Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)

die Nerven geht, und er meinte, die beste Art, eine Frau wie Jackie loszuwerden, sei, ihr vorzutäuschen, dass ich bereits vergeben bin.“
    „Oh.“ Das war ihrem Bruder zuzutrauen, und wenn er es nur vorgeschlagen hatte, um Jackies Interesse von Callum abzulenken und auf sich selbst zu richten. Ihr Bruder war ein absoluter Frauenheld. Es war ein Segen, dass die Zwillinge Adrian und Aidan auf dem College waren und nichts anderes im Sinn hatten als ihr Examen. „Offensichtlich hat Zanes Plan funktioniert.“
    „Ja, hat er.“
    „Glück gehabt. Manchen Frauen wäre es egal gewesen, dass du in festen Händen bist. Sie hätten es als Herausforderung gesehen, dein Interesse für sich zu gewinnen.“
    Callum musste unwillkürlich daran denken, wo sein Interesse in den vergangenen drei Jahren gelegen hatte. Er wusste, dass niemand es geschafft hätte, ihn davon abzulenken. Die Frau, die ihm gegenübersaß, war diejenige, die er zu heiraten beabsichtigte.
    „Und du hast tatsächlich geglaubt, dass ich in Australien eine feste Freundin habe?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Das ist das, was ich gehört habe. Warum sollte ich daran zweifeln? Du bist hier nie mit einer Frau gesehen worden.“
    Ich habe jeden Moment genutzt, um in deiner Nähe zu sein, dachte er.
    „Du warst fast so ein Einzelgänger wie Ramsey“, fügte Gemma hinzu. „Wenn es dein Ziel war, dir die Frauen vom Hals zu halten, dann hast du es erreicht.“
    Hat sie deshalb mein Interesse an ihr nicht bemerkt, fragte Callum sich. Weil sie dachte, ich sei bereits vergeben? Nachdenklich trank er einen Schluck.
    „Callum, diese Reise nach Australien …“
    Er wusste, worauf sie hinauswollte, und war darauf vorbereitet, sie mit einem kleinen Trick einzufangen. „Was ist damit? Wenn du es dir noch einmal überlegen möchtest, dann verstehe ich das. Kein Problem. Wenn du den Auftrag nicht annimmst, dann hätte ich auch schon eine andere Lösung. Jeri Holliday von ‚Jeri’s Fashion Designs‘ würde den Job sehr gern übernehmen. Sie hat mir versichert, ihr Koffer wäre in null Komma nichts gepackt.“
    Nur über meine Leiche, dachte Gemma und richtete sich auf. Jeri Holliday hatte schon öfter versucht, ihr Kunden abspenstig zu machen.
    „Ich denke, das Honorar von fünfzigtausend Dollar, davon die Hälfte im Voraus, hat sie gereizt.“
    Seine Worte ließen sie erstarren. „Sag das noch einmal.“
    Er lächelte. „Ich habe gesagt, dass ich der Innenarchitektin dafür, dass sie mir mindestens sechs Wochen ihrer Zeit opfert, fünfzigtausend Dollar zahle.“
    Gemma konnte ihn nur ungläubig anstarren. Sie beugte sich über den Tisch und sprach mit gedämpfter Stimme, als führten sie eine streng geheime Unterhaltung und jemand könnte sie belauschen. „Soll das heißen, dass du fünfundzwanzigtausend Dollar bei Auftragsannahme zahlst und weitere fünfundzwanzig bei Beendigung und dass diese fünfzigtausend nicht die Materialkosten beinhalten, sondern nur die Arbeit?“
    „Genau das heißt es.“
    Das war ein Schock, allerdings ein angenehmer. Gemma kaute auf ihrer Unterlippe. Die ersten fünfundzwanzigtausend Dollar würden ausgleichen, was Niecee ihr gestohlen hatte. Dazu die Aussicht, bei Beendigung des Auftrags noch einmal fünfundzwanzigtausend zu bekommen …
    So verlockend alles klang, es gab mögliche Probleme.
    „Welche Zeitachse stellst du dir für das Projekt vor?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich sage dir dasselbe, was ich Jeri gesagt habe. Ich denke, es dauert vier bis sechs Wochen, alles zu vermessen und alle notwendigen Materialien zu bestellen. Ich möchte, dass die Innenarchitektin auch die Auswahl der Möbel koordiniert. Das ist jedoch nicht eilig.“
    „Der Grund für meine Frage ist, dass in ein paar Monaten zwei Babys in unserer Familie zur Welt kommen. Ich wäre dann gern hier, zumindest für ein paar Tage.“
    „Kein Problem. Ich bezahle dir den Flug.“
    Gemma drängte sich unwillkürlich die Frage auf, wieso er so großzügig war. Sie beschloss nachzuhaken.
    „Ich halte viel von Fairness den Menschen gegenüber, die für mich arbeiten“, sagte er. „Aber das ist nicht der Grund. Ich selbst möchte zu dem Zeitpunkt zurückkehren, um Ramsey auf der Farm zu helfen. Dann hat er mehr Zeit für Chloe und das Baby“, fuhr er fort. „Wir können also zusammen reisen.“
    Gemma verspürte Erleichterung. Trotzdem – Australien? So weit weg? Für einen ganzen Monat? Oder sogar sechs Wochen? Sie war das einzige Mal so lange