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Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)

Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Ihres Großvaters, das verspreche ich Ihnen.“
    Dieser Mann ist aalglatt und gerissen, das muss man ihm lassen, dachte Faith. Er hatte damit, dass er ihren Großvater ins Spiel brachte, genau auf den Punkt abgezielt, auf den es ihr vor allem ankam. Sie beschloss, dass sie sich sein Angebot einmal anhören sollte. „Abgesehen davon, dass ich eine Einladung zum Abendessen für eine kurze geschäftliche Besprechung ein bisschen übertrieben finde, versprechen Sie sich nicht zu viel davon. Ihre Familie und Ihr Konzern versuchen schon seit Generationen uns zu vereinnahmen, und die Antwort auf Ihre einschlägigen Angebote lautete immer nein. Daran hat sich auch jetzt nichts geändert.“
    „Sie wissen doch noch gar nicht, was ich Ihnen vorschlagen möchte. Sind Sie gar nicht neugierig?“
    „Ich kann mir schon denken, was es ist. Es wird im Prinzip dasselbe sein, was Sie letztes Mal versucht haben, meinem Großvater schmackhaft zu machen.“
    „Ich will wirklich nur Ihr Bestes“, wiegelte er ab. „Denken Sie doch nur daran, dass Ihr Großvater nun schon ein langes Arbeitsleben hinter sich hat. Er hätte es verdient, sich demnächst zur Ruhe setzen zu können.“
    „Da kennen Sie meinen Großvater schlecht. Er denkt gar nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Er hat Freude an seiner Arbeit.“ Faith wurde allmählich wütend, und ihr Ton wurde schärfer. Sie wandte sich zum Gehen. „Besten Dank für die Einladung. Mich müssen Sie jetzt entschuldigen. Ich habe einen Termin.“ Sie hatte keinen Termin, aber sie hatte auch keine Lust mehr, Noah Brands Überredungskünsten weiter ausgeliefert zu sein.
    Noah begleitete sie zu ihrem Wagen und öffnete ihr galant die Tür auf der Fahrerseite. Faith blickte zu ihm auf, während sie einstieg. In seinem Gesicht sah sie ein Lächeln, das ihr die Knie weich werden ließ.
    „Sollte mein Großvater bereit sein, mit Ihnen zu sprechen, lasse ich es Sie wissen, Mr. …“
    „Oh nein“, unterbrach er sie kopfschüttelnd. „Nennen Sie mich Noah, Faith – bitte.“
    Wieder hatte sie dieses eigenartige Kribbeln im Bauch, als er ihren Namen aussprach. „War nett, Sie kennenzulernen“, sagte sie schnell und dachte sich dabei ihren Teil. Sie war alles andere als erfreut über die mehr als irritierende Wirkung, die diese geballte Ladung männlichen Sexappeals auf sie hatte.
    Faith schlug die Tür zu und startete den Motor. Als sie losgefahren war, blickte sie noch einmal in den Rückspiegel und sah, wie Noah auf dem Parkplatz stand und ihr nachblickte. Entspannt und selbstsicher, fast in Siegerpose, stand er da, eine Hand in der Hosentasche seines dunkelblauen Anzugs, und sah nicht im Geringsten nach einem Mann aus, der gerade eine Abfuhr bekommen hatte.
    Sie wusste genau, dass das nicht ihre letzte Begegnung mit diesem Mann war und haderte mit sich, weil sie Noah Brand so viel Beachtung schenkte. Entnervt schlug sie den Weg zu ihrem Apartment ein, das nicht weit von dem Viertel lag, in dem ihr Großvater schon seit seiner Jugend wohnte. An den Bäumen zeigte sich das erste Grün, und überall streckten Frühlingsblumen ihre Köpfe aus den Beeten. Wie gut gelaunt hatte sie das Haus am Morgen verlassen, um ins Büro zu fahren. Jetzt musste sie die Arbeit von ihrer Wohnung aus erledigen. Einem weiteren Zusammentreffen mit Noah Brand wollte sie auf jeden Fall aus dem Weg gehen.
    Wieder sah sie seine unglaublichen grauen Augen vor sich. Sie versuchte, den Gedanken daran abzuschütteln, indem sie sich darauf konzentrierte, was er im Schilde führte. Der übermächtige Brand-Konzern wollte – und das war nichts Neues – sich die kleine, aber edle Marke Cabrera einverleiben. Warum die Brands so scharf darauf waren, mit aller Gewalt ausgerechnet die Ledermanufaktur ihres Großvaters zu schlucken, war ihr nicht recht erklärlich.
    Cabrera Custom Leathers war für die Brands keine echte Konkurrenz. Ein Familienunternehmen wie ihres konnte auf dem Radarschirm eines Wirtschaftsriesen höchstens ein kaum wahrnehmbares Signal sein. Wenn man allerdings vom rein wirtschaftlichen Potenzial absah, konnte es tatsächlich einen guten Grund für das Interesse geben. Der Name Cabrera hatte unter Kennern und in einem sehr prominenten Kundenkreis einen ausgezeichneten Klang. Er stand für handwerkliche Perfektion. Für ein Paar Cabrera-Stiefel, die auch von Staatsmännern, Wirtschaftsbossen, berühmten Schauspielern und Rock- und Countrystars getragen wurden, konnte man ohne Weiteres

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