Collection Baccara Band 336
kann.“
Noch immer war ihr Körper wie elektrisiert von dem kleinen Vorgeschmack auf den siebten Himmel, den Jackson ihr gerade gegeben hatte, doch Sammie nahm sich zusammen. „Gut. Vergessen wir’s.“
„Okay, Darling. Dann haben wir jetzt eine neue Abmachung.“
„Ja.“ Sammie starrte ihm auf den Mund. Sie war sicher, dass er noch andere Tricks auf Lager hatte, die eine Frau glücklich machten, aber es würde ihr nichts als Ärger einbringen, wenn sie so dachte. „Bis morgen. Und … Jackson?“
„Ja?“
„Wenigstens habe ich für einen Augenblick das Feuer vergessen.“
„Gern geschehen, Darling“, sagte er ohne den üblichen sorglosen Ton in der Stimme. Noch einmal musterte er ihre Lippen, blickte dann hinunter auf ihre Stiefel und ging kopfschüttelnd davon.
5. KAPITEL
Jackson knallte die Fahrertür des Wagens zu und lief durch die Tiefgarage zum Aufzug, der ihn zu seinem Büro bringen würde. Am Vormittag hatte er im Boot Paradise mit dem Versicherungsagenten telefoniert, um sicherzustellen, dass die Renovierungskosten übernommen würden. Mittags konnte er ein langweiliges Essen mit einem Lokalpolitiker nicht vermeiden. Doch den ganzen Tag über waren seine Gedanken immer wieder zu einer Sache abgeschweift … zu dem Gutenachtkuss, der ihn beinah in Sammie Golds Bett katapultiert hätte.
Am liebsten hätte er den letzten Abend aus seinem Gedächtnis gelöscht. Er musste diesen Kuss vergessen. Punkt. Was Sammie jetzt brauchte, war ein zuverlässiger Geschäftspartner und kein Liebhaber.
Nach seiner katastrophalen Beziehung auf der Highschool hatte Jackson sich geschworen, nie wieder die Kontrolle zu verlieren. Diese Regel hatte er bei Sammie gebrochen. Ja, ihre Stiefel machten ihn an. Schlimm genug.
Am meisten aber fürchtete er seine eigene ganz besondere Charakterschwäche: Er liebte es zu gewinnen. Vor allem bei Frauen. In Arizona gab es allerdings ein einziges Mädchen, mit dem er nicht spielen durfte, das er nicht verführen durfte. Nur ein einziges. Und das war Sammie. Was sie umso verlockender erscheinen ließ … so sehr, dass er beinah die Beziehung zu seiner Schwägerin und seinem Bruder aufs Spiel gesetzt hätte.
Gedankenverloren öffnete er die Tür zum Vorzimmer seines Büros. „Guten Tag, Mr Worth“, begrüßte ihn Betty Lou, seine Sekretärin, die an ihrem Schreibtisch saß. „Wie war der Lunch?“
Er zuckte mit den Schultern. „Nichts Besonderes. Er will wiedergewählt werden, also setzt er wegen meiner Spende die gesamte Presse in Bewegung.“
Betty Lou nickte und reichte ihm einen Notizzettel. „Diese Anrufe sind eingegangen, während Sie beim Essen waren.“ Sie räusperte sich und blickte auf die geschlossene Tür zu seinem Büro. „Und da drin wartet jemand auf Sie.“
Fragend blickte Jackson sie an.
Seine Sekretärin fuhr fort: „Sie hat behauptet, Sie wollten sie sehen. Und Jackson … ähm … ich habe sie erkannt. Da dachte ich, dass Sie lieber in Ihrem Büro mit ihr sprechen möchten.“
„Mit ihr ?“
„Ich bin es, Jackson.“
Die wohlklingende Frauenstimme ließ ihn herumfahren. Sie weckte alte Erinnerungen, manche davon sehr schmerzhaft. Mit einem selbstsicheren Lächeln im Gesicht lehnte sie im Türrahmen. Dieser Tag schien immer schlimmer zu werden. „Blair.“
Enttäuscht schürzte sie die Lippen. „Ich hatte etwas mehr Begeisterung erwartet.“
Das rote Kleid schmiegte sich eng an ihre aufreizenden Kurven, und das Gesicht mit dem Porzellanteint, den rubinrot geschminkten Lippen und hellblauen Augen wirkte wie gemalt.
Ein Schauer überlief ihn. Sie war noch schöner, als er sie in Erinnerung hatte. „Da hast du dich geirrt.“
„Ich möchte mit dir reden“, sagte sie, unbeeindruckt von seinem Kommentar.
„Ich habe zu tun.“
„Dann warte ich hier, bis du fertig bist“, sagte sie mit einem Lächeln, das das Herz eines jeden Mannes höherschlagen ließ.
Hörbar atmete er ein und blickte dann seine Sekretärin an. „Nehmen Sie bitte meine Anrufe an.“
Er führte Blair in sein Büro und schloss die Tür, hinter der Betty Lou mit besorgter Miene zurückblieb. Dann bot er Blair einen Platz auf der gegenüberliegenden Seite des Schreibtisches an.
Er ging zum Fenster. Vom obersten Stockwerk des Gebäudes konnte er die betriebsame Stadt bis zur Wüste und den purpurroten Bergen am Horizont überblicken. Einen Augenblick lang sog er den Anblick in sich auf, um Kraft zu sammeln. Er würde sie brauchen.
„Was willst du,
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