Ziel gewähnt, doch die Zentrale, in die sie eingedrungen waren, hatte sich als ein eigens für die Irreführung von Eindringlingen entwickeltes Scheingebilde erwiesen. Zum Glück waren Vor- und Nachhut des „Suskohnen-Kommandos" schnell genug zum Haupttrupp vorgestoßen und hatten den aus Malgonen und Robotern bestehenden Belagerungsring gesprengt, bevor es zu einer Katastrophe gekommen war.
Atlan-Gantelvair stand mit einer Kopie ihrer Streckenkarte am Eingang eines großen Schachtes und sah den Fährotbrager auf sich zugleiten. Wie immer wurde das raupenförmige Gefährt von mehreren Robotern des LARD abgeschirmt. Vier LARD-Roboter waren in der Scheinzentrale explodiert. Das war so dicht am Fährotbrager geschehen, daß Atlan-Gantelvair auf dessen Außenhülle noch die Spuren der Explosionen sehen konnte.
Vor dem Fährotbrager flogen vierzig Männer und Frauen des „suskohnischen" Kommandos. Sie trugen die Schutzanzüge, die das LARD ihnen vor dem Beginn des Unternehmens zur Verfügung gestellt hatte. Der Arkonide brauchte nur einen Blick in die Gesichter der Raumfahrer zu werfen, um zu sehen, wie es um sie stand. Trotz der regelmäßigen Pausen waren diese Menschen dem Zustand äußerster Erschöpfung bedenklich nahe. Ihre Gesichter drückten Müdigkeit und, was noch schlimmer war, beginnende Gleichgültigkeit und Apathie aus.
Hinter dem Fährotbrager folgte eine zweite, aus sechsundvierzig Menschen bestehende Gruppe.
Rhodan-Danair, der an der Spitze des Zuges flog, wirkte nicht so erschöpft wie die anderen. Ebenso wie Atlan-Gantelvair profitierte er von den belebenden Impulsen des Zellaktivators.
Rhodan-Danair hob einen Arm und brachte den Transport damit zum Stillstand. Einige Männer und Frauen ließen sich dort, wie sie gerade standen, zu Boden sinken und blieben regungslos liegen.
Rhodan-Danair warf einen Blick auf seine Armbandinstrumente. „Seit wir aus der Falle entkommen sind, wurden wir nicht mehr angegriffen. Es ist erstaunlich ruhig."
Atlan-Gantelvair zeigte keine Erleichterung.
Der Gegner sammelt sich zum entscheidenden Schlag", antwortete er.
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