Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
schloss sie sich ein, um sich voll auf die Arbeit konzentrieren und Chase vergessen zu können.
Brice erwähnte Chase zu ihrer Erleichterung mit keinem Wort. Um fünf Uhr floh Laurel endlich wieder in ihre Suite und verbrachte erst einmal eine Stunde allein in den leeren Räumen. Sie vermisste Chase schrecklich und fragte sich ständig, was er wohl gerade tat und ob er an sie dachte. Doch selbst wenn er im Moment an sie dachte, würde er sie bald vergessen. Chase war ein vielbeschäftigter Mann, und früher oder später würde eine andere Frau ihren Platz einnehmen. Dieser Gedanke war jedoch so unerträglich, dass Laurel ihn rasch wieder verdrängte.
Die Nacht war lang und einsam. Laurel fand kaum Schlaf und war froh, als der Morgen endlich kam und sie sich für die Arbeit fertig machen konnte. Als sie sich gerade anzog, klingelte das Telefon. Laurels Herz setzte einen Schlag aus. Sie hielt die Luft an und stürzte an den Schreibtisch. Hoffentlich war es Chase!
„Spreche ich mit Laurel Tolson?“, fragte eine ihr unbekannte Stimme. Die Enttäuschung traf Laurel mit voller Wucht.
„Ja, am Apparat“, antwortete sie.
„Bleiben Sie bitte einen Moment dran, Dr. Kirkwood würde gern mit Ihnen sprechen.“
Wieder machte Laurels Herz einen Satz. Ängstlich umklammerte sie das Telefon. Ihrem Vater war doch hoffentlich nichts zugestoßen!
„Laurel? Hier ist Brett Kirkwood. Ihr Vater hat das Bewusstsein wiedererlangt. Er ist zwar noch nicht vollkommen klar im Kopf, aber wenigstens ist er wach. Können Sie kommen?“
„Ich mache mich sofort auf den Weg. Gott sei Dank!“, rief Laurel. Die unerwartete Freude ließ sie ihren Kummer schlagartig vergessen. „Haben Sie meine Großmutter schon verständigt?“
„Nein, das wollte ich Ihnen überlassen.“
„Danke.“ Hastig zog Laurel sich ihre Schuhe an. „Ich bin schon unterwegs. Vielen Dank nochmals!“ Sie legte auf, rief ihre Großmutter an, nahm ihre Handtasche und eilte hinaus.
Nach noch nicht einmal zehn Minuten betrat sie bereits das Zimmer ihres Vaters. Er war noch immer an Geräte angeschlossen, doch seine Augen waren offen, und er sah sie direkt an. „Dad!“ Aufgeregt lief sie auf ihn zu. Sie musste sich zügeln, um nicht die Arme um ihn zu werfen. Sanft drückte sie seine Schulter.
„Laurel … liebe dich“, sagte ihr Vater undeutlich. Er klang erschöpft, aber wenigstens erkannte er sie.
Laurel nahm seine Hand. „Ich habe Gramma und den Mädchen schon Bescheid gesagt. Sie sind bereits unterwegs. Wir sind alle unglaublich froh, dass es dir endlich besser geht. Bitte werde ganz schnell wieder gesund!“
„Du kommst aus …?“ Verwirrt runzelte er die Stirn, als habe er vergessen, wo sie wohnte.
„Ich bin in Athens, seitdem du im Krankenhaus liegst.“
Er drückte ihre Hand.
„Ich liebe dich. Du wirst wieder gesund, das weiß ich genau“, meinte Laurel zuversichtlich. Ihr Vater wirkte zwar nur noch wie ein Schatten seiner Selbst, aber das würde sich bestimmt bald ändern.
Müde schloss er die Augen. Kurz darauf betrat Dr. Kirkwood das Zimmer.
„Vielen Dank, dass Sie mich angerufen haben. Ich habe schon ein paar Worte mit meinem Vater gewechselt. Er scheint wieder zu schlafen.“
„Es geht ihm viel besser, als wir erwartet hätten. Seine Werte sind soweit stabil, aber natürlich wird es noch etwas dauern, bis er sich wieder vollkommen erholt.“
„Ich werde dafür sorgen, dass sich auf der Ranch eine Krankenschwester um ihn kümmert. Da ich das Hotel verkauft habe, ist das Finanzielle kein Problem.“
„Das ist gut. Er muss nämlich erst auf die Beine kommen, bevor er mit der Reha anfangen kann, aber die erste Krise ist überwunden.“ Der Arzt ging zum Bett und überprüfte den Puls des Patienten.
Laurels Vater wachte auf, und der Arzt wechselte ein paar Worte mit ihm und verließ das Zimmer. Laurel trat wieder an das Bett ihres Vaters. Zehn Minuten später trafen ihre Großmutter und Schwestern ein.
Sie verbrachten den Rest des Tages im Krankenhaus und verließen es erst abends, um essen zu gehen. Als sie am Tisch eines der Restaurants am Ort saßen, drehte Diana sich zu Laurel um. „Wo steckt eigentlich Chase? Willst du ihn nicht anrufen, damit er uns Gesellschaft leistet?“
„Nein, er ist gerade in Texas“, antwortete Laurel ausweichend. Ihre Großmutter warf ihr einen scharfen Blick zu.
„Den solltest du dir warmhalten“, meinte Diana. „Hoffentlich heiratest du ihn.“
Laurel lachte verkrampft. Am besten
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