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Collection Baccara Band 326

Collection Baccara Band 326

Titel: Collection Baccara Band 326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh , Heidi Betts , Joan Hohl
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einen eigenen Raum, in dem sie ihre Werke präsentieren konnte, und die Unabhängigkeit, selbst darüber zu entscheiden. Sie wollte, dass ihr Talent geschätzt und anerkannt wurde. Und wenn sie ganz ehrlich mit sich selbst wäre, ging es um etwas, das ihr Vater ihr immer vorenthalten hatte.
    Sie warf noch einen letzten Blick auf die kleine Galerie, drückte ihre Tasche an sich und beschleunigte ihren Schritt.
    Sie konnte das schaffen. Sie würde versuchen, die Angelegenheit mit der Eisenbahnausstellung zu bereinigen und ihren Job so gut wie möglich zu machen.
    Die Erfüllung ihres Traumes hing davon ab.
    Adam ging in der verlassenen Eingangshalle des Museums auf und ab und fragte sich, was er hier eigentlich tat.
    Er hatte einen wirklich schlechten Tag gehabt. Angefangen hatte es mit tödlich langweiligen Finanzberichten und geendet mit der Beschwerde einer zornigen Mutter. Wenn er es genau überlegte, war sein Tag doch nicht so schlecht gewesen. Und er hatte auch nicht mit den Finanzberichten begonnen, sondern damit, dass er die neue Angestellte zurechtgewiesen hatte.
    Sein Tag hörte also genauso auf, wie er begonnen hatte. Er sah auf die Uhr und schüttelte über Beth Walkers erneute Unpünktlichkeit den Kopf.
    Er sollte eigentlich gar nicht mehr hier sein. Der Zwischenfall in der Eisenbahnausstellung hätte durchaus bis morgen Zeit gehabt. Aber irgendetwas hatte ihn dazu getrieben, Beth noch heute Abend ins Museum zu bestellen.
    Er unterdrückte einen Fluch, als ihm klar wurde, was dieses ‚Etwas‘ war. Er war fasziniert von dieser Frau. Sie zog ihn an wie die Motte das Licht. Deshalb musste er sie sehen, um sich selbst davon zu überzeugen, dass sein Interesse doch nur beruflicher Natur war. Er hoffte inständig, dass es so war. Denn etwas anderes konnte er sich einfach nicht leisten.
    Wie aufs Stichwort klopfte es an der gläsernen Eingangstür. Während er aufschloss, lockerte er mit der anderen Hand seinen Hemdkragen. Er brauchte dringend frische Luft.
    Beths Anblick hatte ihm den Atem verschlagen. Sie trug ein knappes, glänzendes Top und einen sehr gewagten Minirock. Ihr Outfit würde ebenso wie ihr Make-up und das offen getragene blonde Haar dafür sorgen, dass er heute Nacht nicht einschlafen konnte. Von ihren langen, makellos gebräunten Beinen ganz zu schweigen.
    „Lassen Sie mich raten“, sagte sie zur Begrüßung. „Sie werden gleich wieder schimpfen, weil ich ein paar Minuten zu spät bin.“
    Ihr entwaffnendes Grinsen traf ihn bis ins Mark.
    „Bevor ich geklopft habe, sah ich, wie Sie auf die Uhr schauten“, fügte sie hinzu und warf sich die blonde Mähne über die Schulter.
    „Langjährige Angewohnheit.“ Er winkte sie herein und verschloss die Tür hinter ihr. Dabei bemühte er sich, ihren betörend fruchtigen Duft nicht zu tief einzuatmen. „Ich mag es, wenn die Dinge nach Plan ablaufen.“
    „Welch eine Überraschung“, bemerkte sie ironisch.
    „Kommen Sie. Wir haben etwas zu besprechen.“
    „Das erwähnten Sie bereits am Telefon.“
    Als ihr Lächeln verschwand, verspürte Aidan eine seltsame Enttäuschung. „Am besten gehen wir in mein Büro. Da können Sie den Beschwerdebrief selbst lesen.“ Unwillkürlich glitt sein Blick an ihr herab. „Sie passen wirklich nicht ins Bild einer ernst zu nehmenden Museumsführerin.“
    Sie unterdrückte ein Kichern. „Wie sollte eine ernst zu nehmende Museumsführerin denn aussehen?“
    „Auf jeden Fall anders als Sie“, murmelte er.
    In den Korridoren war nur noch die Notbeleuchtung eingeschaltet. Während er im Dämmerlicht neben ihr herging, fragte er sich, ob dieses Treffen nach Dienstschluss wirklich eine gute Idee gewesen war. Noch nie hatte er eine so verführerische Frau kennengelernt wie Beth Walker.
    Er hatte sich selbst beweisen wollen, dass sein Interesse an ihr keinesfalls erotischer Art war. Das hörte sich in der Theorie recht vernünftig an. Die Praxis sah nun allerdings ganz anders aus. Da konnte er sich selbst jetzt nichts mehr vormachen.
    Doch er war immer noch ihr Vorgesetzter. Und damit war sie für ihn tabu. Das durfte er nicht vergessen.
    Plötzlich hatte er es sehr eilig, die Sache hinter sich zu bringen. Er öffnete die Tür und bedeutete ihr, hineinzugehen. Dabei ließ er ihr den Vortritt.
    Das war keine gute Entscheidung. Der Anblick ihrer sensationellen Beine und ihres knackigen, runden Pos übten eine verheerende Wirkung auf ihn aus.
    „Okay, dann lassen Sie mal sehen“, sagte sie über die Schulter.
    Er

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