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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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zehn Uhr?“
    Alle waren einverstanden, sammelten ihre Unterlagen zusammen und verließen das Büro. Nur Emilio, der die meiste Zeit geschwiegen hatte, blieb zurück.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er, offensichtlich nicht überzeugt davon, dass Adam nur wegen ein wenig Schlafmangels so abwesend war.
    „Katy und ich haben heute einen Termin. Wenn ich nicht zu spät kommen will, sollte ich mich beeilen.“
    „Beim Reproduktionsmediziner?“
    Adam nickte. „Die Embryos sollen heute eingesetzt werden.“
    „Glückwunsch. Ich wusste nicht, dass es schon so weit ist.“
    „Wer weiß, ob es auf Anhieb klappt, aber Katy ist jung und gesund, und der Arzt scheint zuversichtlich zu sein.“
    „Ich halte euch die Daumen. Du bist wohl ziemlich nervös, nehme ich an?“
    Normalerweise war er nicht so leicht zu erschüttern. „Merkt man es mir an?“
    „Wer wäre an deiner Stelle nicht aufgeregt?“
    Adam sah auf seine Uhr. „Ich muss los.“
    „Viel Glück dann“, wünschte ihm Emilio und hielt den Daumen hoch.
    Adam eilte hinunter in die Tiefgarage. Da Reece Katy abholte, nahm er einen der Firmenwagen. Als er in der Arztpraxis ankam, wartete Katy schon in der Lobby auf ihn. Und diesmal erkannte er sie auf Anhieb. Sie stand beim Aufzug, das Gesicht vor Aufregung gerötet, und trug wieder ihre „Mädchensachen“. Heute war es ein gelbes Sommerkleid mit engem Mieder und ausgestelltem Rock, dazu trug sie flache Riemchensandalen.
    Obwohl er es niemandem gegenüber zugegeben hätte – er fand sie unglaublich sexy. Und wäre sie nicht ausgerechnet seine Schwägerin oder die Leihmutter seines Kindes, dann hätte er vielleicht sein nun schon drei Jahre dauerndes Mönchsleben aufgegeben und sich mit ihr zum Dinner verabredet.
    Doch sie war nun einmal die Frau, die sie war und damit tabu für ihn. Und selbst wenn er sie um ein Date bitten würde, würde sie mit Sicherheit ablehnen – so wie er sie kannte, schon aus Prinzip oder auch einfach, um ihn zu ärgern.
    „Wieder überpünktlich, wie ich sehe“, begrüßte er sie.
    „Dafür musst du dich bei Reece bedanken, er hatte Sorge wegen des Verkehrs.“
    Adam drückte den Knopf für den zweiten Stock. „Hast du dich im Haus schon eingerichtet?“
    „Ja, und Celia scheint wirklich ganz reizend zu sein.“
    „Das ist sie.“
    „Weißt du, sie betet dich richtiggehend an. Du bist ein echter Glückspilz.“
    Das brauchte ihm niemand zu sagen. Seit dem Tod seiner Mutter und der danach einsetzenden Gefühlskälte seines Vaters war Celia alles, was er hatte. Sie war nicht nur seine Haushälterin, sondern seine Familie. Er wusste nicht, wie sein Leben ohne sie ausgesehen hätte.
    „Wie kannst du nur so ruhig sein?“, fragte sie, als die Fahrstuhltüren sich öffneten. „Ich glaube, ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so nervös.“
    Katy hatte anscheinend ein leichtes Parfum aufgelegt, denn sie duftete wunderbar zart und verführerisch – am liebsten hätte er seine Nase in ihre Locken gesteckt, die wie Seidenbänder um ihre Schultern tanzten.
    Seidenbänder? Hatte er jetzt komplett den Verstand verloren?
    „Wie kann das sein?“, wiederholte sie.
    „Okay, ich bin auch ein bisschen nervös. Zufrieden?“
    „Nun, wenn es so ist, dann kannst du deine Gefühle auf jeden Fall gut verbergen.“
    „Das gehört zu meiner Geburtsausstattung.“ Sie stiegen aus dem Lift, und als er sich zu ihr umdrehte, bemerkte er einen seltsamen Ausdruck auf ihrem Gesicht. „Was ist los?“
    „Hast du gerade einen Witz gemacht?“
    „Scheint so. Ist das ein Problem?“
    „Wer Witze macht, muss über ein gewisses Maß an Humor verfügen. Davon hatte ich ja keine Ahnung, Adam.“
    Er tat etwas indigniert, aber seine Mundwinkel hoben sich leicht.
    „Meine Güte, du lächelst ja sogar. Weißt du, dass ich dich noch nie habe lächeln sehen? Ich dachte schon, du könntest es gar nicht.“
    Gegen seinen Willen vertiefte sich sein Lächeln. „Okay, eins zu null für dich.“
    Sie boxte ihn spielerisch in die Seite. „Pass bloß auf, sonst kommen die Leute noch auf die Idee, du könntest nett sein.“
    Sie gingen den Flur entlang zur Kinderwunsch-Praxis und wurden sofort ins private Büro des Arztes gebeten, um noch einmal kurz das Vorgehen zu besprechen.
    Gleich darauf wurden sie in einen Raum geführt, wo Katy einen Klinikkittel anziehen sollte.
    „Okay“, sagte Adam. „Wir sehen uns dann also hinterher.“
    „Hinterher?“, fragte sie verwirrt. „Willst du denn nicht dabei

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