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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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Nacht. Endlich hatte ich nicht mehr das Gefühl, einer uneinnehmbaren Festung gegenüberzustehen.“
    Sie lachte. „Festung? Willst du mich etwa mit einer Prinzessin in einem Schloss vergleichen? Darauf wäre bisher noch niemand gekommen, obwohl der Vergleich mit Aschenputtel gar nicht so abwegig ist. Als Kind hatte ich buchstäblich nichts. Meine Schwestern und ich mussten uns immer ein Zimmer teilen.“
    „Sind sie auch so hübsch wie du?“
    „Keine Ahnung, aber wir sehen uns alle sehr ähnlich. Gott sei Dank schlagen wir nach unserer Mutter im Gegensatz zu unseren Brüdern. Sie ähneln eher unserem verstorbenen Vater, der sehr charmant sein konnte, aber untreu, unzuverlässig und unfähig war, einen Job zu behalten.“
    „Solche Menschen gibt es.“
    „Meine Schwestern haben schon sehr früh geheiratet und eine Familie gegründet. Ich wollte lieber die Highschool abschließen und studieren. Ich habe mich um ein Stipendium bemüht und mir in Cheyenne einen Teilzeitjob gesucht. Und jetzt bin ich hier.“
    „Du bist mir im Steakhouse übrigens schon am ersten Tag aufgefallen“, sagte Matt. „Es war letztes Jahr im Juni auf der Terrasse.“
    „Daran kannst du dich noch erinnern?“, fragte Brianna errötend. Sie war überrascht. „Stimmt, jetzt fällt es mir auch wieder ein. Ich war damals noch ganz neu im Job. Als ich deinem Tisch zugeteilt wurde, hat mich eine andere Kellnerin beiseite genommen und mir von dir erzählt.“
    „Was denn? Doch hoffentlich nicht, dass ich ein großspuriger Gast bin?“
    „Natürlich nicht.“
    Matt grinste.
    „Du hast dir nie anmerken lassen, dass ich dir aufgefallen bin“, sagte Brianna. „Wenn ich das geahnt hätte …“, fügte sie scherzhaft hinzu.
    Sie unterhielten sich angeregt. Doch das gesamte Abendessen hindurch wartete sie darauf, dass Matt auf sein Angebot zu sprechen kam, aber er verlor kein Wort darüber. Selbst beim Dessert und dem anschließenden Tanz nicht.
    „Lass uns zu mir fahren, etwas trinken und über deine Entscheidung reden“, sagte er erst, nachdem sie wieder an ihren Tisch zurückgekehrt waren. „Oder ist es dir dafür schon zu spät?“
    „Nein“, antwortete Brianna. „Ich habe morgen keine Vorlesungen.“
    Im Auto warf er ihr einen flüchtigen Blick zu und konzentrierte sich danach wieder auf den Verkehr. „Wir verstehen uns bisher doch ganz gut, oder?“, fragte er.
    „Seltsamerweise ja. Bin ich dir wirklich schon so früh aufgefallen?“
    „Selbstverständlich“, antwortete Matt. „Ich fand dich nämlich vom ersten Tag an attraktiv. Ich habe letzte Nacht und heute übrigens ständig an unseren Kuss denken müssen“, fügte er heiser hinzu.
    Beim sexy Klang seiner Stimme spürte Brianna sofort wieder Erregung in sich aufflackern.
    „Wir können uns nachher gerne noch einmal küssen“, antwortete sie. „Aber danach fahre ich nach Hause. Allein. Ich werde auf keinen Fall über Nacht bleiben.“
    „Damit habe ich auch nicht gerechnet. Kein Problem, ich habe Geduld.“
    „Ich weiß bisher noch gar nicht, wo du wohnst.“
    „Weil ich das nicht an die große Glocke hänge. Meine Privatsphäre ist mir sehr wichtig. Ich gebe daher grundsätzlich keine Interviews zu Hause. Gott sei Dank kann man in dieser Stadt relativ unbehelligt leben. Ich kann sogar ab und zu selbst Auto fahren und brauche nicht ständig einen Bodyguard.“
    Brianna hörte erstaunt zu. Bisher hatte sie sich noch nie Gedanken über so etwas wie Chauffeure oder Bodyguards gemacht.
    Kurz darauf passierten sie ein großes, sich auf Knopfdruck öffnendes schmiedeeisernes Tor und fuhren eine gewundene Auffahrt entlang. Anschließend folgte ein weiteres Tor, das von einem Pförtner geöffnet wurde. Als sie hindurchgefahren waren, drehte Brianna sich fasziniert nach dem Pförtner um. „Wie viele Leute arbeiten hier eigentlich?“, wollte sie wissen.
    Matt schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung“, antwortete er. „Ich kümmere mich nicht um das Personal. Dafür habe ich eine Haushälterin engagiert.“
    Brianna verstummte beeindruckt.
    Bisher waren sie durch einen dichten Wald gefahren, der jedoch kurz darauf einem gepflegten Park mit stattlichen Koniferen wich. „Großer Gott, das ist ja das reinste Schloss!“, rief sie ehrfürchtig, als sie das riesige Haus mit den zwei Flügeln, Balkonen und einem breiten Eingangsportal sah. Ein Beet, in dem bunte Herbstblumen blühten, wurde von dekorativen Felsbrocken umsäumt. „Ich wusste ja gar nicht, dass es hier solche

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