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Collection Baccara Band 0311

Collection Baccara Band 0311

Titel: Collection Baccara Band 0311 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANN ROTH MAUREEN CHILD
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glaubst doch nicht wirklich, dass du das in fünf Wochen schaffst.“
    Er hörte sich genauso an wie ihr Vater und rechnete offensichtlich damit, dass sie versagte. Bestimmt wäre er überrascht, wenn sie ihm zeigte, wie viel sie zu leisten imstande war. „Ich bin bei einer großen Kunst- und Designausstellung angemeldet, wo ich eine Menge Geld verdienen werde.“ Dass ihr derzeitiger Warenbestand dafür nicht ausreichte, erzählte sie ihm natürlich nicht.
    „Ich bin sicher, dass du sehr hübschen Schmuck machst“, sagte Nathan gönnerhaft. „Aber du erwartest doch nicht ernsthaft, auf einer Kunsthandwerkmesse genug Geld einzunehmen.“
    „Ich kann es schaffen. Warte es nur ab.“
    „In der Zwischenzeit kannst du zu mir in mein Apartment ziehen … solange dein Badezimmer saniert wird.“
    „Einziehen …?“ Bei ihm? Emma starrte ihn an. „Definitiv nein.“
    „Ich lasse es nicht zu, dass du hierbleibst“, entgegnete er ungeduldig. „Ich treibe Handwerker auf, die den Schimmel beseitigen und dein Bad instand setzen. Das sollte nicht länger als zwei Wochen dauern. In der Zwischenzeit kannst du bei mir bleiben.“
    „Ich weiß es zu schätzen, dass du mir mit den Handwerkern helfen willst. Aber ich ziehe nicht zu dir.“
    Nathan lächelte. „Hast du Angst, es könnte dir so gut gefallen, dass du für immer bleiben willst?“
    Emma erinnerte sich daran, dass sie in der Silvesternacht kurz davor gewesen war, seinem Charme zu erliegen. Ein Prickeln überlief sie, als sie bemerkte, dass er sie eingehend musterte, während er auf ihre Antwort wartete. „Ich habe keine Angst.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Oh, doch. Sie hatte Angst. Sie sehnte sich danach, seine Hände auf ihrem Körper und seinen Mund auf ihrem zu spüren. Das Verlangen nach ihm raubte ihr den Verstand und sein wissendes Lächeln den Atem. Wie wäre es, jeden Abend in seinen Armen einzuschlafen? Und ihn jeden Morgen beim Aufwachen zu spüren? Allein der Gedanke daran machte sie fast süchtig. Wenn sie sich von ihm verführen ließ, saß sie in der Falle. Sie wäre nie mehr fähig, ihm zu entkommen.
    „Ich glaube, du hast Angst.“ Er lächelte ironisch. „Warum kämpfst du so sehr, um dich zu beweisen? Wir wissen beide, dass du nicht der unabhängige Typ bist. Wenn du erst einmal verheiratet bist und jemand für dich sorgt, bist du glücklicher. Dein Vater sieht das auch so.“
    Als Kind hatte sie sich immer vorgestellt, sich zu verlieben und dann bis ans Lebensende ein glückliches gemeinsames Leben zu führen. Mit achtzehn Jahren hatte sie ihr Leben genau geplant: Kurz nach dem College würde sie einen Mann heiraten, der sie auf Händen trug, malte sie sich aus. Drei Jahre später wäre sie mit dem ersten Kind schwanger. Sie würde sich mit ihren Freundinnen treffen, Dinnerpartys für die Geschäftspartner ihres Ehemanns geben, Wohltätigkeitsveranstaltungen organisieren und rundum glücklich mit ihrem Leben sein. Aber ihr Exverlobter Jackson hatte ihr die unschuldigen Träume ausgetrieben.
    Es war nervenaufreibend, derart wachsam sein zu müssen, um nicht erneut einen Fehler zu machen, während sie sich eigentlich unglaublich nach einer Liebesbeziehung sehnte. Und je länger sie mit sich kämpfte, desto mehr schwand das Vertrauen, das sie brauchte, um sich auf die Liebe einzulassen. Lange Jahre hatte sie sich nicht ihren Gefühlen hingegeben. Bis Nathan Case erneut in ihr Leben getreten war.
    „Ich heirate dich nicht wegen eines Deals“, sagte sie missmutig. „Ich dachte, das hättest du verstanden.“ Emma trank den letzten Schluck Tee. Als er auf sie zukam, sah sie ihn fest an. „Eines Tages heirate ich. Aber nach meinen Bedingungen – nicht nach denen meines Vaters.“
    Er trat zwischen ihre Oberschenkel und legte die Hände an ihre Wangen. „Heirate mich. Du wirst es nicht bereuen.“
    Sie nahm seinen Duft wahr, spürte seine Kraft und schmolz dahin. Als er sie fast feierlich ansah, klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Sie packte ihn am Pullover und zögerte einen Augenblick, weil sie nicht wusste, ob sie ihn wegschieben oder an sich ziehen sollte. „Nathan“, murmelte sie flehentlich.
    Er nutzte ihre momentane Unentschiedenheit, um die Führung zu übernehmen, und strich mit seinen Lippen über ihre. Beide erstarrten. „Gütiger Himmel“, murmelte er.
    Erneut beugte er sich über ihren Mund. Sein Kuss versprach eine Leidenschaft, die ihr die Sinne raubte.
    Emmas Puls raste. Selbstvergessen gab sie sich dem

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