Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 336

Collection Baccara Band 336

Titel: Collection Baccara Band 336 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler , Charlene Sands , Peggy Moreland
Vom Netzwerk:
„Ich weiß, wie sehr du den Hund liebst, aber bitte warte, bis ich da bin.“
    „Zu spät, da ist Billy Joe.“
    „Bleib im Auto und verriegele die Türen.“
    Racy bremste. Ihr Bruder war bleich und unrasiert und sah aus, als ob er seit Tagen nicht geschlafen hätte. Aber am be­unruhigendsten war die Waffe, mit der er auf sie zielte. „Er hat eine Waffe und sagt, dass ich aussteigen soll.“
    „Racy, bitte …“
    „Ich lasse das Handy an, damit du mich findest, und versuche, ihn hinzuhalten.“
    „Racy …“
    „Mach schnell, ja?“
    Damit verriet Racy ihre Angst, aber auch ihre Überzeugung, dass er ihr helfen würde. Sie holte tief Luft und stieg aus. „Was, zur Hölle, soll das, Billy Joe?“
    „Höchste Zeit, dass du kommst. Geh rein und gib mir die Autoschlüssel.“
    Racy umklammerte die Schlüssel. War er betrunken? Und das mit einer Waffe in der Hand?
    „Mir ist kalt. Lass uns woanders reden.“
    „Vielleicht bei dir zu Hause?“ Billy Joe lachte. „Ach ja, du hast ja keins mehr. Gib mir die Schlüssel und beweg deinen Arsch da rein. Dein kostbarer Köter wartet auf dich.“ Billy Joe hob die Waffe und zielte auf sie. „Sofort!“
    Racys Herz raste. Sie warf ihm den Schlüssel zu und ging in die Hütte.
    Jack saß im Zimmer und war an einen Ofen gebunden. Als er sie sah, begann er sofort mit dem Schwanz zu wedeln.
    Racy löste den Knoten, als Billy Joe hereinkam und die Tür zutrat. „Warum machst du das?“, fragte sie ihren Bruder.
    „Das weißt du doch. Was machst du da?“
    „Jack bekommt keine Luft.“
    „Du tust, als wäre er ein Baby.“ Billy Joe nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank. „Woher hast du so viel Geld? Von der Bar abgezweigt?“
    „Ich habe gespart.“
    Billy Joe schnaubte verächtlich. „Lüg mich nicht an.“
    Racy sah ihn an. „Ich habe in Las Vegas beim Pokern gewonnen. Weißt du noch, wie Dad uns das beigebracht hat?“
    „Klar, er hat uns gezeigt, wie man schummelt.“
    „Ich habe nicht geschummelt. Ich habe das Geld fair gewonnen.“ Endlich war Jack frei.
    „Scheißegal. Hast du einen Scheck mitgebracht?“
    „Billy, ich brauche das Geld.“
    „Ich auch. Ich will nach Kanada und einen neuen Ring aufbauen.“
    „Was für einen Ring?“
    „Mann, du bist so naiv. Warst du nie in deinem Keller?“
    „Wovon redest du?“
    „Mensch, Mädchen, ehe wir bei dir aufgetaucht sind, war ich schon vorher da. Du hast nie etwas gemerkt.“
    Das stimmte. „Aber warum … was hast du gemacht?“
    „Lass es mich so sagen – ich bin wieder im Geschäft.“
    Racy sah ihn verwundert an.
    „Oh, komm schon, ich hatte ein gut funktionierendes Drogengeschäft. Jetzt kann ich wieder einsteigen, aber dafür brauche ich Geld.“ Er grinste und zeigte auf Jack. „Ich wusste, dass du es mir nicht freiwillig geben würdest.“
    Drogen? In ihrem Haus? „Hast du das Feuer gelegt?“
    „Nicht absichtlich, aber das ist jetzt egal. Her mit dem Scheck.“
    „Ich … ich verstehe nicht …“
    Billy warf wütend die Bierbüchse an die Wand. „Ich warte, her damit!“
    Racys Angst verwandelte sich in Ärger, gemischt mit maßloser Enttäuschung und Schmerz. Billy war schließlich ihr Bruder! Jetzt aber musste sie erst einmal hier raus, doch Billy hatte die Autoschlüssel. Ihr blieb nur der Wald.
    Die Büchse rollte vor ihre Füße. Sie ließ Jack los, der sprungbereit neben ihr stehen blieb. Wenn sie Billy Joe außer Gefecht setzen konnte …
    „Wird’s bald?“ Billy kam näher. „Gibst du mir den Scheck freiwillig, oder muss ich ihn mir holen?“
    „Kannst du bitte woanders hinzielen?“
    Billy zielte auf die Decke. „Du hast Waffen nie gemocht, was? Erinnerst du dich an Daddys Schrotgewehr? Ich wäre so gerne mal mit ihm jagen gegangen …“
    „Lass sie gehen, Billy Joe. Sofort.“
    Gage! Jack sprang sofort auf und verbiss sich in Billys Handgelenk. Dann waren zwei Schüsse zu hören, und Billy schrie auf, fiel zu Boden und umklammerte sein blutendes Bein.
    Dann sah sie Gage ebenfalls am Boden liegen.
    „Neeein!“ Racy kroch auf allen vieren zu ihm, während immer mehr Polizisten auftauchten. „Gage.“ Sie griff nach seiner Hand, die auf seiner Brust lag, und sah das Blut. „Hilfe, er ist getroffen.“ Gage hatte die Augen geschlossen und lag reglos da. „Gage, bitte bleib bei mir, Gage, ich liebe dich …“
    Oh nein, sie liebte ihn wirklich.
    Racy Dillon liebte Gage Steele.
    Um sie herum waren jede Menge Menschen, Hände griffen nach ihr. „Sind Sie

Weitere Kostenlose Bücher