Collection Baccara Band 0313
Imogene sind ja offensichtlich hoffnungslose Fälle.“
Wesley lächelte. Tobias, den alle liebevoll Toby nannten, war Harolds und Mirandas geschiedener neunundzwanzigjähriger Sohn. Er lebte in Wyoming. Jeder wusste, dass er, genau wie Ian, nicht die Absicht hatte, noch einmal zu heiraten. Und Imogene war ohnehin mit ihrem Beruf verheiratet.
„Also, Wesley, wie sieht es aus?“
Wesleys Lächeln wurde breiter, als er Mirandas Fragen hörte. Er erinnerte sich an die Zeit, als Jake und er noch in einem Haus gelebt hatten. Miranda hatte abends immer gewartet, bis sie von einem Date nach Hause kamen, um zu hören, wie es gelaufen war. Natürlich hatten Jake und er ihr nicht alles erzählt. Aber allein der Gedanke, dass sich überhaupt jemand für sein Leben interessierte, hatte ihm sehr viel bedeutet. Im Gegensatz zu Jake hatte er es nicht als Einmischung empfunden.
„Ja, ich war mit einer netten Frau aus, aber es ist keine feste Beziehung“, antwortete er schließlich.
Er sah, dass Miranda fragend die Stirn runzelte. Kein, Wunder, dass sie verwirrt schien, die Situation verwirrte ja auch ihn. Jasmine hatte ihm deutlich gemacht, dass sie keine Beziehung mit ihm eingehen wollte. Soweit es ihn betraf, war ihm allerdings egal, wie sie es nannte, Hauptsache, er konnte sie sehen und mit ihr zusammen sein.
„Werden wir sie irgendwann kennenlernen?“, fragte Jake grinsend.
Wesley warf seinem besten Freund einen warnenden Blick zu. Jake war der Einzige am Tisch, der wusste, dass es sich bei der Frau um Jasmine Carmody handelte und wie weit sich ihre Beziehung schon entwickelt hatte. Obwohl keiner außer Jake und Larissa unmittelbar in Kontakt mit Jasmine gekommen war, kannte jeder den Namen der hartnäckigen Journalistin, die sich für das Leben der Danforths interessierte.
„Ich werde sie irgendwann zum Dinner mitbringen. Im Moment möchte sie es noch nicht.“ Er ignorierte, dass Jake sich fast an seinem Wein verschluckt hätte. „Aber ich arbeite daran.“
Miranda lächelte. „Gut. Wir freuen uns darauf, sie kennenzulernen.“
Wesley erwiderte ihr Lächeln. Er selbst freute sich darauf, Jasmine den Menschen vorzustellen, die ihm so viel bedeuteten. Dann würde sie erkennen, dass die Danforths nette, liebenswerte Menschen waren, die nichts zu verbergen hatten.
Wesley stand im Licht von Jasmines Verandalampe, als sie die Tür öffnete. Die letzten Tage war er ihr nach der Arbeit bis nach Hause gefolgt und dann selbst nach Hause gefahren. Er hatte ihr Zeit zur Besinnung geben wollen. Außerdem war es das erste Mal gewesen, dass sie Sex gehabt hatte, und sie konnte nach der leidenschaftlichen Nacht sicher eine Ruhepause gebrauchen. Er hatte eine volle Woche abgewartet, aber jetzt wollte er sie. Mehr denn je.
Er begegnete ihrem Blick und schaute tief in ihre dunkelbraunen Augen.
Wesley sah, dass sie schluckte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich bei jedem Atemzug, als wäre sie auf einmal ganz aufgeregt, und sie kaute an der Unterlippe. Sie hatte seine Absichten offensichtlich erraten. Einen Augenblick später ließ sie ihn ein, und ohne zu zögern folgte er ihr in die Wohnung.
Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, konnte er nicht mehr an sich halten. Er nahm Jasmine in die Arme und küsste sie.
Leise stöhnend öffnete sie die Lippen. Wesley begann ein erotisches Spiel mit ihrer Zunge, und ein erregendes Prickeln jagte durch ihren Körper. Sie vergaß alles um sich herum, außer, welche Gefühle er in ihr weckte.
Nie zuvor hatte er sie mit dieser Intensität und Leidenschaft geküsst. Eine neue Wildheit lag in seinen Berührungen.
Auch wenn sie nicht verstand, woher diese Wildheit kam, ließ sie sich doch darauf ein. Sie wollte eins mit ihm werden, wollte eingehüllt sein in seine Kraft, eingeschlossen in seine Liebe …
Der Gedanke an Liebe holte sie in die Realität zurück.
Wach auf, Jasmine. Vor ein paar Wochen hat dich der Mann dabei erwischt, wie du seinen Müll durchwühlt hast. Glaubst du wirklich, dass er sich in dich verliebt hat, nur weil er mit dir geschlafen hat? Hier geht es um Lust, nicht um Liebe. Er ist heiß auf dich, und du bist heiß auf ihn. Mehr nicht.
Doch als Wesley sie mit sich auf den Teppich zog und ungeduldig ihren Rock hochschob, war es ihr egal, ob es Lust war oder Liebe. In diesem Moment wünschte sie sich nur, ihn noch einmal tief in sich zu spüren. Sie stieß einen begierigen Seufzer aus, als er ihren Slip abstreifte, schloss die Augen und genoss seine
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