Collection Baccara Band 0297
solange es dauert?“
Mit unsteten Händen fuhr sie über seine Brust und Schultern, dann die Arme hinunter.
Adam stieß einen undefinierbaren Laut aus. Dann erwiderte er ihren Kuss fast verzweifelt. Tief schob er die Zunge in ihren Mund und ließ sie darin tanzen. Als er sie endlich wieder losließ, zitterte Josie am ganzen Körper und rang nach Atem.
Sie sahen sich in die Augen, dann streichelte Adam ihr Gesicht und ihren Hals, bevor er die Hände unvermittelt fallen ließ und sie einfach nur ansah.
„Adam?“
„Liebling, ich kann gar nicht glauben, dass …“
Sie legte die Hände in seinen Nacken, und er hob sie auf die Arme und trug sie in sein Zimmer und zu seinem Bett. Als er sich auf sie legen wollte, hielt sie ihn mit einer Handbewegung zurück. „Noch nicht.“
„Was? Aber ich dachte …“
„Nicht so schnell. Steh noch einmal auf, nur eine Sekunde. Bitte.“
Er gehorchte.
„Und jetzt zieh dich aus“, befahl sie. „Nein, nicht so …“ Ihr Magen zog sich zusammen, als sie ihn ansah. „Ich möchte, dass du richtig strippst, aber langsam. Und ich schaue dir zu. Du weißt doch, dass ich das mag.“
Und so streifte er seine Pyjamahose ab und ließ sie auf den Boden gleiten. Sie konnte sich gar nicht satt an ihm sehen und verschlang ihn förmlich mit Blicken.
13. KAPITEL
Adam wachte in Josies Armen auf. Sein Leben lang war er nicht so glücklich gewesen wie in diesem Moment. Es war verrückt, und es war sicher nicht von Dauer. Trotzdem fühlte er sich wie im Paradies.
Sie hatten eine wilde Nacht hinter sich, in der abwechselnd er auf ihr oder sie auf ihm gelegen hatte. Josie hatte ihn in die höchste Lust getrieben, und er war fast wie von Sinnen gewesen.
Jetzt gähnte sie ausgiebig, setzte sich dann auf und reckte sich noch einmal. Als Adam sie wieder an sich ziehen wollte, widerstand sie. „Lass mich zuerst ins Bad gehen. Ich bin auch sofort wieder da, versprochen.“
Damit küsste sie ihn auf die Nasenspitze und rieb ihre Wange an seiner. Im nächsten Moment war sie verschwunden.
Mit einem Lächeln legte Adam sich zurück und verschränkte die Hände unter dem Kopf. Schwangere Frauen verbrachten Ewigkeiten im Bad, hatte er sich sagen lassen.
Er träumte noch ein wenig vor sich hin, bis er Josie plötzlich schreien hörte. Sie wollte gar nicht mehr aufhören. Als er sich aufsetzte, sah er das Blut.
„Adam!“
Er sprang aus dem Bett und rief ihren Namen. Sie war aschgrau im Gesicht, und ihre Augen waren angstgeweitet. „Adam, überall ist Blut, und es hört gar nicht mehr auf!“
„Liebling …“ Er lief zu ihr und nahm sie in die Arme. „Es wird alles gut“, flüsterte er und streichelte ihre tränenüberströmten Wangen.
„Und wenn nicht?“
Sein Herz schlug schmerzhaft gegen die Rippen. „Wir schaffen das, irgendwie.“
„Adam …“
„Vertrau mir.“
Er zerrte einen Stapel Handtücher aus dem Schrank und half ihr beim Anziehen. Dann griff er nach seinem Handy und wies Bob an, sofort mit seinem Mercedes vorzufahren und das Krankenhaus anzurufen.
Wenige Minuten später saßen sie auf der Rückbank seines Wagens, und Adam telefonierte mit Dr. Moore. Josie hatte das Gesicht an seiner Brust verborgen.
Die kurze Fahrt zur Klinik fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Josie schien mit jeder Minute blasser zu werden. Dunkle Ringe zeichneten sich unter ihren geschlossenen Augen ab.
Dann lag sie endlich auf einer Trage, und als Adam zurücksah, entdeckte er, dass der ganze Rücksitz voller Blut war, genau wie seine Kleider.
„Ich erledige das“, sagte Bob. „Kümmern Sie sich um Ihre Frau.“
Wahrscheinlich dauerte es Tage, den Wagen zu säubern, aber das war jetzt Adams geringstes Problem. Weiß gekleidete Männer schoben Josie davon. Er selbst musste vor der Tür des Untersuchungszimmers warten. Nervös lief er auf und ab. Das würde er sich nie verzeihen.
Sein Magen zog sich zusammen, und seine Hände zitterten. Vor Angst hielt er es kaum aus. Wie hatte er nur vergessen können, dass er Menschen, die er liebte, immer verletzte?
Plötzlich musste er an Ethans Tod denken. Und wieder hörte er seinen Bruder schreien, hörte die Geräusche der Machete und die Bienen. Überall Bienen, angriffslustige, ein ganzer Schwarm war es, der sich auf sie beide stürzte, ihn überall stach. Und dann war alles um ihn herum schwarz geworden.
Als er im Krankenhaus wieder aufwachte, hatte seine Mutter ihm gesagt, dass Ethan tot war. Sein Bruder hatte noch versucht, ihn zu
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