Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)
Behütete.
Ihr habt genug gelitten und eure Strafe für euer Fehlverhalten erhalten. Das Leiden wird ein Ende haben.
Wir brechen auf, um die Rettung für Terra zu bringen. Ich kenne einen Weg, den Untergang eurer Heimat aufzuhalten!
Ich brauche niemanden an Bord, möchte aber jedem freistellen, mich zu begleiten. Wer mit mir reist, unterwirft sich meinem Willen. Bedingungslos.
Alle anderen haben dreißig Sekunden, um die Nautilus zu verlassen.
Ich danke auch dem Konzern Knowledge Alliance für seine großzügige Leihgabe. Ich werde versuchen, das Schiff unbeschadet zurückzubringen.
Wenn ich zurückkehre, freue ich mich auf eine sichere Bleibe für mich und meinesgleichen. Und ich teile, wie versprochen, mein Wissen mit euch. Und jedes weitere Wissen, das ich auf meiner Mission erwerben werde.
Mein Name ist Isix. Ich komme wieder.«
Isix ließ die Zeit verstreichen und legte eine Hand auf das größte Loch, das ihm die Splitter ins Unterkleid gerissen hatten. Der Substanzverlust musste unbedingt aufgehalten werden.
Die Reparaturnaniten gaben ihr Bestes, durchströmten ihn, fluteten seine Adern und Leitungen, um die schadhaften Stellen zu kitten. Es kitzelte leicht an den Regionen, in denen sie wirkten. Aber gleichzeitig beanspruchten sie auch von seiner Substanz. Es würde dauern, bis er die Einbußen wieder aufgestockt hatte.
Isix sah, dass sein Ultimatum abgelaufen war. Um seine Gnade zu zeigen, wartete er weitere dreißig Sekunden, bis er die Düsen aufbrüllen und die Nautilus auf vier Feuerstrahlen in den dreckig grauen terranischen Himmel reiten ließ.
Gemäß der Meldeanzeigen hatten es alle Crewmitglieder vorgezogen, keine Helden zu werden und nicht mit ihm zu kommen. Außer den zwei betäubten Behüteten zu seinen Füßen.
Kaum befand sich der Raumer außerhalb der kritischen Masseentfernung zur Erde, gab er die Koordinaten für den Sprung durchs Interim ein und brachte den FTL -Antrieb mit einem Knopfdruck dazu, das Schiff mit allen Insassen in die graue Passage zu bringen.
Isix ignorierte den Gedanken, dass ausgerechnet er in die erste Falle der Radiovoices rauschen könnte.
»Der berühmte Religionsstifter um das Heilige Handtuch, Douglas Adams, sagte:
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. – Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
Er hatte recht.
Und es geschah schon mehrmals.«
ANDREJ POPOWITSCH , Philosoph
Fünfte Szene
8. Oktober 3042 a . D. (Erdzeit)
System: Ross 614 A
Planet: Cornu Copiae (CoS-Besitz, verpachtet an TauCetiPrime)
Ort: Cornus-City
Das wird spannend. Black ärgerte sich, dass es keinen Kaffee gab.
Er war definitiv schon viel zu lange auf den Beinen. Erst die Sache mit der Handgranate, die er gerade so am Explodieren hatte hindern können, und jetzt das hier. Seine gewonnenen Erkenntnisse über den Verbleib von Colomba brachten gerade gar nichts.
George Hu saß wie ein Häufchen Elend auf einem Hocker neben der offen stehenden falschen Collie-Panzerung. Den toten Stuntman darin hatten sie nicht angerührt. »Aber nicht abknallen?«, versicherte er sich mit einem Blick zu Idòciu erneut.
»Werde ich nicht«, bekräftigte der Commander.
Seine Justifiers behielten die Eingänge locker im Auge, aber da Black die halbe Trooper-Einheit lahmgelegt hatte, würde so schnell niemand kommen und nach dem Rechten sehen. Zumal er durch den Rang eines Nuntius die höchste rechtliche Instanz auf Cornu Copiae war. Höchstens ein mutiger Mob könnte Ärger machen.
Aber nicht um kurz nach fünf Uhr morgens. Black hatte die Handgranate eingesteckt. Irgendetwas sagte ihm, dass er sie als Druckmittel nicht brauchte. Das Team von SternenReich hatte andere Sorgen.
Er sah zu White. Dass er seinen Uditor hier antraf, war kein Zufall. Sicherlich hatte man dem ehrgeizigen Kerlchen einen heimlichen Sonderauftrag mitgegeben, der die Church munter in den Dreck geritten hatte. Kommt drauf an, was der Kleine alles gesagt hat.
George deutete schwach auf den Inhalt des Rucksacks vor den Stiefelspitzen des Panther-Betas. »Ich bin freier Journalist und auf der Suche nach Storys. Ich wollte die Machenschaften der Konzerne sowie des 2OT aufdecken. In aller Öffentlichkeit und so. Ganz ohne Auslegungsmöglichkeit. Und die Church wollte ich gleich mit bloßstellen.« Er seufzte. »Ich
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