Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
Klasse eine angenehme Größe hatten. Callum hatte sogar eine Doppelsitzreihe für sie gebucht.
Gemma bemerkte, dass die Stewardess ihn strahlender und häufiger anlächelte, als unbedingt nötig gewesen wäre. Das offensichtliche Interesse der Frau an ihrem Passagier erinnerte sie an etwas, das sie über Callums Eltern gehört hatte. „Stimmt es, dass deine Eltern sich auf einem Flug nach Australien kennengelernt haben?“
Er sah sie an. „Ja, das stimmt. Dad war damals eigentlich mit einer anderen Frau verlobt und auf dem Weg zurück nach Australien, um bei der Planung der Hochzeit zu helfen.“
„Und er hat sich in deine Mutter verliebt, obwohl er verlobt war?“
Callum hörte das Entsetzen in ihrer Stimme. Da er wusste, wie sie über Männer dachte, die ohne schlechtes Gewissen das Herz einer Frau brachen, entschied er sich für eine Erklärung. „Mein Vater hat mir erzählt, dass die Ehe mit der anderen Frau eine reine Zweckehe gewesen wäre.“
Gemma zog die Augenbrauen hoch. „Und wer hätte davon profitiert?“
„Beide. Sie wollte einen reichen Ehemann, und er wollte eine Frau, um eine Familie zu gründen. Sie sahen es als die perfekte Verbindung an.“
„Liebe spielte also keine Rolle?“
„Nein. Er hat nicht an die Liebe geglaubt, bis er meine Mutter kennenlernte. Da war es um ihn geschehen.“
„Und was ist aus dieser anderen Frau geworden, mit der er verlobt gewesen war?“
Er hörte das Mitleid in ihrer Stimme. „Das kann ich dir nicht genau sagen. Ich weiß nur, was nicht geschehen ist.“
Neugierig sah Gemma ihn an. „Was?“
„Sie hat nicht die Hochzeit bekommen, die ihr vorgeschwebt hat.“
„Und das findest du lustig?“
„Ehrlich gesagt, ja, denn ein paar Monate später kam heraus, dass sie ein Kind von einem anderen Mann erwartete.“
Gemma schnappte hörbar nach Luft und beugte sich näher zu ihm.
„Ist das dein Ernst?“
„Absolut.“
„Dasselbe wäre Ramsey fast passiert, aber Danielle hat die Hochzeit abgesagt.“
„Davon habe ich gehört.“
„Ich mochte sie sehr gern.“
„Das habe ich auch gehört. Deine ganze Familie mochte sie, nicht wahr, aber das beweist doch nur eins.“
„Was?“
„Nicht nur Männer können Herzen brechen.“
Überrascht sah sie ihn an. „Das habe ich nie behauptet.“
„Nein?“, entgegnete er lächelnd.
„Nein, natürlich nicht.“
Callum beschloss, darüber nicht mit ihr zu diskutieren. Stattdessen sagte er: „Es wird Zeit für dein Nickerchen. Du scheinst müde zu sein.“
Zu seiner Überraschung schlief sie tatsächlich ein, und das gab ihm die Gelegenheit, sie im Schlaf zu beobachten. Wieder verspürte er dieses intensive Verlangen, das ihn übermannte, wenn er in ihrer Nähe war. Gemma war eine intelligente und attraktive Frau, und im Schlaf war ihr hübsches Gesicht noch schöner.
Sie war nicht mehr das junge Mädchen, das sie gewesen war, als er sie das erste Mal sah. In den drei Jahren hatten sich ihre Gesichtszüge verändert, aus dem Mädchen war eine Frau mit unglaublich sinnlichen Lippen geworden. Wie können Lippen so voll und einladend sein, fragte er sich.
Ihr schöner Mund fesselte seinen Blick, die geschlossenen Augen mit den langen, dichten Wimpern, ihre hohen Wangenknochen. Er war versucht, sie mit dem Handrücken zu streicheln, oder noch besser, mit der Zungenspitze die wunderschönen Konturen zu liebkosen. Sie gehörte zu ihm, ob sie es wusste oder nicht.
Er bemerkte ihren gleichmäßigen Atem. Jeder Atemzug zog seine Aufmerksamkeit auf ihre Brüste, die sich unter der hellblauen Bluse verführerisch hoben und senkten. Gemma war in seinen Augen immer eine sehr erotische, begehrenswerte Frau gewesen. Deshalb hatte er auch gar nicht erst gegen die Versuchung angekämpft. Er hatte sie aus der Ferne begehrt und während der letzten drei Jahre keine andere Frau mehr angerührt.
Sobald ihm klar gewesen war, welchen Stellenwert Gemma in seinem Leben einnahm, hatte sein Körper sich in Disziplin geübt. Sie war die einzige Frau, mit der er für den Rest seines Lebens ins Bett gehen würde. Jetzt wurde er bei dem Gedanken daran hart. Er atmete ihren Duft ein, klappte das Buch zu, in dem er gelesen hatte, rückte sein Kissen zurecht, schloss die Augen und ließ seiner Fantasie freien Lauf. In seinen Träumen tat er mit Gemma das, was er in der Realität nicht tun konnte. Noch nicht.
Langsam öffnete Gemma die Augen. Sie blickte zu Callum hinüber und sah, dass er eingeschlafen war. Sein Kopf lag
Weitere Kostenlose Bücher