Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
Leben kennenlernen musste, hatte Cole auf jeden Fall den ersten Preis verdient.
Allerdings war es ziemlich beunruhigend, dass sie bereits zweimal seine Küsse nicht nur zugelassen, sondern auch noch erwidert hatte. Was, wenn er recht hatte? Wenn Leidenschaft wie ein Naturgesetz war, dem man nichts entgegensetzen konnte?
Auf diesem Gebiet war sie ziemlich unerfahren. Perry und sie waren seit der Schulzeit ein Paar gewesen. In ihrer Beziehung hatte es nie heftige Gefühlsausbrüche oder dramatische Momente gegeben. Zwischen ihnen hatte sich alles wie von selbst entwickelt. Perry war immer gelassen und geduldig gewesen. Die Tatsache, dass sie erst in ihrer Hochzeitsnacht das erste Mal miteinander geschlafen hatten, war der beste Beweis dafür. In all den Jahren zuvor, in denen sie ein Liebespaar gewesen waren, hatten sie ihre Leidenschaft und die irritierenden Hormonausschüttungen während der Pubertät immer mühelos im Griff gehabt. Mit Perry hatte sie sich nie gedrängt oder überwältigt gefühlt. Aber sie hatte auch nie eine derartig vereinnahmende sexuelle Anziehungskraft verspürt wie bei Cole.
Aber niemand zwang sie, dieser Anziehungskraft nachzugeben. Zumal Cole kein Mann war, der eine dauerhafte Bindung eingehen würde. Und eine flüchtige Affäre kam für sie nicht in Frage. Dazu war sie sich zu schade.
Rastlos verließ sie den Wohnraum und ging in ihr Schlafzimmer. Sie war verwirrt und zornig über sich selbst. Sie wünschte sich, sie könnte ihre Gedanken endlich dazu bringen, nicht mehr fortwährend um dasselbe Thema zu kreisen. Sie schloss die Tür mit Nachdruck, ließ sich aufs Bett fallen und nahm ihr Buch zur Hand. Also gut, sie würde jetzt eine Weile lesen. Vielleicht gab Cole endlich Ruhe, wenn sie ihn einfach ignorierte. Sie war wirklich nicht erpicht darauf, dass er ihr auch noch den letzten Nerv raubte.
Cole war klar, dass er Patrina im Moment ziemlich auf die Nerven ging. Schwungvoll platzierte er den letzten Teller in der Spülmaschine. Doch wenn Patrina glaubte, er würde auch nur einen Millimeter von seinem Vorhaben abweichen, hatte sie sich gewaltig getäuscht. Es würde ihr nichts nützen, ihn zu ignorieren. Früher oder später musste sie ja einmal aus ihrem Schlafzimmer herauskommen. In der Zwischenzeit wollte er sich mit etwas beschäftigen, das ihm Spaß machte. Zudem konnte er dabei für gewöhnlich hervorragend seine Gedanken ordnen. In seinem Gepäck befand sich ein Stapel mit Kreuzworträtseln. Damit würde er sich die Zeit vertreiben.
Er ging zum Fenster und sah hinaus. Trotz des Schneegestöbers konnte er in der Ferne das malerische Panorama der Berge sehen.
Auf dem Weg ins Gästezimmer hielt er an Patrinas Schlafzimmertür kurz inne. Für einen Augenblick war er versucht zu klopfen. Doch dann entschied er sich, sie fürs Erste in Ruhe zu lassen. Es war vermutlich besser, zu warten, bis sich die Wogen geglättet hatten. Sie würde ja wohl nicht den ganzen Tag in ihrem Zimmer verbringen. Irgendwann musste sie schließlich auch etwas essen.
Patrina warf einen Blick auf die Uhr. Es war bereits später Nachmittag. Sie streckte sich aus und suchte eine bequemere Position. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihr, dass der Schneefall noch heftiger geworden war.
Kaum zu glauben, dass sie den ganzen Tag gelesen hatte. Aber es hatte ihr gutgetan. Sie hatte ein wenig Zeit für sich selbst gebraucht. Und auf eine weitere Diskussion mit Cole konnte sie gut verzichten. Zufrieden seufzend blätterte sie die Seite um und vertiefte sich wieder in ihr Buch.
Aber schon nach einer kurzen Weile richtete sie sich irritiert auf und hob schnuppernd die Nase. Ein köstlicher Duft drang von draußen herein. Sie stand auf, öffnete die Tür und stellte fest, dass der Geruch stärker wurde und offensichtlich aus der Küche kam. Neugierig ging sie hin und blieb wie angewurzelt an der Tür stehen.
Cole stand am Herd und rührte in einem Topf. In der Hand hielt er einen großen Kochlöffel, und um die Hüfte hatte er ihre rote Schürze gebunden. Das ist erstaunlich, schoss es ihr durch den Kopf. Er wirkt sogar mit Kochlöffel und Schürze sexy.
„Was tust du da?“
Er wandte sich lächelnd zu ihr um. „Ich dachte, es ist nur fair, wenn ich für das Abendessen sorge.“
„Ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst.“ Sie war so perplex, dass ihr nichts Originelleres einfiel.
„Du weißt vieles über mich nicht. Ja, ich kann kochen. Und es macht mir sogar Spaß. Den Tisch decke ich gleich, und
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