Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
übergossen. Sie löste sich so schnell und heftig von ihm, dass sie beinahe umgefallen wäre. Er streckte die Hand aus, um sie zu stützen, sie aber taumelte ein paar Schritte zur Seite und konnte sich nur mit Mühe daran hindern, aus der Küche zu rennen. Ihr Blick fiel auf seinen losen Hemdsaum und die geöffnete Gürtelschnalle. Sie wandte sich zum Fenster und sah hinaus. Noch nie in ihrem Leben war ihr etwas so peinlich gewesen.
„Patrina?“
Sie schüttelte nur den Kopf und schaute weiter aus dem Fenster. Sie konnte ihn jetzt nicht ansehen. Sie hatte nur noch einen einzigen Wunsch: Der Boden möge sich auftun und sie verschlucken. Wie hatte sie nur derartig die Kontrolle verlieren können?
„Patrina, sieh mich an“, bat er mit leiser Stimme.
„Nein“, sagte sie zur Fensterscheibe. „Ich will dich nicht ansehen. Ich will jetzt allein sein.“ Mit diesen Worten floh sie hastig in Richtung Wohnzimmer.
Er folgte ihr auf den Fersen. „Weißt du überhaupt, was mit dir los ist? Du hast nur Angst. Das ist alles. Du hast Angst vor deinen eigenen Gefühlen, die du so lange verleugnet hast. Und davor, zugeben zu müssen, dass ich recht habe.“
Jetzt hatte sie endgültig genug. Sie hielt abrupt inne und fuhr herum. Dieses Mal prallten sie wirklich gegeneinander. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte auf das Sofa. Dabei zog sie Cole mit sich, der versucht hatte, sie festzuhalten. Sie fiel mit dem Rücken auf die Sitzfläche, und er landete genau auf ihr. Ihre Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt.
Sie öffnete den Mund, um ihn anzuschreien, er solle sofort aufstehen. Aber es kam kein Ton aus ihrer Kehle. Stattdessen blickte sie wie gebannt auf seine Lippen. Er war so nah, dass sie seinen Atem spüren konnte.
Er lag einfach nur da, sah ihr in die Augen und sagte kein Wort. Sie bemerkte, dass er sich vorbeugte und ihre Lippen sich näher kamen. Aber dann hielt er fast widerwillig inne. Sie begriff, was er tat. Er überließ die Entscheidung ihr. Er würde sie nicht drängen. Oder den ersten Schritt tun. Es lag nun an ihr.
Durch die Kleidung hindurch konnte sie seinen Körper spüren. Das Blut rauschte ihr in den Ohren. Und plötzlich wusste sie, was sie wollte.
Ihre Arme schienen ein merkwürdiges Eigenleben zu führen, als sie sie um seinen Nacken legte, um ihn an sich zu ziehen. Dann presste sie ihre Lippen auf seine und küsste ihn. Es wurde ein sehr langer und sehr leidenschaftlicher Kuss.
Schließlich löste er sich von ihr und drückte seine Stirn gegen ihre. Sie hielten sich noch eine Weile fest, während sie versuchten, wieder zu Atem zu kommen. Dann drehte Cole sich auf die Seite und zog Patrina mit sich. Er küsste sie noch einmal kurz auf die Lippen, stand auf und streckte ihr einladend die Hand entgegen.
„Ich glaube, wir sollten jetzt in die Küche gehen und essen“, sagte er und lächelte einladend. „Und was danach passiert, ist einzig und allein deine Entscheidung.“
5. KAPITEL
Cole blickte Patrina über den Tisch hinweg an. Sie hatte während des Abendessens bisher nicht viel gesprochen. Er nahm an, dass sie über den Vorfall im Wohnzimmer nachdachte.
Sie hatte mehr Ausstrahlung und mehr Feuer in sich als alle anderen Frauen, die er bis jetzt kennengelernt hatte. Dabei war sie geradlinig und äußerst hartnäckig. Wahrscheinlich leugnete sie ihre eigenen Bedürfnisse und ihr Verlangen immer noch ab. Und obwohl sie sich bereits vier Mal geküsst hatten, würde sie den ersten Schritt nicht tun. Dabei waren es Küsse gewesen, die ihn in Wallung brachten, wenn er nur daran dachte.
Wenn sie doch nur endlich zugeben würde, was für ihn längst eine Tatsache war. Sie wollte ihn. Und eine leidenschaftliche Affäre war genau das, was sie jetzt brauchte.
Allmählich fand Cole das Schweigen zwischen ihnen bedrückend. Es war an der Zeit, eine Unterhaltung zu beginnen und sie zum Reden zu bringen. Ihr Beruf war sehr wichtig für sie, deshalb würde er mit diesem Thema anfangen. Von Durango wusste er, dass sie außer in ihrer eigenen Praxis auch stundenweise in einer Frauenklinik arbeitete.
Er lehnte sich zurück und nippte an seinem Weinglas. „Durango hat mir erzählt, dass du auch in einer Klinik arbeitest. Was genau tust du da?“
Sie schreckte aus ihren Gedanken auf. „Warum willst du das wissen?“
„Weil es mich interessiert.“
Sie schnaubte abfällig, als würde sie ihm nicht glauben. Cole verstand sehr genau, was in ihr vorging. Für eine Weile hatte sie
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