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Collection Baccara Band 336

Collection Baccara Band 336

Titel: Collection Baccara Band 336 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler , Charlene Sands , Peggy Moreland
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Schultern. „Ich glaube, ich habe schon immer gewusst, dass Daniel Caulfield nicht mein Vater ist. Das Leben war nicht gerade schön bei uns zu Hause. Sie haben sich dauernd gestritten, und manchmal hat Daniel mich angesehen und an der Treue meiner Mutter gezweifelt. Ich habe Red Ridge gehasst. Ich konnte es nicht erwarten, die Stadt zu verlassen.“
    Das entschuldigte zwar nicht die Verletzungen, die sie ihm zugefügt hatte, doch es war zumindest ein einleuchtender Grund. „Du hast mir nie davon erzählt.“
    „Für deine Familie war ich sowieso das Mädchen aus dem Armeleuteviertel. Hätte auch noch ‚unehelich‘ auf der Liste meiner Mängel gestanden, wäre es des Guten endgültig zu viel gewesen.“
    Jackson trank noch einen Schluck Wein und versuchte sich vorzustellen, was Blair durchgemacht haben musste, als ihr klar wurde, dass ihr ganzes Leben eine Lüge war.
    Und dennoch: Sie hatte ihn auf die schlimmste Weise betrogen. Er war noch nicht bereit, ihr zu verzeihen, und er brauchte Zeit, um all diese Neuigkeiten zu verarbeiten. „Mach das Essen, Blair. Ich gehe duschen.“
    Flüchtig betrachtete sie den Streifen Haut, den sein aufgeknöpftes Hemd entblößte. Ihr Gesichtsausdruck ließ keinen Zweifel daran, dass sie am liebsten mitgekommen wäre. Es ist niemals leicht, eine bildschöne Frau abzuweisen, doch Blair jetzt den Rücken zuzudrehen, erforderte Jacksons ganze Willenskraft.
    Auf dem Weg ins Bad tauchten Sammie und Rory wieder vor seinem geistigen Auge auf … wie eine Rettungsleine, die ihn an Land zog. Er streifte die Kleider ab und betrat die Duschkabine. Seife und Wasserdampf würden seine verworrenen Gedanken hoffentlich wegwaschen.
    Sammie verlieh ihrem Make-up den letzten Schliff und trat vom Badezimmerspiegel zurück, um ihr Werk zu betrachten. Der Smoky-Eyes-Look betonte ihre braunen Augen und veränderte ihre gesamte Erscheinung. Sie schminkte sich die Lippen kirschrot und warf dem Spiegel einen Kuss zu. „Jackson Worth … heute Abend kannst du mich nicht übersehen.“
    Seit Rorys Geburt hatte Jackson sich von ihr ferngehalten. Sie wusste, dass er ein vielbeschäftigter Mann war, und als das Boot Paradise gut lief, hatte er sich dem nächsten geschäftlichen Projekt zugewandt.
    So oft wie möglich verbrachte Sammie Zeit mit Callie und dem Baby, und dabei kam sie auf die Idee: Sie würde einfach bei Jackson aufkreuzen und das Beste hoffen.
    Um ihrem Selbstvertrauen Auftrieb zu verleihen, trug sie ein neues schwarzes Strickkleid, das sich eng an ihre Kurven schmiegte.
    Ihre Geheimwaffe aber waren die Mariannas . Die tiefschwarzen Lederstiefel hatten Jacksons Interesse bereits bei der Eröffnung geweckt, und heute würde Sammie aufs Ganze gehen. Sie setzte sich auf den Rand des Bettes, schob die Füße mit den tiefrot lackierten Zehennägeln in die Kreuzung aus Sandale und Stiefel und schnürte die Riemchen bis zum Knie. Die Absätze machten sie zehn Zentimeter größer, und ihre Beine wirkten unglaublich lang.
    Das Outfit forderte zum Verführen geradezu heraus, und beim Blick in den Spiegel hätte Sammie die ganze Sache beinah abgeblasen.
    Doch Callies Worte klangen noch in ihr nach. Kämpfe um Jackson. Kämpfe um ihn.
    Und ihre Freundin hatte recht. Wenn sie das Risiko nicht einging, würde sie es ihr Leben lang bereuen.
    „Es wird Zeit, dass ich mir Jacksons Penthouse von innen ansehe“, flüsterte Sammie. Schnell griff sie nach ihrer Handtasche, legte vorsichtig ein paar Papiere hinein und verließ mit neu gewonnenem Selbstvertrauen ihre Wohnung.
    Auf der Fahrt zu Jacksons Wohnung sang sie im Auto die Countrysongs mit, die im Radio liefen. Auf keinen Fall wollte sie darüber nachdenken, was sie tat. Sie fühlte sich nicht im Geringsten wie die erotische Frau, die sie vor wenigen Minuten im Spiegel gesehen hatte …
    Zehn Minuten später erreichte sie den Stadtrand von Scottsdale. Vor Jacksons atemberaubendem Haus mit der Aussicht auf die umliegenden Bergkuppen stellte sie ihr Auto ab. Bewaffnet mit Plänen, die sie ihm eigentlich auch in der Boutique hätte zeigen können, stieg sie aus. Innerhalb von Sekunden brachte der Aufzug sie hinauf. Die Türen glitten auf. Sie nahm einen tiefen Atemzug, straffte die Schultern und ging auf Jacksons Penthouse zu.
    Sie klopfte.
    Stille.
    Noch einmal klopfte sie, dieses Mal lauter.
    Sie hörte Schritte und wappnete sich innerlich. Das Lächeln auf ihrem Gesicht war wie festgeklebt.
    Die Tür wurde geöffnet.
    Blair Caulfield?!
    Sie musterte

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