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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Verständnis bitten.«
    Zumi nahm das Glas und trank es leer. So schnell wurde man vom Held zum gefährlichen Wesen. »Ich verstehe, Herr Vorsitzender. Im Übrigen teile ich Ihre Meinung.« Tatsächlich wunderte er sich dennoch, wie die Werte zustande kamen. Ich müsste wirklich erhöhte Partikel haben. Er war schlau genug, seine Verwunderung nicht offen zu zeigen. Selbstzweifel bedeuteten nur Sonne auf die Solarkollektoren von SternenReich .
    Isen zwinkerte ihm zu.
    Zumi wollte sich erheben, die Aries ONE hatten ihn und Sirona bereits in die Mitte genommen.
    »Was machen wir denn jetzt?«, fragte sie ängstlich.
    »Keine Sorge. Ich habe meine Aufgabe erfüllt. Die U.S.N.O. kümmert sich um euch«, gab er zurück und strich über ihren Kopf. Die Kappe hatte sie abgenommen, aus Respekt vor dem Hohen Haus. »Niemandem soll ein Leid geschehen.«
    »Wir warten noch, bis Mister Zumi den Saal …« Der Vorsitzende stockte, runzelte die Stirn. Dann sah er genauer auf seinen Tischbildschirm und beriet sich mit seinen Stellvertretern. »Ich muss die Tagesordnung aufgrund der neusten Vorfälle unterbrechen.« Er ließ das, was er schon gesehen hatte, auf die Einzelschirme und die Allgemeinleinwände einblenden. »Diese Nachrichten erreichten uns soeben.«
    Sichtbar wurde der umtriebige Sternenreporter Vador, der am Boden kauerte und über die Reste einer zerstörten Mauer spähte. »Geschätzte Zuschauer, ich sende von Trojarsk, einem Planeten der F.E.C. und nicht weit entfernt von Port. Wie Sie alle wissen, galt Port als befreit, und wir kennen die glücklichen Bilder meines letzten Besuchs dort. Ich bekam Informationen, dass sich ein Collectorschiff bei Port herumtreiben sollte, und eilte mit meinem Team los, um der Sache auf den Grund zu gehen. Beim Eintreffen auf Port fanden wir plötzlich leere Städte, entvölkerte Landstriche und verlassene Zuchtstationen der Besatzer vor. Es gab keinen einzigen Menschen auf dieser befreiten Welt! Dann bekamen wir einen Hilferuf von Trojarsk.« Er winkte den Kameramann hastig zu sich. »Wir landeten vor einer halben Stunde und entdeckten das! Achtung: Die Bilder sind unzensiert und nicht geschönt oder kindgerecht. Aufgrund der Brisanz sehen wir uns dazu gezwungen, die Aufnahmen genau so an Sie weiterzugeben.«
    Die Kamera kroch nach vorne, schob sich aus dem Schutz des Mäuerchens.
    Zumis Augen weiteten sich, und ein Entsetzensschrei ging durch die U.S.N.O. -Generalversammlung.
    Im ersten Moment hätte man glauben können, dass Erntemaschinen damit beschäftigt waren, wild wogende Halme in einem eingezäunten Feld zu erfassen, zu kappen und einzusaugen.
    Aber als die Sicht vergrößert wurde, verstand auch der Letzte, dass es sich dabei um Menschen handelte.
    Sie waren in abgetrennten Gattern festgesetzt, während eine Art automatisierter Greifer immer mitten hineinstieß und so viele wie möglich packte. Dass dabei Knochen brachen, die Haut aufriss und Verletzungen entstanden oder es Tote gab, spielte keine Rolle. Die Eingesperrten am Boden schrien verzweifelt, manche schlugen gegen die Greifer, was nichts brachte.
    Die Unglücklichen zwischen den Zangen wurden durch die Luft geschwenkt und über einem Container einfach abgeworfen. Kreischend verschwanden sie darin. Wie würdelos behandeltes Massenschlachtvieh.
    Schon zuckten die Greifer wieder herab und schnappten die nächsten …
    »Wir haben insgesamt acht solcher Einrichtungen gefunden und vermuten wesentlich mehr. Aufgrund des hohen Risikos können wir nichts weiter unternehmen, ohne selbst gepflückt zu werden. Unseren Recherchen nach wurden die Bewohner aus dem Umfeld zusammengetrieben. Regelrechte Jagdszenen spielten sich vor unseren Augen in den Großstädten ab. Die Collies haben begonnen, sich massenweise Fleisch zu besorgen«, sagte Vador aus dem Off, während die Kamera weiter die Gräuel zeigte. Dann schwenkte die Linse zurück auf den Reporter. »Ich habe schon viel erleben müssen, aber das ist unvorstellbar. Ich kann lediglich Mutmaßungen anstellen, aber für mich sieht es aus, als würden die Collies ihre Vorratskammern füllen und sich für eine Flucht vorbereiten. Möglicherweise spielt das Auftauchen der Ahumanen eine Rolle, die Hakup befreiten. Es bleibt abzuwarten, wie die Wyvers reagieren. Ich prognostiziere: Sie sammeln ebenfalls, um den Fortbestand der Menschheit an einem anderen Ort nach ihren Vorstellungen und abseits ihrer Feinde fortzuführen. Eine Zwangsarche.« Die Kamera schwenkte auf das Gatter, wo

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