Collection Baccara Band 326 (German Edition)
in die Augen traten. Das spielte jedoch keine Rolle, denn auch Bri und ihre Mutter kämpften gegen die Tränen.
„Oh, Bri, was für ein wundervolles Geschenk. Tanner muss ein sehr umsichtiger Mann sein.“
„Das ist er.“ Bri schluckte. „Und jetzt kannst du die Kleine rauslassen. Aber vergiss nicht, du musst noch einen passenden Namen für sie finden.“
Vorsichtig hob Dani den kleinen Hund aus der Box. „Oh, sie ist wunderschön!“ Sie drückte das kleine Fellknäuel an sich und lachte laut auf, als die Hündin ihr durchs Gesicht leckte.
Zum ersten Mal seit der Tortur, die sie durchgemacht hatte, lachte Dani völlig unbeschwert. Dankbar sah sie von Bri zu ihrer Mutter. „Über einen passenden Namen brauche ich überhaupt nicht lange nachzudenken.“ Sie lachte und weinte zugleich. „Seht sie euch doch an. Wie könnte sie schon heißen? Beauty natürlich.“
„Perfekt.“ Bri lachte auch. „Und jetzt gib sie her, damit ich auch ein paar dieser feuchten Küsse abbekomme.“
Bri blieb zum Dinner bei ihren Eltern. Und während des köstlichen Essens, bei dem Dani an ihrer Seite saß, erläuterte sie ihrer Familie, was sie vorhatte.
Es gab Einwände, ihr Plan sei nicht durchdacht, und ihre Eltern waren besorgt, ob sie das Richtige tat, doch Dani neben ihr lächelte nur und hob den Daumen zum Zeichen des Einverständnisses.
Letztlich ließ Bri sich nicht umstimmen. Früh am nächsten Morgen belud sie ihr Auto und machte sich auf den Weg nach Westen.
Sie würde Tanner aufspüren, wo immer er sich auch versteckte.
Spät nachmittags hielt Bri in Durango an. Es kam ihr vor, als sei sie eine Ewigkeit unterwegs gewesen. Sie stieg wieder im selben Hotel ab, stellte den Wagen auf dem Parkdeck ab und holte das Handy aus ihrer riesigen Handtasche, um Tanner in seinem Apartment anzurufen. Es überraschte sie selbst, als er sich beim zweiten Klingeln meldete.
„Wolfe.“
Sie war erleichtert, dass er sicher wieder zu Hause war. „Hallo, Mr Wolfe, wie geht’s Ihnen?“
„Brianna!“
War das Freude, was sie da aus seiner Stimme hörte?
„Hast du meine Nachricht bekommen?“
Sie zog die Brauen zusammen. „Welche Nachricht?“
„Ich war gestern noch keine zehn Minuten wieder zurück, da habe ich dich angerufen und dir eine Nachricht auf deiner Mailbox hinterlassen.“
Innerlich stöhnte sie auf. Jeden Tag hatte sie ihre Nachrichten abgehört, nur gestern und heute nicht. „Nein, die habe ich nicht bekommen. Ich … ich bin gar nicht zu Hause, Tanner.“
„Wo bist du denn?“ Sein Tonfall klang jetzt kühler.
Wo, glaubte er denn, wo sie war? Und bei wem?
„Ich bin hier in Durango, ganz in der Nähe von deinem Apartment.“
Einen Moment schwieg er. „Dann komm sofort her, verdammt noch mal. Hörst du?“
Sie lächelte. „Ja, Tanner, ich höre. In ein paar Minuten bin ich bei dir.“
„Ist auch besser für dich.“
Ihr Lächeln verstärkte sich. Sein Tonfall hatte sich fast wie ein Knurren angehört.
Sie brauchte nur zwei Dinge aus ihrem Auto, und eines davon hielt sie in der Hand, als sie an Tanners Tür klingelte.
Er öffnete sofort, und bei seinem Anblick musste Brianna laut loslachen.
Mit einer Schulter lehnte er am Türrahmen, und das lange schimmernde Haar hing ihm bis auf die Schultern. In einer Hand hielt er eine Tafel dunkle Schokolade und in der anderen die goldfarbenen Sandaletten, die Brianna an jenem Tag getragen hatte, als er sie abgeholt hatte.
„Hi.“ Grinsend trat er zur Seite, damit sie eintreten konnte.
„Wo hast du die gefunden?“ Sie deutete auf die Schuhe. „Ich habe all meine Schränke nach ihnen durchwühlt.“
„Sie lagen hinten auf der Rückbank meines SUVs.“ Er lachte. „Falls du dich erinnerst, du hast sie an jenem Morgen gegen deine Boots getauscht.“
„Danke, dass du sie gefunden hast. Die gehören zu meinen Lieblingsschuhen.“
„Zu meinen auch.“ Er blickte auf ihre Hände. „Und was hast du da?“ Interessiert neigte er den Kopf und musterte das Stück Stoff in ihrer Hand und die altmodische runde Hutschachtel in der anderen.
Sie war so versunken gewesen in seinen Anblick, dass sie die Dinge, die sie für ihn mitgebracht hatte, fast vergessen hätte. „Das hier gehört, glaube ich, dir.“ Sie reichte ihm das Taschentuch, das er ihr am letzten Abend ihrer gemeinsamen Verfolgungsjagd gegeben hatte.
„Und das hier“, sie reichte ihm die Box, „ist ein Geschenk von mir für dich.“
Verwundert sah er ihr in die Augen. „Aber was soll
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