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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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1. KAPITEL
    Sie war wieder zu Hause. Und sie hatte sich in den vergangenen acht Jahren kein bisschen verändert. Oder doch?
    Gabriel Burke hatte Angelina Fitzgerald nicht aus den Augen gelassen seit jenem Augenblick, als sie ihren großen Auftritt auf der glanzvollen Party ihrer Eltern hatte. Dafür hatte sie genau den richtigen Zeitpunkt gewählt – nicht zu früh, nicht zu spät. Das blassrosa Abendkleid betonte ihre aufregenden Rundungen. Gedankenvoll betrachtete er sie vom anderen Ende des weitläufigen Saals, während sie sich unentwegt lächelnd einen Weg durch die Menge bahnte. Ihre Augen glänzten genauso wie ihre Juwelen.
    Was für ein Anblick.
    Sie wirkte gelassener, als er sie in Erinnerung hatte. Aber er wäre jede Wette eingegangen, dass es unter der glanzvollen Oberfläche genauso brodelte wie eh und je.
    „Du siehst echt klasse im Smoking aus.“
    Gabriel grinste, als Alex, ihr Bruder, sich neben ihn an die Tür stellte. „Hast du nirgendwo eine Freundin, der du beweisen musst, was für ein toller Kerl du bist?“
    „Sie unterhält sich gerade mit ihrem Lieblingsrockstar.“
    Hochgewachsen, wie er war, konnte Gabriel über die Köpfe der anderen Gäste hinweg Merrow auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes erblicken. Gerade lachte sie über eine Bemerkung des älteren Mannes. „Pass lieber auf. Sie scheint seine Gesellschaft mehr zu genießen als deine.“
    „Nee.“ Alex lachte. „Du hast ihn übrigens kennengelernt, als du dich um den Auftrag für die Hotelrenovierung beworben hast. Er ist etwa vierzig Jahre zu alt für sie. Außerdem sehe ich besser aus als er – selbst im Smoking. Warum sollte sie sich verschlechtern?“
    „Du solltest ein bisschen forscher rangehen. Schon traurig, dass du in deinem Alter noch immer so schüchtern bist“, meinte Gabriel in väterlichem Tonfall.
    Dabei waren beide im selben Monat dreißig geworden.
    In einvernehmlichem Schweigen standen sie einige Minuten lang nebeneinander und betrachteten das Treiben im Saal, wobei Gabriel sich zwang, nicht ständig zu Angelina hinüberzublicken. Ihr neues Leben ging ihn nichts an; er brauchte nicht mehr auf sie aufzupassen.
    Ausgerechnet in diesem Moment wollte Alex wissen: „Hast du Angelina gesehen?“
    „Sie redet gerade mit deinem Cousin Richard.“ Die Antwort kam etwas zu schnell.
    „Ich meine, seitdem sie wieder im Lande ist.“
    Natürlich hatte er das. Gabriel spitzte den Mund und ließ ein paar Oliven über seine Handfläche rollen. „Nein.“
    „Heute Abend sieht sie wirklich gut aus.“
    Gut war nicht das Wort, das Gabriel benutzt hätte. Sexy wäre zutreffender gewesen. So wirkte sie auf jeden, der keine Ahnung hatte, was sich unter dieser faszinierenden Oberfläche verbarg. Gabriel wusste es. Und wenn sie noch so attraktiv wäre – sie wäre die Probleme nicht wert, die sie ihm beim letzten Mal beschert hatte. Warum fiel es ihm dann so schwer, sich von ihr abzuwenden? Gerade strich sie sich eine seidige Haarsträhne hinters Ohr.
    „Sie ist Feuer und Flamme für ihre neue Galerie“, fuhr Alex fort. „Du solltest ihr sagen, dass du die Renovierung übernimmst. Grund genug, dass ihr beide wieder miteinander redet.“
    Damit hatte Gabriel es ganz und gar nicht eilig. Wenn Alex ihn nicht nachdrücklich um diesen Gefallen gebeten hätte, dann hätte er den verdammten Auftrag überhaupt nicht angenommen. „Das wird sie noch früh genug erfahren.“
    Alex nickte. „Na gut, auf der Baustelle werdet ihr euch wohl kaum über den Weg laufen. Dafür hast du schließlich deine Leute. Aber falls ich es noch nicht gesagt habe: Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du den Auftrag noch dazwischengeschoben hast – bei allem, was du zu tun hast. Der Familie liegt viel daran, dass sie zu Hause bleibt, und je eher die Galerie fertig und eröffnet ist, desto besser.“
    Wieder zuckte Gabriel mit den Schultern. „Ich werde schon mit anpacken. Ist eine gute Gelegenheit, um zu sehen, ob ich das überhaupt noch hinkriege. Man wirkt nicht gerade überzeugend, wenn man die Leute zusammenstaucht, wenn man selbst seit Jahren kein Werkzeug mehr in die Hand genommen hat.“
    „Das ist der Vorteil, wenn man der Boss ist, alter Knabe.“ Grinsend klopfte Alex ihm auf die Schulter.
    Manchmal erschien es Gabriel als alles andere denn ein Vorteil, aber das erzählte er Alex lieber nicht, weil dieser ihn vermutlich ohnehin nicht verstehen würde. Alex hatte sich nie selbst die Hände schmutzig gemacht, wie Gabriel zu sagen

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