Collection Baccara Band 0313
dir zu sagen, dass ich schon auf dem Rückweg nach Savannah bin, doch ich konnte dich nicht erreichen.“
Die ganze Gruppe wurde ruhig, und es war Dr. Carmody, der sich schließlich räusperte. Ein Lächeln ging über sein Gesicht. „Ich habe das Gefühl, ihr beiden kennt euch“, sagte er lachend.
Wesley legte einen Arm um Jasmine und drehte sich zu ihrem Vater um. „Ja, wir kennen uns, Dr. Carmody. Jasmine und ich sind jetzt seit ein paar Wochen zusammen.“ Er stellte sie den Danforths vor.
Miranda Danforth strahlte. „Das ist also die Frau, von der du uns erzählt hast?“
Wesley lächelte. „Ja, das ist sie.“
„Aber … aber das ist unmöglich“, stammelte Evelyn Carmody. Sie war überrascht und verärgert, und beide Gefühle waren ihrem Gesicht deutlich anzusehen. „Jeder weiß doch, dass Jasmine mit ihrem Beruf verheiratet ist. Sie hat gar keine Zeit für eine Beziehung.“
Wesley zog Jasmine lachend näher zu sich. „Noch mehr Grund für mich, besonders glücklich zu sein, dass sie sich trotz ihres vollen Terminkalenders Zeit für mich nimmt.“
„Aber sie ist Journalistin“, sagte Mallory mit Verachtung in der Stimme. Es klang, als hielte sie Jasmines Beruf für verabscheuenswürdig.
Wesley spürte, dass Jasmine neben ihm sich verkrampfte. Bevor sie noch etwas sagen konnte, wies er Mallory in die Schranken. „Ja, sie ist Journalistin, und zwar eine ganz ausgezeichnete, wie ich finde. Ich habe viele Artikel von ihr gelesen.“ Er trank einen Schluck Wein und fuhr dann fort: „Womit verdienen Sie eigentlich Ihren Lebensunterhalt, Ms Carmody?“
Es war offensichtlich, dass diese Frage Mallory in Verlegenheit brachte. „Ich … ich arbeite nicht“, erwiderte sie.
Wesley hob eine Augenbraue und sagte kalt: „Oh.“ Dann wandte er sich wieder Jasmine zu. „Wollen wir tanzen?“, fragte er. Er musste sie unbedingt in den Armen halten. Er hatte sie in den letzten Tagen schrecklich vermisst.
„Haben Sie vergessen, Mr Brooks, dass Sie mir den Tanz versprochen haben?“, fragte Alyssa mit seidenweicher Stimme. Sie nahm ihre Hand von Paul Sanders Arm und trat vor. Der kalte, berechnende Blick, den sie Jasmine zuwarf, entging Wesley nicht.
Er lächelte. „Habe ich das? Ich kann mich an ein solches Versprechen nicht erinnern. Ich erinnere mich nur, dass Sie mich gefragt haben, ob ich mit Ihnen tanze.“
Drei Augenpaare starrten Wesley ob dieser Kaltschnäuzigkeit fassungslos an. Deutlicher und schonungsloser konnte er nicht zu verstehen geben, dass er die Machenschaften von Evelyn und ihren Töchtern nicht tolerierte.
„Oh, Entschuldigung, mein Fehler.“ Alyssa kehrte an Pauls Seite zurück.
Jasmine wollte noch etwas sagen, entschied aber schnell, dass Alyssa und Mallory genug blamiert worden waren.
Wesley trat näher zu Jasmine. „Ich bin mit Jasmine hier, und nur mit ihr werde ich tanzen.“
Evelyn konnte es trotzdem nicht lassen zu fragen: „Halten Sie es für klug für einen Mann Ihres Kalibers, alles auf eine Karte zu setzen, Mr Brooks?“
Jasmine kam Wesley mit der Antwort zuvor. Sie hatte die Nase voll von den Beleidigungen ihrer Stiefmutter. „Ja, denn ein kluger Mann erkennt auf den ersten Blick, was für ihn gut ist und was nicht. Und jetzt entschuldigt uns bitte.“ Sie ließ sich von Wesley auf die Tanzfläche führen, hörte aber noch, wie ein verärgerter Dr. Carmody seiner Frau und seinen Stieftöchtern sagte, dass er mit ihnen ein ernstes Wort sprechen musste.
Wesley zog Jasmine in die Arme, und gemeinsam bewegten sie sich zu den leisen Klängen der Musik. Er ließ den Blick über ihr schönes Gesicht wandern. Ihre Stiefschwestern waren zwar hübsch, konnten Jasmine aber bei Weitem nicht das Wasser reichen. „Du siehst heute Abend wunderschön aus, Jasmine.“
Sie spürte seine Finger an ihrem nackten Rücken und erbebte bei der Berührung. Sie hob den Kopf. Ihre Blicke begegneten sich. „Danke. Tut mir leid, dass du meine Stiefmutter und meine Stiefschwestern so erleben musstest. Ich wollte dich warnen. Evelyn hat mir vorhin erzählt, dass Alyssa ein Auge auf dich geworfen hat. Alyssa kann ganz schön skrupellos sein, wenn es darum geht, zu bekommen, was sie haben möchte.“
Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe alles so gemeint, wie ich es eben gesagt habe. Nur du interessierst mich. Und es tut mir leid, es sagen zu müssen, aber Evelyn und ihre Töchter sind etwas zu weit gegangen. Ich glaube, sie werden von deinem Vater noch einiges zu hören
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