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Collection Baccara Band 328

Collection Baccara Band 328

Titel: Collection Baccara Band 328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kara Lennox , Ann Major , Leanne Banks
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von Callie, ihm und den Kindern in die Hand. Er hatte es schon so oft gehalten, dass die Ecken abgenutzt waren. Deshalb hatte er es vor Kurzem eingerahmt.
    Wenn er die Augen schloss, konnte er das Meer riechen und ihr Lachen hören.
    „Brock?“, unterbrach eine männliche Stimme seine Träumereien.
    Seufzend wandte er sich dem Büropraktikanten zu. „Was gibt es, Eugene?“
    „Mr Robertson würde gern Ihre Meinung hierzu hören.“ Eugene legte einen dicken Stapel Akten auf Brocks Schreibtisch und sah auf das Foto. „Hübsche Frau. Ich wusste gar nicht, dass Sie verheiratet sind.“
    Brock legte das Foto auf den Tisch. „Das bin ich auch nicht.“
    „Bedeutet sie Ihnen etwas? Ist sie Ihre Verlobte?“ Eugene machte eine Pause. „Oder Ihre Schwester? Aber nein, sie sieht Ihnen nicht ähnlich.“
    „Nein, sie ist nicht meine Schwester“, erwiderte Brock irritiert. „Sie ist nur eine Frau, die ich kenne.“
    „Eine Bekanntschaft“, stellte Eugene klar und nickte.
    „Ja.“ Doch Brock wusste, dass diese Beschreibung nicht wirklich zutraf. „Und …“
    „Vielleicht etwas mehr. Eine Freundin?“
    „Was sollen diese Mutmaßungen?“
    Eugene zuckte mit den Schultern. „Das Foto ist mir bisher nicht aufgefallen.“
    Das lag daran, dass es bis vor Kurzem noch in meiner Schreibtischschublade verstaut war, dachte Brock. Laut sagte er: „Sie können Mr Robertson mitteilen, dass ich das bis morgen erledige.“
    Nachdenklich kratzte sich Eugene am Nacken. „Falls Sie nicht in festen Händen sind, könnte ich Ihnen eine Frau vorstellen, die gern mal etwas mit Ihnen trinken gehen würde.“
    Die Idee gefiel Brock überhaupt nicht. Er war in keinster Weise interessiert. Und er wusste auch nicht, wann er wieder eine Frau treffen wollte. Vielleicht würde er Mönch werden … „Ich habe viel zu tun.“
    „Bevor Sie Nein sagen“, unterbrach Eugene ihn. „Denken Sie daran: Es geht nur um einen einzigen Drink. Ich lade Sie ein.“
    Brock legte die Stirn in Falten. „Warum?“
    Seufzend blickte Eugene über die Schulter, als wollte er sichergehen, dass niemand sie belauschte. „Weil ich gern mit Linda aus der Buchhaltung ausgehen möchte. Sie meinte, sie würde die Einladung annehmen, wenn ich Sie dazu bringe, sich mit Beth zu verabreden. Wir könnten alle zusammen etwas trinken gehen.“
    Brock konnte sich nicht daran erinnern, je mit Beth gesprochen zu haben. Doch sie sah genauso aus wie die Frauen, die ihm vor Callie gefallen hatten. Ihr Körper war atemberaubend, und im Bett war sie ganz sicher erfahren. Trotzdem hatte Brock kein Interesse. „Tut mir leid, Eugene, du wirst …“
    „Ach, kommen Sie schon. Es geht nur um einen Drink. Sie werden es nicht bereuen.“ Der Praktikant deutete auf den Aktenstapel auf Brocks Schreibtisch. „Als hätten Sie etwas Besseres zu tun. Alles in Ihrem Leben scheint sich um Arbeit zu drehen.“
    Normalerweise hätte er den frechen Praktikanten aus seinem Büro geworfen. Doch Brock konnte nicht bestreiten, dass er die Wahrheit sagte. War er dabei, selbst zu einem Einsiedler zu werden, der sich in seiner Arbeit vergrub? Die Vorstellung schockierte ihn. „In Ordnung. Morgen nach der Arbeit. Ein Drink, mehr nicht.“
    Strahlend reckte Eugene eine Faust in die Luft. „Super! Sie werden es nicht bereuen.“ Mit gesenkter Stimme fügte er hinzu: „Ich habe gehört, dass sich Beth leicht vom richtigen Mann herumkriegen lässt. Sie könnten Glück haben.“
    Spring ab, solange es nicht zu spät ist, dachte Brock.
    „Ein Drink, mehr nicht“, wiederholte er jedoch. „Bitte machen Sie die Tür hinter sich zu“, fügte er hinzu, als Eugene sein Büro verließ.
    Seufzend fuhr sich Brock durchs Haar und betrachtete erneut das Foto. Er sehnte sich nach Callie. Was würde er dafür tun, um eine weitere Nacht mit ihr zu verbringen! Aber sie hatte ihm klar gemacht, dass ihre Beziehung nur vorübergehend gewesen war. Sie wollte nichts Festes.
    Er vermisste sie.
    Natürlich konnte er sein Leben auch ohne sie fortführen. Doch ohne sie machte alles nur halb so viel Spaß.
    Warum tat er sich selbst nur so leid? Rasch verstaute er das Foto in seiner Schreibtischschublade. Vielleicht war es besser, wenn er Callie vergaß und sich mit Beth ein paar Drinks gönnte. Dass danach mehr passierte, war nicht auszuschließen.
    Am darauffolgenden Nachmittag regnete es wieder. Mit schmerzenden Beinen ging Brock mit Beth Pritchard unter einem Regenschirm zu einer schicken Bar, die nur zwei Straßen

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