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Collection Baccara Band 0290

Collection Baccara Band 0290

Titel: Collection Baccara Band 0290 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: YVONNE LINDSAY JOAN HOHL SARA ORWIG
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Mann zusammen gewesen war. Seth war sich sicher, dass sie in Afrika keinen Liebhaber gehabt hatte. Das erklärte ihre geradezu explosive körperliche Reaktion auf ihn.
    Abgesehen davon aber hatte Becca ihn nie glauben lassen, dass von ihrer Seite so etwas wie Liebe im Spiel war.
    Seth seufzte auf. Trotz allem konnte er es jetzt schon nicht erwarten, sie wiederzusehen.
    Hätte sie es gestehen sollen? Hätte sie Seth sagen sollen, dass sie ihn liebte? Und zwar schon seit sie zu seinem OP-Team gehörte?
    Becca wusste nicht mehr, wie oft sie sich diese Frage bereits gestellt hatte. Die Antwort, die ihr einfiel, war immer die gleiche. Hätte sie ihm ihre Gefühle gestanden, ihm auch nur angedeutet, wie sehr sie ihn liebte, dann würde sie jetzt in der Auffahrt stehen und hätte nicht nur Tränen, sondern auch Staub im Gesicht. Denn Seth wäre so schnell davongerast, wie er nur konnte.
    Sie wusste, dass er schon in den Dreißigern war, und offensichtlich hegte er nicht den Wunsch, eine feste Bindung einzugehen. Weder mit ihr noch mit einer anderen Frau. Sex, sogar fantastischer Sex, das war eine Sache. Aber Liebe hatte keinen Platz im Leben von Seth Andrews, das war klar.
    In den folgenden Tagen hatte Becca keinen Kontakt zu Seth, auch wenn es ihr schwerfiel. Er versuchte, sie zu erreichen, aber sie beantwortete weder seine Anrufe noch seine E-Mails.
    Was sollte sie ihm auch sagen? Ihr war klar, dass sie ihm früher oder später mitteilen musste, dass sie nicht nach Philadelphia zurückkehren, vielleicht sogar Pennsylvania für immer verlassen würde. Aber dieses Gespräch würde sie noch ein wenig aufschieben.
    Am Ende der zweiten Woche nach Seths Abreise war Becca ziemlich sicher, dass sie schwanger war. Schließlich war sie Krankenschwester, und die Anzeichen waren unübersehbar. Nicht nur dass ihre Periode überfällig war, ihre Brüste waren größer und empfindlicher geworden, zudem war sie fast die ganze Zeit über müde und schläfrig.
    Langsam wurde es Zeit, ihre Zuflucht in den Bergen zu verlassen. Sue, die nach Seths Abreise wieder ins Haus eingezogen war, kümmerte sich rührend um sie. Aber sie stellte keine Fragen, warum Becca Seths Anrufe nicht entgegennehmen wollte.
    Becca hatte ihren Entschluss gefasst und teilte ihn Sue noch am selben Abend beim Essen mit. „Ich habe mich hier jetzt lange genug ausgeruht“, sagte sie, als die Haushälterin protestierte. „Es ist wirklich Zeit, dass ich mein Leben wieder in die Hand nehme.“
    „Wirst du wieder in der Klinik arbeiten? Mit Seth?“, fragte Sue, und in ihrer Stimme schwang ein hoffnungsvoller Unterton mit.
    „Ich werde erst mal zu meinen Eltern nach Virginia fahren.“ Becca wich der Frage geschickt aus. „Und danach vielleicht nach Atlanta, um meine Schwester Rachel zu besuchen. Ich werde die Telefonnummer anrufen, die ich damals zusammen mit dem Brief bekommen habe, und mich bei meinem unbekannten Wohltäter bedanken, dass ich hier in diesem wunderbaren Haus sein durfte. Aber ich glaube, auf die Limousine werde ich für die Rückfahrt verzichten. Kann ich hier irgendwo ein Auto leihen?“
    „Ja, in der nächsten größeren Stadt“, sagte Sue. „Dort, wo auch das Krankenhaus ist. Und du hast Glück, ich wollte sowieso bald dorthin fahren.“ Sie lächelte. „John hat nächste Woche Geburtstag, und ich suche noch ein Geschenk für ihn. Wenn du nicht sofort aufbrechen willst, kann ich dich mitnehmen.“
    „Ja, gerne. So eilig habe ich es nicht, mich von dir zu verabschieden.“ Becca lächelte. Auf ein paar Tage mehr oder weniger kam es jetzt wirklich nicht an.
    „Wenn du weg bist, werde ich das Haus auch verlassen“, fuhr Sue fort. „Wenn ich jetzt Vollzeit für John arbeite, kann ich den Job als Haushälterin nicht mehr machen.“
    Vier Tage später stand Becca auf dem Parkplatz des Autoverleihs und umarmte Sue. Ihr Gepäck war bereits im Kofferraum des Kleinwagens verstaut, den sie sich ausgesucht hatte.
    „Ich werde dich vermissen, Becca“, sagte Sue und wischte sich die Augen. „Und John auch.“
    „Ich werde euch zwei auch vermissen.“ Becca suchte nach einem Taschentuch, denn natürlich flossen auch bei ihr die Tränen. „Du hast mich in den letzten zwei Monaten so verwöhnt.“
    „Es hat mir Spaß gemacht.“ Sue lächelte. „Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Jetzt ist schon Herbst.“ Sie sah sich um. „Die Blätter fallen, und bevor wir uns versehen, ist schon wieder Weihnachten.“ Der Gedanke schien sie etwas

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