Collection Baccara Band 336
Babysachen herum. Neben dem Kamin stand ein Korbkinderwagen, und die Wickeltasche stand auf dem Beistelltisch bereit.
„Das ist eine richtige Babyzentrale“, sagte Sammie.
„Ich fühle mich gerade ziemlich überwältigt“, sagte Callie und nippte an ihrem Kräutertee. Sie schloss die Augen. „Aber das gehört wohl dazu.“ Callie lachte.
Sie sah unglaublich gut aus. Nachdem sie ihr Baby vor nur einer Woche zur Welt gebracht hatte, kam sie schon wieder in Form.
„Danke. Der Tee ist sehr lecker.“
„Mein Lieblingstee, süß und scharf.“
Callie nickte. „Wie wir beide.“
„Die Süße bist du.“ Sammie blickte auf Rory hinunter und fühlte sich ihm verblüffend nah. Er war wunderschön, genau wie ihre Freundin.
„Ich kann auch scharf sein, weißt du.“
„Jetzt bist du Mutter. So etwas darfst du nicht mehr sagen.“
Callie kicherte. „Tagg kann es gar nicht erwarten, dass ich wieder Lust kriege.“
Sammie hielt Rory die Ohren zu. „Callie!“
Wieder kicherte sie und legte sich die Hand auf ihren Bauch. „Oh, es tut weh, wenn ich lache. Aber es ist gut.“
Sammie lächelte. „Freut mich, wenn ich nützlich bin.“
Callie blickte ihren kleinen Sohn mit einem stolzen Lächeln an, und ihre Augen wurden feucht. „Ich kann einfach nicht glauben, dass er mein Kind ist.“
Die starken Gefühle, die sich auf dem Gesicht ihrer Freundin widerspiegelten, rührten Sammie. „Er ist eine perfekte Mischung aus Tagg und dir. Ihr habt ein Wunder vollbracht, Callie.“
Callie blickte ihren schlafenden Sohn an. „Ja, er ist wundervoll.“
„Ich freue mich, dass du dein Glück gefunden hast, Cal. Du hast es verdient.“
Liebevoll blickte Callie ihr in die Augen. „Ja, genau wie du. Du wirst dein Glück auch finden. Bald.“
„Ich weiß nicht.“ Langsam schüttelte Sammie den Kopf. Sie hielt inne, als ihr ein Gedanke kam. „Ich habe einen Anruf von dem Kommissar bekommen, der in Boston meinen Fall bearbeitet. Sie glauben, dass sie Allen ausfindig gemacht haben. Diesmal hat er sich an eine reiche Erbin herangemacht, aber sie ist ihm auf die Schliche gekommen. Vielleicht kriegt dieser Mistkerl endlich, was er verdient.“
„Oh, das hoffe ich.“
Noch immer litt Sammie darunter, dass ihr Vertrauen missbraucht worden war. Sie hoffte, dass Allen gefasst wurde und keine Frauen mehr um ihre Unschuld und ihr Geld bringen konnte. „Es würde mich glücklich machen, Allen ins Gefängnis zu bringen.“
„Ich glaube, es wird Zeit, dass du eine andere Art von Glück findest“, sagte Callie lebhaft. „Ein alter Freund von Tagg kommt nächstes Wochenende her. Er heißt Bryan McCormick, und ihm gehört ein schönes Stück Land nördlich von Red Ridge. Ich finde, ihr solltet euch kennenlernen. Komm doch zum Dinner.“
Sammie straffte die Schultern. „Willst du mich etwa verkuppeln?“
„Aber natürlich will ich das!“
„Danke, Callie. Aber ich kann nicht.“
Callie stellte die Teetasse ab und blickte ihre Freundin besorgt an. „Warum nicht, Honey?“
Innerlich wand Sammie sich vor Schuldgefühlen. Sie durfte die Wahrheit nicht länger verschweigen. Wie konnte sie hier sitzen, Callies neugeborenen Sohn halten und ihre Freundin anlügen? „Weil … weil ich in jemand anderen verliebt bin.“
Callies Augen leuchteten. „Ist das wahr?“
Sammie nickte.
Und dann begann Callie eins und eins zusammenzuzählen. Sie legte einen Finger an die Lippen, musterte Sammie nachdenklich und sagte: „Es kann nur Sonny oder Jackson sein, stimmt’s?“
Sammie blickte das Baby an, unfähig, ihrer Freundin in die Augen zu sehen. Und während sie sich dumm vorkam, weil sie sich in einen Frauenschwarm verliebt hatte, der eine Nummer zu groß für sie war, zuckte Callie nicht einmal zusammen. „Okay. Erzähl mir mehr.“
Endlich sah Sammie ihrer Freundin ins Gesicht. „Warum glaubst du, dass es Sonny sein könnte?“
„Eines Tages hat Jackson eine bissige Bemerkung darüber fallen lassen, dass du morgens mit Sonny läufst. Er klang ziemlich gereizt, und da habe ich mir so meine Gedanken gemacht.“
„Sonny ist nett.“
„Aber Jackson ist sehr …“
„Ach Callie, Jackson ist … wundervoll .“ Sammie klang wie ein schwärmerischer Teenager, aber das war sie nicht. Sie kannte Jackson Worth inzwischen recht gut. Und ohne es zu wollen, hatte sie sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Das musste doch etwas bedeuten.
Callie lächelte. „Du bist verliebt.“
Sammie zupfte an einer kurzen Haarlocke. „Es
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