Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
ihm gegenüber ihren Schutzwall fallen gelassen. Nun versuchte sie, den verlorenen Boden zurückzugewinnen.
„Und warum sollte dich das interessieren?“, fragte sie schnippisch.
„Ich bin an allem interessiert, was dich betrifft.“
Seine Antwort war absolut ehrlich. Deshalb traf ihn ihr kühler, abschätzender Blick bis ins Mark. Es war kaum zu glauben, dass sie noch vor einer Stunde in seinen Armen gelegen und ihn hingebungsvoll geküsst hatte. Auf eine Art geküsst hatte, dass es durchaus der Auftakt zu leidenschaftlichem Sex hätte sein können. Cole kam sich vor, als hätte sie ihn an einem guten Rotwein schnuppern lassen und ihm dann nicht erlaubt zu trinken. Er war entschlossener denn je, seine Absichten in die Tat umzusetzen. Irgendwie musste es ihm gelingen, ihren Widerstand zu brechen.
Er beugte sich vor und sah sie eindringlich an. „Warum erzählst du es mir nicht? Es interessiert mich wirklich.“
„Und was, wenn ich keine Lust habe?“
„Dann müsste ich über wirksamere Methoden nachdenken, dich zum Reden zu bringen“, antwortete er mit einem entwaffnenden Lächeln.
Sie konnte nicht umhin, sein Lächeln zu erwidern. „Also gut. Es ist eine Klinik, die kostenlose Behandlungen anbietet. Für Frauen, die keine Krankenversicherung haben und auch kein Geld für medizinische Betreuung. Dazu gehören Krebsvorsorgeuntersuchungen ebenso wie Schwangerschaftstests und medizinische Aufklärungsarbeit. Das volle Programm also.“
„Und wie oft bist du dort?“
„So oft ich kann. Mindestens zwei Stunden am Tag. Ich wünschte, ich könnte mehr tun. Die Arbeit ist ehrenamtlich. Die medizinische Ausrüstung und der Unterhalt der Räumlichkeiten sind kostspielig. Wir finanzieren uns durch Spenden. Es ist schwierig, eine medizinische Versorgung für bedürftige Frauen aufrechtzuerhalten. Es gibt sehr viele Frauen, die sich keine Krankenversicherung leisten können.“
„Schwangere Frauen?“
„Nein. Wir versuchen, alle Frauen zu erreichen. Letztes Jahr haben wir über tausend obdachlose Frauen behandelt. Unser Leitgedanke ist, dass alle Menschen eine gute medizinische Versorgung verdienen. Egal, ob sie es sich leisten können oder nicht. Das Gesundheitssystem …“
Während Cole aufmerksam ihren Ausführungen zuhörte, wurde ihm klar, mit welcher Leidenschaft Patrina sich für diese ehrenamtliche Arbeit engagierte. Aber dass sie zu großer Leidenschaft fähig war, wusste er ja längst. Und mit einem Mal war sie sehr gesprächig und ausdrucksstark. Fasziniert beobachtete er, wie sie mit ihren schönen schmalen Händen gestikulierte, um besonders wichtige Aussagen zu unterstreichen. Wie gebannt hing sein Blick auf ihren sinnlichen Lippen. Sie erschien ihm schöner und begehrenswerter als je zuvor.
Plötzlich hielt sie inne und senkte schuldbewusst den Kopf. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht langweilen. Aber bei diesem Thema gerate ich regelmäßig in Fahrt.“
„Du langweilst mich überhaupt nicht“, widersprach er. „Ganz im Gegenteil. Was du mir erzählst, finde ich sehr spannend. Und ich bin ganz deiner Meinung.“
„Da du nun schon gekocht hast, werde ich mich um den Abwasch kümmern“, sagte sie und stand unvermittelt auf.
Sie wirkte plötzlich wieder sehr nervös und verschlossen. Cole vermutete, dass sie sich um den weiteren Verlauf des Abends Sorgen machte. Denn er hatte ihr ja in Aussicht gestellt, was nach dem Essen passieren konnte, wenn sie es nur wollte. Und der Gedanke an Sex zum Nachtisch erfüllte sie offenbar mit Furcht.
Als sie seinen Teller nehmen wollte, ergriff er ihre Hand. Zärtlich verschränkte er seine Finger mit ihren. „Ich mag es gar nicht, wenn du Angst vor mir hast, Patrina.“
Sie erschauerte und versuchte, ihre Hand zu befreien. Doch er hielt sie sanft, aber nachdrücklich fest.
„Ich habe keine Angst vor dir. Ich bin nur ziemlich unsicher wegen einiger Dinge“, erklärte sie ausweichend.
„Du solltest nicht unsicher sein“, sagte er leise. „Besonders nicht, wenn es um uns geht.“
„Aber es gibt kein uns , Cole“, gab sie mit fester Stimme zurück.
Er betrachtete sie einen Moment lang schweigend. „Das hast du vorhin auf dem Sofa aber bestimmt nicht gedacht. Erinnerst du dich nicht mehr, was beinah passiert wäre?“
Sie zog energisch ihre Hand zurück und runzelte die Stirn. „Das war ein Fehler.“
„Das kann ich nicht finden. Es hatte den Eindruck, wir hätten endlos so weitermachen können.“
Sie schob das Kinn vor und
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