Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 332

Collection Baccara Band 332

Titel: Collection Baccara Band 332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery , Anne Marie Winston , Kathie Denosky
Vom Netzwerk:
Sie lächelte Mari an. „Es hat etwas so Richtiges, dass du das Familienzentrum aufbaust und ich dann dort arbeite. Es ist, als würde der Kreis sich schließen.“
    Mari holte tief Luft und lächelte. „Danke. Aber eines musst du noch wissen, bevor du dich endgültig festlegst, Colleen. Eric Reyes wird auch im Zentrum arbeiten.“
    Colleens Lächeln verschwand. „Vollzeit?“
    „Nein. Nur einen Nachmittag oder Vormittag pro Woche auf freiwilliger Basis.“
    „Verstehe.“ Colleen schien zu überlegen. „Wenn er damit leben kann, dann kann ich es auch. Schließlich müssen wir ja nicht die besten Freunde werden.“
    Maris Erleichterung drückte sich in einem Seufzer aus.
    Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung wahr und sah Marc die Sycamore Avenue heraufkommen. Colleen folgte ihrem Blick.
    „Tut mir leid, Mari.“
    Mari lächelte ihr zu. „Mach dir keine Gedanken. Er kommt heute Abend sowieso zum Essen zu mir.“
    „Wirklich?“ Das klang ausgesprochen erfreut.
    Ein paar Augenblicke später hüpfte Brendan in Badehose und Flipflops die Treppe herauf, ein nasses Handtuch um den Hals gelegt.
    „Onkel Liam hat mit Onkel Marc gewettet, dass er keinen Überschlag rückwärts von der Düne machen kann. Aber er hat es doch gekonnt!“, erzählte er aufgeregt und begann eine detailgenaue Schilderung von Marcs Heldentat.
    Colleen sah ihren Bruder vorwurfsvoll an, als er sich jetzt zu ihnen gesellte. „Du bist zu alt für solchen Unsinn.“
    „Ja, das dachte Liam auch“, gab Marc zurück und schenkte ihr ein Lächeln. Dann erst entdeckte er Mari.
    Sie versuchte, ruhig zu bleiben, aber es gelang ihr nicht. Er trug Shorts, ein weißes T-Shirt und eine Sonnenbrille. Für den Bruchteil von Sekunden schien der Mann von heute mit dem siebzehnjährigen Jungen von damals zu einem Bild zu verschmelzen.
    „Hallo, Mari“, begrüßte Liam sie locker, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt, dass sie hier auf der Terrasse saß. „Schade, dass du nicht dabei warst. Mit dir als Zuschauerin hätte Marc wahrscheinlich einen doppelten Überschlag vorgeführt.“
    Er lachte, als Marc sein Handtuch nach ihm warf.
    „Ist doch wahr! Das war schon immer so. Kaum kam Mari Itani um die Ecke, wuchs Marc über sich hinaus. Auf einmal tauchte er doppelt so lang, schwamm doppelt so schnell, flirtete doppelt so viel …“
    „Stürzte sich doppelt so schnell auf seinen Bruder!“
    „Wow!“ Brendan sah Mari voller Bewunderung an. „Das nächste Mal musst du unbedingt mitkommen!“
    Colleen schnaubte, aber Marc hatte nur Augen für Mari. Er lehnte am Geländer, die Arme vor der Brust verschränkt.
    „Was machst du hier?“
    „Ich lasse mich auf den aktuellen Stand bringen.“ Mari sah zu Colleen hinüber.
    Marcs Blick verließ keinen Moment ihr Gesicht. „Warum hast du mich nach deinem Arzttermin nicht angerufen?“
    „Oh …“ Mari sah nervös zwischen Liam und Colleen hin und her. „Ich … ich habe es vergessen.“
    „Aber unser Essen hoffentlich nicht?“
    „Nein.“ Sie versuchte, sich unbeschwert zu geben. Das war nicht einfach, wenn man von so vielen Augenpaaren beobachtet wurde. Mari fragte sich, ob Brendan jetzt vielleicht erwartete, dass sein Onkel einen Salto über das Geländer machte. „Ich habe den Lachs schon mariniert.“
    Liam klatschte in die Hände. „Ich liebe Lachs!“
    „Halt den Mund, Liam“, schimpfte Colleen.
    Mari sah gerade Marc an, als ein Wagen in die Auffahrt bog. Brigit Kavanaugh saß hinter dem Steuer. „Ich muss los“, sagte sie und lief zur Treppe.
    Colleen und Marc riefen ihr etwas nach, aber sie kümmerte sich nicht darum, sondern rannte weiter. Offenbar war sie zu abrupt aufgestanden, denn sie fühlte sich seltsam unwirklich. Dann hörte sie eine bekannte Stimme. Sie gehörte ihrem Bruder Ryan.
    Sein Gesichtsausdruck war grimmig. Vor Maris Augen schien alles zu verschwimmen.
    Oh nein! Nicht schon wieder. Und nicht gerade jetzt!
    Auf einmal wurde sie von einem Paar Arme umfangen, und trotz ihrer Benommenheit wusste sie, dass es Marc war. Kraftlos lehnte sie sich an ihn.
    „Es ist alles gut, Mari. Ganz ruhig. Versuch durchzuatmen.“
    Sie gehorchte, und bald wurden die Bilder vor ihren Augen wieder klarer.
    „Es geht mir gut“, behauptete sie und versuchte sich aufzurichten. Aber Marc wollte sie nicht aus seinen Armen entlassen.
    Als sie den Blick hob, wünschte sie, sie wäre in Ohnmacht gefallen.
    Brigit stand rechts von ihr, mit versteinerter Miene. Ihr Gesicht

Weitere Kostenlose Bücher