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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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fertiggestellt.“
    „Die hast du doch hoffentlich nicht im Gepäck?“
    „Man hat mich nicht näher eingeweiht. Ich weiß nur, dass sie existiert und ich nicht draufstehe“, versetzte sie trocken.
    „Du behauptest immer, vor Jahren in mich verliebt gewesen zu sein, aber das kaufe ich dir nicht ab. Deine Karriere ging dir über alles, damals wie heute“, zog er sie auf.
    „Kann schon sein, aber es ist so eine schöne Geschichte. Jetzt zurück zum Thema, das du so elegant zu umschiffen versuchst. Als gute Freundin plaudere ich jetzt mal aus dem Nähkästchen: Bis zum Jahresende wirst du nach Hause zurückbeordert. Dein Vater will dich endlich unter der Haube und mit einer Horde Erben gesegnet sehen.“
    „Na gut, dann heirate ich eben“, erwiderte Rafiq gleichmütig.
    „Ein bisschen mehr Enthusiasmus könntest du schon aufbringen.“
    „Wer begeistert sich schon für eine lästige Pflicht?“
    „Und was ist mit Kiley?“ Margaret musterte ihn forschend.
    Die Idee war ihm auch schon gekommen. Kiley verkörperte alles, was er sich von einer Frau wünschte. Doch sie zu heiraten bedeutete, das Unglück geradezu herauszufordern. Er würde anfangen, Erwartungen an sie zu stellen, Erwartungen an die Intensität ihrer Gefühle. Und womöglich merkte er dann, dass sie so war wie alle anderen, unfähig, seine Erwartungen zu erfüllen. Das könnte er ihr nicht verzeihen. Dazu hatte er in seinem Leben bereits zu viele Enttäuschungen hinnehmen müssen.
    „Nein“, erklärte er knapp, aber unmissverständlich.
    „Verrätst du mir den Grund?“, hakte Margaret nach.
    „Da gibt es nichts zu verraten. Ich werde mir eine Frau suchen und einen Erben produzieren, so wie man es von mir erwartet.“
    „Wie gesagt, du klingst nicht gerade begeistert, was das betrifft. Mir ist klar, dass du als Prinz gewissen Zwängen unterliegst. Aber du bist auch ein Mann aus Fleisch und Blut. Verspürst du nicht diesen wahnwitzigen Wunsch, dich wenigstens einmal im Leben bis über beide Ohren zu verlieben?“
    „Ich glaube nicht an die Liebe“, erwiderte er kühl, und sein Blick umwölkte sich in Erinnerung an die vielen Zurückweisungen in seinem Leben. „Ehrlich gesagt ziehe ich die Pflicht vor. Da weiß ich wenigstens, was mich erwartet.“
    „Tut mir leid, Rafiq.“ Margaret legte ihre Hand auf seine, und ihr Blick war voller Mitgefühl. „Ich wünschte, ich könnte deine Meinung ändern.“
    „Keine Chance, glaub mir.“

    Kiley betrat das Restaurant um kurz nach zwölf. Der Tisch war zwar erst für Viertel nach reserviert, doch sie sie wollte sich auf keinen Fall verspäten. Am liebsten wäre sie gar nicht gekommen, aber wenn es schon sein musste, dann wenigstens pünktlich.
    Wieso hatte sie sich bloß darauf eingelassen? Tatsächlich war sie derart überrumpelt gewesen, dass ihr auf die Schnelle keine passende Ausrede eingefallen war.
    Sie nannte der Hostess ihren Namen und wurde an einen Ecktisch im hinteren Bereich des Lokals geführt. Der vornehm eingedeckte Tisch mit der blütenweißen Damastdecke funkelte nur so vor Silber und Kristallglas. Kiley strich ihr zartgrünes Designerkleid glatt und setzte sich.
    Um exakt sechzehn Minuten nach zwölf näherte sich eine gut gekleidete, hübsche Frau dem Tisch. Kiley stand auf und lächelte zur Begrüßung, woraufhin sie einen abschätzigen Blick erntete.
    „Sie sind also die Favoritin des Monats. Eigentlich gar nicht sein Typ, finde ich. Setzen Sie sich doch wieder.“ Die Frau wählte den Platz Kiley gegenüber und wandte sich an den Kellner. „Einen Martini bitte. Sehr trocken. Aber Davis weiß ja Bescheid, wie ich ihn gern trinke.“ Carnie Rigby – ehemalige Schönheitskönigin, ehemalige Schauspielerin und zufällig Rafiqs Mutter – musterte Kiley forschend. „Lassen Sie mich raten. Weißwein vermutlich.“
    Das muss wohl so eine Art Test sein, vermutete Kiley. So unhöflich konnte sich doch kein Mensch benehmen. „Für mich bitte einen Eistee.“
    „Jawohl, Madam.“ Der Kellner zog sich eilfertig zurück.
    „Haben Sie Angst vor einem Schwips?“, spottete Carnie und streifte die Kostümjacke von den Schultern. „Das wird meinen Sohn wohl kaum stören.“
    „Ihn vielleicht nicht, aber mich.“
    „Ganz die biedere Sekretärin. Eine Sekretärin! Was haben Sie sich bloß dabei gedacht? Ich hörte, Sie sind aufs College gegangen. Hat sich Ihnen keine vielversprechendere Karriere geboten?“
    Kiley fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen. Sie hatte nicht übel Lust,

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