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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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Apartment ist zwar viel netter als die Armeebaracken, in denen ich die letzten Jahre gehaust habe, aber wie ein Zuhause wird es sich wohl erst anfühlen, wenn meine Drucke von Daniel Moore an den Wänden hängen.“
    Mia lächelte. Für sie passte es sicher zum footballverrückten Tanner, dass er Bilder von einem Künstler besaß, der große Momente des Sports gemalt hatte. „Ich war übrigens bei ein paar Footballspielen unserer alten Uni. Du auch?“
    „Bei keinem einzigen. Traurig, ich weiß.“
    „Hm. Von Atlanta aus hast du es jetzt ja nicht mehr weit. Vielleicht schaffst du es bald mal.“
    „Von Savannah aus ist es eigentlich auch gar nicht so weit bis nach Atlanta“, gab Tanner zu bedenken. „Wie wär’s, wenn du mich besuchst und wir zusammen zu einem der Spiele fahren?“
    Sein Handy klingelte, bevor Mia antworten konnte. Er schaute auf das Display und unterdrückte einen Fluch. „Meine Schwester. Ich geh besser ran.“
    „Klar.“
    Normalerweise telefonierte Tanner ungern in Gesellschaft, doch diesmal blieb er sitzen, weil er weder Mia noch Moe allein lassen wollte. „Hey“, meldete er sich leise.
    „Dad ist dermaßen unmöglich“, kam Roxanne gleich zur Sache.
    Tanner grinste. „Da will ich dir nicht widersprechen.“
    „Mom hat ihn verlassen.“
    „Was?!“
    „Sie hat ihre Koffer gepackt und ist zu Tante Margaret gezogen. Natürlich könnte sie auch gern hier bei mir wohnen, aber sie sagt, sie will nicht im Weg sein. Stell dir vor, sogar ein Grundstück hat sie schon gekauft, in Tante Margarets Siedlung. Nächste Woche ist der erste Spatenstich.“
    Tanner fehlten die Worte.
    „Ist das nicht echt der Hammer? Sie macht sich Sorgen, was du wohl sagen wirst. Und sie will auf keinen Fall, dass du dich verantwortlich fühlst. Die Art, wie Dad dich nach deinem Weggang aus der Armee abgekanzelt hat, war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Mom sagt, sie kann Dad nicht mehr respektieren, und ohne Respekt ist Liebe unmöglich. Du sollst dir keine Gedanken machen wegen des neutralen Bodens für euer Treffen, weil sie bald ihren eigenen Boden haben wird. Und sie sagt, Dad kann sie mal.“
    „Das hat sie wirklich gesagt?“, fragte Tanner verblüfft.
    Roxanne lachte. „Allerdings. Sie flucht in letzter Zeit ganz schön viel … Ich weiß ja nicht, wie du ihren Entschluss findest, aber ich für meinen Teil bin total stolz auf Mom.“
    „Geht mir genauso, Roxy. Ich bin geschockt, aber ich freu mich für sie. Ist es denn auch wirklich das, was sie will?“
    „Ja. Sie sagt, die Trennung war überfällig.“
    Das konnte Tanner gut nachvollziehen. Sein Vater hatte seine Mutter nie mit der Achtung behandelt, die sie verdiente. Genau genommen hatte er niemanden jemals so behandelt.
    „Also, wann kommst du zu Besuch?“, fragte Roxanne. „Schaffst du es vielleicht schon dieses Wochenende? Übrigens ist Grandpa ziemlich pikiert. Er sagt, du solltest ihn eigentlich gut genug kennen, um zu wissen, dass er hinter dir steht.“
    Tanner schluckte. „Dieses Wochenende kann ich nicht“, sagte er mit einem Blick auf Mia, die so tat, als würde sie nicht zuhören – ohne großen Erfolg. Ihre Haare schimmerten im Sonnenlicht. „Aber bald, versprochen. Sag das bitte auch Mom und Grandpa. Und drück Eli für mich.“
    „Er ist ganz verrückt nach dem Football, den du ihm geschickt hast. Hoffentlich weißt du, dass du ausgiebig mit ihm spielen musst, wenn du herkommst. Ich liebe Mark über alles, aber Sport ist nicht gerade seine Stärke.“
    „Du übertreibst, Roxy. Dein Mann kann durchaus einen Football werfen.“
    „Nicht so wie du. Eli vermisst dich.“
    „Der Junge ist achtzehn Monate alt. Er kennt mich doch gar nicht.“
    „Eben. Du fehlst uns, Tanner. Komm nach Hause.“
    Er lächelte und fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. „Mach ich. Bald.“
    „Gut. Melde dich bei Mom. Sag ihr, dass du ihre Entscheidung gut findest. Und wenn du schon dabei bist, kannst du auch gleich Grandpa anrufen. Er wartet darauf.“
    „Okay.“
    „Bis bald, Bruderherz.“
    „Bis bald, Roxy.“ Tanner steckte das Handy weg und saß einen Moment lang still da.
    „Schlechte Nachrichten?“, erkundigte sich Mia.
    „Nein. Meine Mutter hat meinen Vater verlassen.“
    Mia starrte Tanner an. „Und das ist keine schlechte Nachricht?“
    „Du hast meinen Vater doch mal getroffen. Was glaubst du?“
    Sie überlegte kurz. Dann nickte sie. „Ganz schön mutig von deiner Mutter. Gab es einen

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