Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
Vom Netzwerk:
versetzt. Seit ich das erfahren habe, suche ich den Ring. Albern, nicht wahr? Ich weiß, dass meine Chancen gleich null stehen, aber ich kann einfach nicht aufhören.“
    Noch ein Grund mehr, ihrem Vater eine Tracht Prügel zu verabreichen, dachte Tanner. Er gab sich Mühe, die Wut auf Charlie Hawthorne herunterzuschlucken. „Das ist überhaupt nicht albern, sondern bewundernswert.“
    „Danke.“ Mia lächelte scheu. „Nett von dir, das zu sagen.“
    Er streichelte ihr über die Wange. „Bist du fündig geworden?“
    Eine Sekunde lang glaubte er, so etwas wie Hoffnungslosigkeit in ihren Augen aufblitzen zu sehen. Doch bevor er den Ausdruck richtig identifizieren konnte, schüttelte Mia den Kopf. „Lass uns essen gehen.“
    Wenig später spülte Tanner die scharfe Barbecuesoße mit einem großen Schluck Eistee hinunter und tat so, als würde sein Mund nicht höllisch brennen.
    Mia durchschaute ihn. „Ich habe dich davor gewarnt, diese Soße zu bestellen. Was willst du eigentlich beweisen?“ Sie sagte es nicht vorwurfsvoll, sondern mit einer nachsichtigen Zuneigung, die von Vertrautheit herrührte.
    Irgendetwas in Tanners Brust zog sich zusammen. Es war ein seltsames Gefühl, schön und gleichzeitig beängstigend. „Zufälligerweise mag ich scharfes Essen gern“, erwiderte er mit tauben Lippen.
    Sie schlug die Augen zum Himmel. „Kannst du es bei all dem Chili denn überhaupt noch schmecken?“
    Tanner wollte lächeln, war sich aber nicht sicher, ob es ihm gelang. „Den ersten Bissen hab ich jedenfalls geschmeckt.“
    „Dummkopf.“ Mia musste lachen.
    Er legte eine Hand auf sein Herz. „Ich liebe es, wenn du mir Kosenamen gibst. Dann habe ich das Gefühl, etwas ganz Besonderes für dich zu sein.“
    „Dummkopf ist immer noch besser als Bossy. Ich spiele mich nicht als Boss auf. Ich sage den Leuten bloß gern, was zu tun ist.“
    Tanner beugte sich vor. „Ich weiß nicht, wie ich dir das beibringen soll, aber das eine bedingt das andere.“ Er reichte Mia eins der Handys, die er für sie besorgt hatte. „Ruf bitte Sophie an, und erkundige dich, wie es in Dallas läuft.“
    Sie spießte ein paar gebackene Bohnen auf, führte sie aber nicht zum Mund. „Werden wir heute noch dort ankommen?“
    „Zu schaffen wäre es … Andererseits gibt es keinen Grund zur Eile. Ich denke, wir übernachten in Texarkana und fahren den Rest der Strecke morgen. Dann wären wir mittags in Dallas. Ist das okay für dich?“ Er fragte es leichthin, als ob ihm beide Möglichkeiten recht wären. Ursprünglich hatte er Mia und Moe so schnell wie nur irgend möglich nach Dallas bringen wollen, doch jetzt siegte sein Egoismus. Tanner wollte unbedingt eine weitere Nacht mit seiner Geliebten genießen.
    Eine perfekte Nacht, in der er jeden Zentimeter ihres Körpers schmecken würde. Eine Nacht, in der er ihr Stöhnen hörte, wenn er in sie eindrang, und ihre Brüste liebkoste. Er wollte leidenschaftlichen Sex im Stehen, gegen die Wand des Hotelzimmers gepresst. Danach würde er Mia zum Bett tragen und sie so intensiv lieben, bis er nicht mehr atmen oder denken konnte – geschweige denn träumen.
    Mia war sein Licht in der Dunkelheit. Bei ihr fühlte er sich unbeschwert, wie ein Mann, der sein Leben im Griff hatte. Sie ist meine Hoffnung, erkannte Tanner. Und ich bin nicht bereit, sie aufzugeben.
    Noch nicht.
    Er wusste, dass es unfair war, Mia in seine kaputte Welt hineinzuziehen, doch er konnte nicht anders. Natürlich würde er das Richtige tun und sie gehen lassen. Ihre gemeinsame Zeit war vorüber. Vor zehn Jahren hatte Tanner es gründlich vermasselt, also konnte er nicht einfach daherkommen und einen Neuanfang erwarten. Erst recht nicht jetzt, in seiner miserablen seelischen Verfassung.
    Diese Frau könnte mir helfen, mein Leben wieder in Ordnung zu bringen, dachte er. Aber ich habe nicht das Recht, sie darum zu bitten. Nicht nachdem ich ihr damals das Herz gebrochen habe.
    Er war fest entschlossen, Mia kein zweites Mal zu verletzen. Sie würde Moe die Schuld für alles geben, was auf dieser Reise zwischen ihnen passiert war. Und Tanner würde nicht widersprechen, sondern einfach von der Bildfläche verschwinden.
    Die richtige Frau zum falschen Zeitpunkt.
    Auch diesmal.
    „Ja, für mich ist es okay, wenn wir morgen Mittag ankommen“, antwortete Mia. „Du wirst dann gleich nach Atlanta zurückfliegen, oder?“
    Tanner nickte. „Ich hab noch allerhand auszupacken. Im Gästezimmer stapeln sich jede Menge Umzugskartons. Das

Weitere Kostenlose Bücher