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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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hingehen.“
    Nach dieser Antwort schlief sie wieder ein.

5. KAPITEL
    Tagg blieb stehen und blickte auf die Uhr, ein Muskel zuckte an seinem Kinn. Dann ging er wieder mit großen Schritten in Clays Wohnzimmer hin und her. Er wartete nun schon fünfzehn Minuten auf seine Brüder und Callie, denn für heute war eine Besprechung zum Thema Geldmittelbeschaffung für Penny’s Song angesetzt. Die normalerweise geschäftige Ranch wirkte an diesem Vormittag wie ausgestorben. Nicht eine Menschenseele war zu sehen. Eigentlich liebte Tagg die Einsamkeit, aber heute war er eher besorgt.
    Ziemlich besorgt. Er wollte Callie sehen.
    Endlich hörte er die Eingangstür ins Schloss fallen und erkannte die Schritte seines Bruders auf den Holzdielen.
    „Tut mir leid, dass ich zu spät komme.“ Clay betrat das Zimmer und warf seinen Hut auf das Sofa.
    Tagg brummte etwas Unverständliches.
    „Jackson kommt nicht. Er wurde in der Stadt aufgehalten. Willst du etwas trinken?“ Clay ging auf die Bar in einer Ecke des Raums zu und schenkte sich ein Glas Eistee ein, bevor er sich fragend zu Tagg umdrehte.
    „Für mich nichts.“ Erneut blickte er auf die Uhr. Es war schon fast zwanzig Minuten nach elf. „Um wie viel Uhr hast du die Besprechung angesetzt?“
    „Um elf.“
    Clay trank einen großen Schluck, dann wischte er sich wie ein kleiner Junge mit dem Handrücken den Mund ab. „Wo ist Callie?“
    Tagg zuckte mit den Schultern. Genau das wollte er selbst gerne wissen. Er hatte sie nach ihrem Ausflug auf der Big Hawk Ranch abgesetzt und ihr gesagt, er würde anrufen. Tagelang hatte Tagg um die richtigen Worte gekämpft, die er ihr sagen wollte. Gestern dann war er endlich mit seiner Rede fertig geworden und hatte Callie angerufen, hatte sie aber nicht erwischt. Zwei Nachrichten hatte er hinterlassen, aber sie hatte sich bis jetzt nicht gemeldet.
    „Keine Ahnung. Ich habe nicht mit ihr gesprochen, seit wir von Vegas zurück sind.“
    „Ach ja, wie lief es denn so?“
    „Ganz prima. Wir haben uns ein paar Pferde von den Cos­groves ausgesucht, und sie werden rechtzeitig auf der Ranch ankommen.“
    „Danke. Das ist eine große Hilfe.“ Clay trank sein Glas leer. „Also kommst du gut mit Callie klar?“
    Tagg nickte. Schließlich konnte er schlecht sagen, wie sehr Callie und er die Bettwäsche in der Suite im Bellagio im Laufe der Nacht strapaziert hatten. Und er ihr absichtlich aus dem Weg gegangen war, weil nichts aus ihrer Beziehung werden würde. „Sie ist in Ordnung, und sie versteht etwas von Pferden.“
    Clay setzte sich in einen breiten Schaukelstuhl und streckte die Beine aus. „Ich bin überrascht, dass sie nicht hier ist. Das Treffen war ihre Idee. Sie schien sogar ganz wild darauf zu sein. Bist du sicher, dass du sie nicht mit irgendetwas gekränkt hast? Ich weiß, dass du sie nicht leiden kannst.“
    Tagg musterte seinen Bruder. „Leg mir bitte keine Worte in den Mund.“
    „Dann magst du sie also?“
    „Du hast sie eingestellt. Ich muss mit ihr arbeiten.“ Tagg brachte kein weiteres Wort mehr heraus. Tatsache war, dass er Callie mochte. Sogar sehr. Aber das änderte nichts. Er blickte aus dem Fenster, doch von ihr war kein Anzeichen zu entdecken. Er gab das nur ungern zu, aber er hatte sich richtig darauf gefreut, sie zu sehen. Nach Las Vegas war er in ein leeres Haus zurückgekehrt, und während ihn das früher erleichtert hatte, war er diesmal ruhelos und angespannt gewesen.
    Er hatte über eine befristete Affäre mit Callie nachgedacht und sich gefragt, ob sie das auch gut finden würde. Eigentlich hatte er dieses Thema sogar auf dem Rückflug ansprechen wollen. Aber Callie hatte den Kopf an seine Schulter gelehnt und war fest eingeschlafen. Tagg hatte den Arm um sie gelegt. Das angenehme Gefühl der Zufriedenheit, das er dabei empfunden hatte, hatte er sich mit der vorangegangenen leidenschaftlichen Nacht erklärt.
    „Es sieht ihr gar nicht ähnlich, einen Termin zu vergessen.“ Clay kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Ich schätze Callie als sehr zuverlässig ein. Meinst du, ihrem Vater ist etwas passiert?“
    „So viel Glück haben wir nicht.“
    Clay lachte. „Hawk hat es dir ja richtig angetan.“
    „Er hat mir den Bender-Deal vor der Nase weggeschnappt. Ich weiß immer noch nicht, wie er das angestellt hat. Ich dachte, die Sache wäre unter Dach und Fach.“
    „Das hat wehgetan“, gab Clay zu. Er warf einen Blick auf die antike Standuhr schräg gegenüber an der Wand. Weitere zehn Minuten

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