Collection Baccara Band 0267
Pressesprecherin oder der Anwalt bitten Sie, gewisse Informationen nicht preiszugeben“, entgegnete Doug.
Abbie wurde wieder unsicher. „Ich konnte noch nie gut lügen.“
„Das Wichtigste im Umgang mit der Presse ist, dass man ruhig und gelassen bleibt. Die Journalisten merken sofort, wenn Sie nervös sind. Denken Sie einfach an etwas, was Sie entspannt, und konzentrieren Sie sich einen Moment darauf, während der Zirkus um Sie herum weitergeht.“ Das war sein Rezept, und meistens funktionierte es.
„Okay, ich muss also einfach nur ganz ruhig bleiben“, sagte sie mehr zu sich selbst als zu ihm. „Das schaffe ich. Etwas anderes. Muss ich mich anders bewegen? Anders anziehen?“
Ihr Gang ist völlig in Ordnung, dachte er. Das war ihm schon aufgefallen. Und die Kleidung? Er betrachtete ihre Latzhose. Nun, das war eine andere Geschichte.
Sie verdrehte die Augen. „Ich glaube nicht, dass ich überhaupt etwas Angemessenes besitze.“
„Kein Problem, wir gehen morgen einkaufen.“
„Ich wusste gar nicht, dass Bodyguards auch fürs Einkaufen zuständig sind.“
Er lächelte. „Ich bin eben ein etwas anderer Bodyguard.“
Abbie durchwühlte ihren Kleiderschrank. Nichts. Das einzige Kleid, das etwas eleganter war, hatte sie an dem Abend getragen, als Doug sie zum Essen eingeladen hatte.
Frustriert warf sie einen Blick auf die Uhr. Schon zwanzig vor sechs. Sie musste sich beeilen. Was für ein Stress, dachte sie. Dabei war es nicht einmal ein richtiges Date!
Obwohl sie sich das immer wieder sagte, fühlte es sich doch wie ein Date an. Genau wie der erste Abend mit Doug.
„Weil du hoffnungslos bist“, sagte sie zu ihrem Spiegelbild. „Und weil du dazu verurteilt bist, den Rest des Lebens allein und ohne etwas anzuziehen zu verbringen.“
Abbie seufzte und entschied sich für einen grünen Rock mit einer passenden Bluse. Sie besaß den Rock schon seit ewigen Zeiten, doch zum Glück passte er noch. Die hübsche Bluse hatte sie irgendwann später dazugekauft. Sie betrachtete sich im Spiegel. Der Gesamteindruck war passabel.
Nicht dass Doug überhaupt sehen würde, was sie anhatte. Sie war ein Fall. Wahrscheinlich sah er sie nicht einmal als Frau.
Abbie blieb plötzlich regungslos stehen. Einen Schuh am Fuß, den anderen noch in der Hand. Dies war das erste Mal, dass sie sich selbst als Frau sah. Sonst war sie Abbie, die Klempnerin. Die liebe Tochter. Jedermanns gute Freundin. Aber sie war niemandes Partnerin … Geliebte.
Die Kupplerinnen hatten recht. Sie war verflucht.
Doug wartete im Wohnzimmer. Er betrachtete die Fotos auf dem Kaminsims.
Als sie das Zimmer betrat, blickte er auf und lächelte. Ihr Herz schlug sofort höher.
„Sehr hübsch“, bemerkte er und sah sie von oben bis unten an. Als sich ihre Blicke trafen, entging ihr der anerkennende Schimmer in seinen Augen nicht. „Sollen wir gehen?“ Doug trat zu ihr und bot ihr seinen Arm.
Ihr Herz machte einen Satz. Wie selbstverständlich hakte sie sich bei ihm ein, doch die körperliche Berührung raubte ihr fast den Atem. Und als wäre das noch nicht genug, beugte er sich auch noch näher zu ihr und atmete tief ein. „Hm, Sie duften gut.“
Sie lächelte angestrengt und stieß ein gepresstes „Danke schön“ hervor, während sie ihn von Kopf bis Fuß betrachtete. Sein Haar saß perfekt. Hatte sie etwas anderes erwartet? Dicht, dunkel, wellig. Die Augen … nun, die Augen waren einfach hypnotisierend. Die hellblaue Hemd und der dunkelblaue Anzug passten wie angegossen. Und sein Duft … sexy und verführerisch wie die Sünde.
Als er ihr in den Wagen half, war sie einem Nervenzusammenbruch nah.
Sie zwang sich, stur geradeaus zu sehen und tief durchzuatmen. Doch es half nichts. Sie musste die ganze Zeit an Sex denken. Sein Duft … seine Berührung … seine Augen …
Und sie wollte mehr.
Er parkte den Wagen, und bevor sie ihre Tür öffnen konnte, war er schon da, öffnete die Tür und half ihr beim Aussteigen. Als sie endlich mit beiden Füßen auf dem Boden stand, stand ihr Körper in Flammen, und sie war total heiß auf Doug.
„Was für eine Verschwendung“, murmelte sie.
„Wie bitte?“
Abbie schüttelte den Kopf. „Ach nichts. Ich habe nur gerade an all die Sonntage gedacht, die ich in der Kirche verbracht habe.“
Er runzelte die Stirn. „Und das empfinden Sie als Verschwendung?“
Sie nickte. Und gerade als die Tür geöffnet wurde, murmelte sie: „Ja, denn ich komme sowieso in die Hölle.“
„Abbie! Doug! Da
Weitere Kostenlose Bücher