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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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„Sie sind ganz schön herrisch, wissen Sie das?“
    „Bin ich nicht“, widersprach sie postwendend. „Ich halte mich nur an unsere Abmachung. Sie wollten sich um die Pferde kümmern, und mir haben Sie die Hausarbeit übertragen. Was tun Sie also hier? Gibt es dafür einen Grund?“
    „Ja.“
    „Und welchen?“
    Mist, den hatte er jetzt vergessen. Was war es noch gleich? Er hatte eine Bitte an sie gehabt … klar! „Ich wollte Sie fragen, ob Sie fürs Wochenende ein, zwei Gerichte vorkochen könnten. Rosa hat das immer getan, und es hat mir sehr geholfen.“
    Sie nickte. „Ja, das ist kein Problem.“
    „Prima. Dann werde ich jetzt mal wieder in den Stall gehen.“ Er zögerte einen Moment. „Ich könnte die Schränke morgen auch selbst umbauen. Was halten Sie davon?“
    Nichts. Überhaupt nichts. Ihr erschrockener Blick sagte ihm das deutlich. Carlene wollte ihn nicht den ganzen Tag in ihrer Nähe haben. Weil sie fürchtete, sie könnte seinem Charme erliegen und sich in seine Arme stürzen? Sah ganz danach aus.
    Win lächelte. „Okay. Bestellen Sie den Tischler.“

    Zwei Wochen später war Carlene so genervt, dass sie am liebsten gekündigt hätte. Lonny musterte sie mit einem anzüglichen Grinsen, sobald sie ihm über den Weg lief. Dieser unverschämte Bengel schien ihre Ermahnung von neulich total vergessen zu haben. Trotzdem stellte er das kleinere Problem dar. Das größere hieß nämlich Win Garrison. Der trieb sie mit seinen Verführungskünsten langsam, aber sicher in den Wahnsinn.
    Win machte kein Geheimnis daraus, dass er sie in seinem Bett haben wollte. Obwohl er es nicht aussprach. Es nicht mal andeutete. Aber war das noch nötig? Wohl kaum. Seine Blicke sprachen Bände.
    Seine Augen glühten vor Verlangen, wenn er sie anschaute – und sie bekam jedes Mal weiche Knie. Carlene seufzte. Wie lange würde sie Win noch widerstehen können? Höchstens vierundzwanzig Stunden, wenn das hier so weiterging. Der Mann ließ ja keine Gelegenheit aus, um sie in Versuchung zu führen.
    Gestern, zum Beispiel. Da hatte sie eine Keramikschüssel aus dem Schrank nehmen wollen, die ganz oben stand – unerreichbar für eine Frau von eins sechzig. Es half ihr auch nicht, sich auf die Zehenspitzen zu stellen, und so beschloss sie, einen Hocker zu holen. Doch dazu war sie nicht mehr gekommen. Als sie sich umdrehte, eilte Win herbei, um ihr zu helfen. Und das war nett von ihm. Wirklich. Nur hatte er nicht gewartet, bis sie zur Seite treten konnte, sondern sich an sie gelehnt, während er die Hand nach der Schüssel ausstreckte.
    Sie war wie benebelt gewesen von seinem männlichen Duft. Hatte nichts mehr wahrgenommen außer seiner Nähe. Und wie gebannt auf seine Lippen gestarrt, als Win einen halben Schritt zurückwich. Verflucht! Er hatte ihr bestimmt angesehen, dass sie sich sehnlichst wünschte, er würde sie küssen.
    So etwas durfte nicht noch einmal passieren. Ab sofort musste sie ihre Gefühle besser verbergen.
    Carlene gab das abgewogene Mehl in die Rührschüssel und vermengte es mit den anderen Zutaten. Es sollte heute Abend Schokoladenkekse zum Nachtisch geben.
    Sie wollte nicht kündigen.
    Der Job gefiel ihr. Shorty war ein richtiger Schatz, den hatte sie fest ins Herz geschlossen, und sie mochte auch den Rest der Belegschaft. Na, bis auf Lonny. Es machte ihr viel Spaß, für die Männer zu kochen. Und Win räumte seine Sachen selbst weg, darum war es ein Kinderspiel, das Haus in Ordnung zu halten. Zumal dreimal die Woche ein Reinigungstrupp kam. Montags, mittwochs und samstags.
    Ja, sie arbeitete wirklich gern auf der Bar G Ranch. Nur die Gefühle, die der Besitzer in ihr auslöste, bereiteten ihr ein Problem.
    Sie sehnte sich danach, mit Win zu schlafen. Ganz verzweifelt sogar. Trotzdem musste sie auf Distanz bleiben, so schwer es ihr fiel. Denn Win hatte klar und deutlich gesagt, dass eine Heirat für ihn nicht infrage kam – und sie wollte keine Affäre.
    Zum einen, weil sie fand, dass sie etwas Besseres verdiente. Und auch, weil sie gern wieder unterrichten wollte. Hier in Sunshine Springs. Aber in diesem Ort ging es sehr konservativ zu. Und wenn ihre Bewerbung eine Chance haben sollte, musste ihr Ruf tadellos sein. Darum durfte sie keine Affäre haben. Nicht mal eine heimliche. Irgendwer fand es heraus, selbst wenn man sich diskret verhielt. Es wurde weitererzählt, all die notorischen Klatschtanten erfuhren davon … und die Leute vom Schulbeirat.
    Plötzlich spürte Carlene, dass sie nicht

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