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Collection Baccara Band 0297

Collection Baccara Band 0297

Titel: Collection Baccara Band 0297 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major , Christine Rimmer , Kathryn Jensen
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müssen.
    Er wollte mit ihr sprechen und ihre Stimme hören, aber es schaltete sich immer nur der Anrufbeantworter ein. Und so wählte er von Neuem. Er musste wieder an Josies aschgraues Gesicht denken, als sie vor sieben Tagen aus dem Bad gekommen war. Zum Glück war jetzt seine Mutter bei ihr.
    In der Woche nach dem schrecklichen Ereignis war er zu Hause geblieben und hatte sich um seine Frau gekümmert. Stunden hatte er neben ihrem Bett gesessen und irgendwelche Papiere durchgelesen. Sogar Lucas’ Manuskript hatte er sich vorgenommen, sowie Josies Kunstbücher. Aber die ganze Zeit war er immer auf dem Sprung gewesen, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Er hatte ihr das Essen gebracht, sie gebadet oder einfach nur festgehalten. Und nachts hatte er neben ihr gelegen und ihren ruhigen Atemzügen gelauscht. Er war immer noch von unendlicher Dankbarkeit erfüllt, dass alles gut gegangen war und das Baby noch lebte.
    Vor zwei Tagen hatte Dr. Moore ihr dann endlich grünes Licht gegeben und Josie erlaubt aufzustehen, wenn sie versprach, es nicht zu übertreiben.
    „Du musst dich jetzt wirklich wieder um deine Arbeit kümmern“, hatte Josie gesagt.
    „Dann bitte deine Mutter, für ein paar Tage zu kommen.“
    Sie hatte den Kopf geschüttelt. „Nein, nicht meine Mutter.“
    „Soll ich meiner Mutter Bescheid sagen?“
    Josie hatte nur kurz gezögert und dann genickt. Und so hatte Adam Marion angerufen und ihr erklärt, was passiert war. Und Marion hatte alles stehen und liegen lassen und war nach Austin gefahren.
    Als Adam jetzt wieder nur den Anrufbeantworter hörte, warf er den Hörer so heftig auf die Gabel, dass seine Sekretärin verwundert aufsah. „Kann ich etwas für Sie tun, Sir?“
    Ja, sorgen Sie dafür, dass meine Frau endlich ans Telefon geht! „Nein. Danke.“
    Wo, zum Teufel, steckte Josie? Heute Morgen um neun Uhr hatte sie ihm noch einen Abschiedskuss gegeben und versprochen, dass sie besser auf das Klingeln des Telefons achtete als gestern.
    „Das Problem ist nur, dass ich immer denke, dass Bob oder deine Mutter ans Telefon geht. Und wenn ich dann doch selber danach suche, ist es wieder vorbei. Das Haus ist einfach zu groß.“
    „Du könntest ja eines der Schnurlostelefone bei dir tragen“, empfahl Adam.
    „Das habe ich ja auch schon versucht. Dabei sind dann zwei Telefone verloren gegangen, und deshalb habe ich deine anderen Anrufe nicht mitbekommen.“
    Sie musste die am schlechtesten organisierte Frau in ganz Austin sein! Adam versuchte es erneut, wieder ohne Erfolg.
    Warum musste er nur ununterbrochen an Josie denken? Sie hatte ihn doch freigegeben. Was musste er denn noch unternehmen, um ihr zu zeigen, dass er sie wollte, und nicht nur das Baby? Jedenfalls verzichtete er vorsichtshalber auf leidenschaftliche Küsse und Sex.
    Jetzt fuhr er sich mit beiden Händen durchs Haar. Die Arbeit rief. Er betrachtete den Stapel auf seinem Schreibtisch, unschlüssig, wo er anfangen sollte.
    Seine Übernachtungstasche stand bereits an der Tür, sodass er sofort abreisebereit war, wenn Bob sich meldete. Aber er musste sehen, dass er vorher noch etwas getan bekam.
    Er trug Miss Vanderford auf, Josie anzurufen und sie sofort zu ihm durchzustellen, wenn sie sie erreicht hatte. Dann packte er die Papiere, die er im Flugzeug lesen wollte, in seinen Aktenkoffer.
    In dem Moment ging die Tür auf, und Abigail kam herein. Adam stand auf, um sie begrüßen.
    „Ich mache mir Sorgen um dich“, sagte sie. „Seit du in Paris warst, bist du so geistesabwesend. Und als ich dann von dem Baby hörte …“
    Adam schloss schnell die Tür zum Sekretariat, und Abigail kam zu ihm und machte sich an seiner Krawatte zu schaffen, so wie früher immer. Adam tat einen Schritt zurück, aber sie folgte ihm.
    „Bevor du nach Paris abgereist bist, wollten wir noch heiraten.“
    „Das spielt doch jetzt keine Rolle mehr.“
    „Ich verstehe, wie das mit Josie passiert ist.“ Abigails Stimme klang sanft und mitfühlend. „Wir beide haben viel gearbeitet und uns kaum gesehen. Lange Zeit haben wir uns für selbstverständlich genommen. Adam, ich schwöre dir, wenn du mir eine zweite Chance gibst, wirst du für mich immer an erster Stelle kommen. Ich werde weniger arbeiten und …“
    Adam hörte gedämpfte Stimmen durch die geschlossene Tür.
    „Ich hätte schon längst mit dir darüber sprechen sollen“, sagte er. „Ich habe dich verletzt. Was auch immer sonst war, wir sind seit langer Zeit befreundet, und du hast das

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